In vielen Ländern ist es schon sehr weit verbreitet verschiedene Lebensmittel im Internet zu bestellen. Zunehmend setzt sich der Trend auch in Deutschland durch. Wenn auch nur gelegentlich, aber der Anteil von Konsumenten, welche ihr Essen im Netz kaufen wird immer größer. Regelmäßige Lebensmittel-Online-Shopper gibt es aber erst Wenige.
Was mit Büchern und Klamotten begann setzt sich langsam aber sich auch in der Lebensmittelbranche durch. Immer mehr Konsumenten beziehen Lebensmittel auch von Onlineshops. Wenn die Meisten davon auch erst recht selten ihre Nahrung dort beziehen, werden es kontinuierlich mehr. In den vergangenen zwei Jahren stieg der Anteil derer die Lebensmittel im Internet kaufen von 18 auf 27 Prozent. Das ermittelte jetzt eine Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Mittlerweile schätzen Experten den online Lebensmittelmarkt für das Jahr 2012 auf ein Volumen von 370 Millionen Euro. Das entspricht aber erst einem Marktanteil von 0,3 Prozent des gesamten Lebensmittelmarktes. Der Zuwachs bei den Internetkäufern ist bisher vor allem auf Probekäufe bestimmter Artikel zurückzuführen. Eher selten handelt es sich dabei um vollständige Lebensmitteleinkäufe.
Für die Studie wurden im Zeitraum zwischen Mai 2013 bis Juli 2013 in Deutschland insgesamt 1400 Verbraucher befragt. Dabei wurde ermittelt, dass lediglich 5 Prozent der Befragten regelmäßig Lebensmittel aus dem Internet beziehen, also Personen, bei denen der Onlinekauf fest im Einkaufsverhalten von Lebensmitteln fest mit integriert ist. Auffällig ist, dass Männer (33 Prozent) häufiger Lebensmittel aus dem Internet beziehen als Frauen (23 Prozent). Die größte Altersgruppe stellen dabei die 25 bis 34 jährigen gefolgt von den 35 bis 44 jährigen dar.
Insgesamt ist für die deutschen Konsumenten der Onlineeinkauf von Lebensmitteln durchaus interessant. Als Vorteil nennen über ein Drittel die Lieferung frei Haus, oder sie sind einfach neugierig, etwa auf bestimmte Produkte. Zudem lässt sich häufig was sparen und es spart Zeit, wenn die Lebensmittel im Internet bezogen werden können.
Sehr viele Verbraucher würden sich allerdings wünschen, wenn es möglich wäre die Produkte vor dem Empfang erst prüfen zu können (80 Prozent) und bei Nichtgefallen diesen ablehnen zu können.
Über die Hälfte der Nichtnutzer von Online-Angeboten zweifeln noch an der Frische und der Qualität im Online-Sortiment. Hier gilt es seitens der Händler noch bestehende Bedenken abzubauen. Die Verfügbarkeit des eigenen Pkw´s hatte überraschenderweise keinen Einfluss auf den Onlinekauf von Lebensmitteln.