Derzeit schießen junge Startups im Lebensmittelsektor wir Pilze aus dem Boden. Allerdings sind kaum welche derart innovativ wie das Wiener Unternehmen Revofoods. Nachdem es jetzt bereits zahlreiche pflanzliche Alternativen für Fleisch und auch verschiedenen Fisch gibt, trauen sich die Wiener an etwas, was man vor wenigen Jahren wohl noch für undenkbar gehalten hat: Veganen Lachs aus dem 3D-Drucker.
Vor gar nicht also langer Zeit hätte man derartige Ideen als völlig absurd abgetan und vielleicht als Spinnerei abgetan. Aber spätestens seitdem Unternehmen wie Beyond Meat vorgemacht haben, dass es sich durchaus auszahlt auf innovative pflanzliche Lebensmittel zu setzen, hat sich das geändert.
Der pflanzliche Lachs schmeckt wohl original nach Lachs, schaut so aus und fühlt sich so an. Erste Verköstigungen haben verschiedenste Experten von dem Fisch aus dem Drucker begeistert. Anstatt Muskelfleisch gibt es allerdings Erbsenprotein, Algen, Öle und Pflanzenfasern. Alles zusammen fühlt sich dann nach Lachs an.
Wer Lust hat selbst einmal Lachs aus dem 3D-Drucker zu probieren, der muss sich jedoch noch ein wenig gedulden, denn im Handel gibt es diesen noch nicht. Die Gründer gehen aber davon aus, dass es in wenigen Monaten soweit sein wird. Die Nachfrage ist da und ein Partnernetzwerk sei wohl bereits aufgebaut.
So wird es den veganen Lachs erst einmal in verschiedenen Restaurants in Österreich zum probieren geben. Wenn sich die ersten Versuche durchsetzen, dann ist davon auszugehen, dass es den druckfrischen Lachs auch bald in Deutschland geben wird. Über den Preis, zu dem dieser dann verkauft wird ist allerdings noch nichts bekannt.
Wahrscheinlich wird aber gerade zu Beginn nicht jeder sich den Pflanzenlachs leisten können. Mit der Nachfrage sollte sich aber auch das ändern. Im derzeitigen Zeitgeist sollte der Lachs aus dem 3D-Drucker aber schnell sein Leben im Nischen Dasein beenden können. Ganz im Gegenteil, ich gehe davon aus, dass es nichts das letzte mal gewesen ist, dass wir von Revofoods hören werden.