Schnellrestaurants sind mittlerweile seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Gastronomie. Weltweit findet man die üblich verdächtigen, zumeist aus den vereinigten Staaten stammenden, Logos der Fast-Food-Ketten, die standardisierte Speisen mit einfachen Zubereitungsverfahren für den schnellen Verzehr verkaufen. Aus Bequemlichkeit, oder um dem wöchentlichen Einkauf zu entgehen, greifen tausende Menschen täglich zu Hamburger, Fritten und Co, weshalb sich die westlichen Flaggschiffe noch immer an einem riesigen Kundenkreis erfreuen können. Und das obwohl mittlerweile wohl jedem klar sein dürfte, dass durch einen solchen Schnellimbiss sowohl überschüssige Kalorien als auch innerkörperliches Unwohlsein gefördert werden.
Um diesen Gegebenheiten entgegenzuwirken und auf den aktuellen „Trend“ des Umweltschutzes aufzuspringen, plant der US-amerikanische Betreiber und Franchisegeber McDonald’s einige Änderungen. Im Frühjahr soll das eigene Angebot großflächig erweitert werden, um gesunde und vor allem klimafreundliche Nahrung im Sortiment zu etablieren. Das wird nicht nur die vegane sowie vegetarische Bevölkerung freuen, sondern auch das über die vergangenen Jahre etwas schleifende Image des Schnellrestaurants ein wenig aufbessern.
Fleischersatzprodukte sollen kommen
Zwar arbeitet McDonald’s schon seit einiger Zeit an fleischlosen Alternativen, wie beispielsweise Veggie-Burgern und Salaten, im neuen Jahr sollen jedoch Fleischersatzprodukte folgen. Eine ganze Linie namens „McPlant“, so berichtet USA Today, ist im Anmarsch. Grund dafür ist die zunehmende Einstellung, sich frei von tierischen Produkten zu Ernähren, der immer mehr Leute folgen: Allein in Deutschland leben mittlerweile 6,5 Millionen Vegetarier, Tendenz steigend. Diese Veränderung spiegelt sich auch im Konsumverhalten wieder, weshalb sich ein unglaublich wertvoller und attraktiver Markt geöffnet hat, in den nun auch McDonald’s mitspielen will.
Klimaschutz als Kaufargument
Das Umdenken in großen Konzernen hinsichtlich einer klima- sowie umweltfreundlicheren Produktions- und Arbeitsweise hat viele Vorteile. Für den Verbraucher liegt im Fall McDonald’s auf der Hand, dass die Sortimenterweiterung höchstwahrscheinlich für die Kundschaft mit gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung steht. Abgesehen davon ist ein Burger ohne Fleisch natürlich umweltfreundlicher, denn laut Peta werden für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch ganze sieben Kilogramm Futtermittel und mehr als 15.000 Liter Wasser benötigt! Da kommt McPlant gerade richtig, um die Kehrtwende hin zu einer natürlicheren und umweltfreundlichen Ernährungsweise mitzugestalten. Geschmacklich will McDonald’s eigenen Aussagen zufolge, trotz des Verzichts auf Fleischprodukte in der neuen Linie, vorerst nicht auf das bisher gewohnte Erlebnis verzichten. Der Erfolge gibt ihnen recht, wobei man sicherlich auch hier in Zukunft das ein oder andere Geschmacksexperiment wagen könnte.