Wenn sich die Kürbisernte dem Höhepunkt zuwendet, dann ist die Ausbeute meist so hoch, dass man es gar nicht mehr alles schafft wegzuessen. Man will ja nicht jeden Tag Kürbis essen. Für solche Fälle ist es der einfachste Weg, schnell den Kürbis einzufrieren. Wir zeigen euch, wie ihr das praktikabel machen könnt.
Im Grunde kann man ihn roh und gekocht einfrieren. Im Idealfall bereitet man ihn aber schon so vor, wie man ihn später haben möchte, das macht das Leben später leichter. Gerade da man so viel aus Kürbis machen kann, ist die Frage, wie man Kürbis einfrieren soll, gar nicht so einfach wie es scheint, aber das werdet ihr gleich selbst sehen.
Kürbis roh einfrieren
Die erste Möglichkeit, die wir euch vorstellen möchten, ist, den Kürbis roh einzufrieren. Hier haben wir drei Varianten für euch. Sie unterscheiden sich, je nachdem für was ihr den Kürbis später verwendet wollt. Kürbis roh einzufrieren geht am schnellsten und ist super einfach:
- Je nachdem welche Kürbissorte man gepflanzt hat, sollte man ihn vorab schälen oder eben nicht. Der beliebte Hokkaidokürbis zum Beispiel muss nicht geschält werden, viele andere Sorten aber schon.
- Anschließend schneiden wir den Kürbis in die gewünschte Form. Dabei kommt es darauf an, was man später daraus machen will. Gleich mehr dazu.
- Unseren geschnittenen, rohen Kürbis geben wir dann in eine luftdicht verschlossene Verpackung. Idealerweise eine wiederverwendbare Frischhaltebox oder ähnliches und stellen sie in den Gefrierschrank. Das hat den Vorteil, dass man die Box später bei Bedarf öffnen und so viel entnehmen kann, wie man gerade braucht. Der Rest kommt einfach wieder zurück in den Gefrierschrank.
In der Tat ist die zu schneidende Form entscheidend. Wir können natürlich wahllos den Kürbis in kleine Stücke schneiden. Wir können aber auch gleich Kürbis-Pommes daraus machen. Als dritte Variante ist es möglich den Kürbis roh zu raspeln, falls wir ihn später im Kürbiskuchen mit verbacken wollen.
Man sollte sich dessen allerdings bereits vor dem Kürbis einfrieren bewusst sein. Aus Raspeln lassen sich keine Pommes mehr machen, die klein geschnittenen Stücke lassen sich aber auch nur noch sehr mühsam klein raspeln. Am besten man friert von allem ein bisschen ein, so holt man jeweils das heraus, was man später braucht.
Kürbis gekocht einfrieren
Als weitere Möglichkeit kann man den Kürbis vor dem Einfrieren kochen. Anschließend wird er zu Kürbismus püriert und das Mus eingefroren. Daraus lässt sich dann im Handumdrehen eine Kürbissuppe kochen – oder aber mach kocht die Suppe gleich.
Kürbismus ist schnell gemacht:
- Auch für das Mus muss der Kürbis gegebenenfalls geschält werden und wird anschließend in kleine Stücke geschnitten.
- Diese kommen für etwa 20 Minuten in einen Topf mit zwei Finger breit Wasser, in dem der Kürbis schonend gedämpft wird. Dazu braucht ihr geringe bis mittlere Hitze und der Topf wird mit Deckel verschlossen.
- Zuletzt müsst ihr die Kürbisstücke nur noch pürieren und erkaltet in eine Frischhaltebox umfüllen. So könnt ihr den gekochten Kürbis ganz einfach einfrieren.
Besser noch, man kocht direkt die Kürbissuppe fertig und friert diese dann portionsweise ein. So hat man direkt sein hausgemachtes Instant-Essen zu Hause. Die Suppe muss nur noch aus dem Gefrierschrank, kurz aufwärmen und genießen.
Wer in seinem eingefrorenen Kürbismus deutlich mehr Geschmack haben möchte, der sollte es nicht vor dem Pürieren im Topf dämpfen, sondern im Backofen weich backen. Dazu werden die Stücke mit etwas Öl, Salz und Pfeffer mariniert und in einer Auflaufform in den Ofen gegeben. Sobald der Kürbis weich ist, wird er ebenfalls püriert und gewartet bis das Mus kalt ist.
Durch das Kürbis Backen entwickeln sich sehr leckere Röstaromen, die sich ebenfalls gut durchs einfrieren konservieren lassen. Kommt halt immer drauf an, was man später aus dem Kürbis machen möchte.
Fazit – Kürbis einfrieren
Grundsätzlich könnt ihr euren Kürbis roh und auch gekocht einfrieren. Egal wie, es lohnt sich auf jeden Fall, wenn man vorab bereits weiß, was man ungefähr daraus machen möchte. Im Zweifelfall friert man einfach unterschiedliche Varianten ein. Es wäre einfach ärgerlich, wenn man Lust auf Kürbispommes bekommt, aber die ganze Frucht wahllos klein geschnitten hat.
Wer im bereits gekochten Zustand seinen Kürbis einfrieren möchte, dem empfehle ich direkt eine fertige Kürbissuppe portionsweise wegzufrieren. Man macht in aller Regel ohnehin Suppe draus. Dann braucht man nicht zweimal mit dem Kochen zu beginnen und die Küche bleibt beim zweiten Mal sauber.
Auch bin ich ein Freund von gebackenem Kürbis, er schmeckt einfach deutlich intensiver. Nebenbei macht er auch nicht viel mehr Mühe. Warum sollte man die extra Portion Geschmack nicht mitnehmen.
Ich hoffe ihr könnt mit meinen Tipps und Anregungen zum Kürbis einfrieren etwas anfangen. In diesem Sinne… Einfrieren verlängert eure Kürbiszeit!