Normalerweise sollte man sich nach dem Essen zumindest zweimal täglich die Zähne putzen. Glaubt man jedoch manchem Versprechen, so gibt es Lebensmittel, die genau dafür genutzt werden können. So etwa Kokosöl, Zähne sollen damit nicht nur sauber, sondern auch noch weißer werden.
Ölziehen mit Kokosöl
Es gibt seit vielen Hundert Jahren zur Zahnpflege die Tradition des Ölziehens. Für viele Naturvölker ist das noch heute eine gängig Art und Weise, wie sie ihre Zähne sauber halten und sich vor Karies schützen. Dafür nehmen sie eine etwa walnussgroße Portion Kokosöl und ziehen diese für etwa 20 Minuten im Mund hin und her. So kommt man auch in den hinteren Rachenbereich sowie in sonst schwer zugängliche Zahnzwischenräume. Da Kokosöl bei etwa 25 Grad Celsius schmilzt ist es sehr gut dosierbar. Mit dem Löffel aufgenommen ist es zwar noch hart, wird im Mund aber sehr schnell weich und hinterlässt zudem einen erfrischenden Kokosgeschmack.
Mit Kokosöl Zähne putzen
Warum kann man mit Kokosöl Zähne putzen und mit anderen Ölen jedoch nicht? Die Antwort darauf ist relativ einfach. Wir besitzen in unserem Mundraum eine Bakterienart namens Streptococcus mutans und den Hefepilz Candiaa albicans, beide sind mit dafür verantwortlich, dass wir Karies bekommen und sich somit Löcher in den Zähnen bilden. Glaubt man Forschern so besitzt Kokosöl als einziges Öl die Eigenschaft jene Bakterien und Hefepilze vollständig zu zerstören. Im Gegenzug bleiben aber die guten Bakterien im Mund erhalten. Somit bildet Kokosöl eine perfekte Grundlage für eine gute Zahnpflege und Mundhygiene.
Zahncreme selber machen aus Kokosöl
Reichert man das Kokosöl mit verschiedenen ätherischen Ölen an, so lassen sich auch eigene Zahnpasten herstellen. Je nachdem welchen Geschmack man wünscht, bedient man sich verschiedener aromatischer Öle, wie etwa Pfefferminz, und vermischt diese mit dem Kokosöl zu einer Paste. Zusätzlich kann ein wenig Natron in der selbstgemachten Zahncreme die Zähne aufhellen und den pH-Wert im Mund verbessern. Für einen süßen Geschmack fehlt der Zahnpasta jetzt nur noch ein wenig Stevia, dann ist sie sogar noch schön süß. Somit kann jetzt jeder, der seine Zahncreme einmal selber machen möchte sich seine Rezeptur zusammenstellen.
Für die aufhellende Wirkung braucht es aber gar kein Natron, sie soll bereits im Kokosöl alleine stecken. Somit kann man durch regelmäßiges Ölziehen nicht nur seiner Zahngesundheit etwas Gutes tun, sondern auch optisch für schönere Zähne sorgen. Ablagerungen, welche durch Kaffee oder Rauchen entstehen, können so gut bekämpft werden.
Fazit – Kokosöl und Zahnpflege
Nur weil man sich mit Kokosöl die Zähne putzen kann, heißt es aber nicht, dass das Kochen mit Kokosöl die tägliche Zahnpflege ersetzt. Auch sollte man dazusagen, dass das Ölziehen zwar eine Jahrhunderte alte Tradition besitzt, die wissenschaftlichen Nachweise hier aber noch dünn gesät und nicht von offizieller Seite bestätigt sind. Das Ölziehen sollte auch grundsätzlich nur als Zusatz zum normalen Zähneputzen gesehen werden. Vollständig ersetzen kann es das wahrscheinlich leider nicht.
Nachdem ich diesen Artikel kokosoel.com/verwendung/gesundheit-und-wohlbefinden/kokosoel-oelziehen-wir-erklaeren-es-schritt-fuer-schritt/ gelesen habe, nutzte ich Google um mehr zu erfahren. Nun bin ich hier gelandet und sehe das es anscheind wirklich stimme soll mit dem Ölziehen. Allerdings muss ich bei einem Teelöffel schon würgen, irgend jemand einen Tipp für mich?
Versuchs mit Sesamöl 😉
Klingt ja toll! Also kann dann die Zanpasta durch eine selbstgemachte Kokosöl-Zahnpasta ersetzt werden?
Ich habe Kokosöl, Birkenzucker und ein ätherisches Öl verwendet. Die Paste ist wunderbar lecker! 🙂 Die Zähne fühlen sich mach dem putzen auch schön sauber an.
Aber ich habe noch etwas Bedenken, ob das jetzt auch wirklich gegen Zahnlöcher schützt. Kann mir da jemand weiter helfen?