Eine meiner liebsten Marmeladen ist Kiwi Marmelade – ganz egal ob grün oder gelb. Die Früchte haben es mir einfach angetan. Es gab aber eine Zeit, in der habe ich überhaupt keine Marmelade gegessen, weil mir da einfach viel zu viel Zucker darin war. Dabei brauchen die ohnehin süßen Kiwis eigentlich gar keinen Zucker mehr. Das sind unnötige Kalorien. Vor einiger Weile habe ich dann versucht, Kiwi Marmelade ohne Zucker zu machen… Und siehe da, es klappt wunderbar. Seitdem gibt es bei mir auch wieder sehr regelmäßig Marmelade. 😉
Zubereitung: Kiwi Marmelade
- Zu Beginn schälen wir die Kiwis und pürieren diese zu einem Mus. Wer die Optik der typischen Kiwi-Kernchen in der Marmelade erhalten will, der sollte nur so lange pürieren, wie es unbedingt sein muss.
- Jetzt wird das Frucht-Mus mit einem Spritzer Zitronensaft und einem leicht gehäuften Teelöffel voll Agar Agar für etwa 8 Minuten aufgekocht.
- Zuletzt füllen wir die noch heiße Kiwi Marmelade zum Aushärten in sterile Gläser ab und verschrauben diese gut.
Mehr zur Kiwi Marmelade ohne Zucker
Es gibt aber nicht nur eine Art und Weise wie man ohne Zucker Kiwi Marmelade macht. Anstatt Agar Agar kann man nämlich auch Pektin oder Flohsamenschalen zum Eindicken verwenden. Lediglich die Zubereitung der Marmelade unterscheidet sich dann leicht von der Agar Agar Variante.
- Kiwi Marmelade mit Pektin
Früchte mit Pektin für 5 bis 10 Minuten kochen und anschließend auskühlen lassen. - Kiwi Marmelade mit Flohsamenschalen
Früchte 5 Minuten aufkochen, anschließend Flohsamenschalen unterrühren und abkühlen lassen.
Wir haben für die Zubereitung von Marmelade ohne Zucker aber einen eigenen Artikel verfasst, aus dem ihr die genauen Mengenangaben entnehmen könnt. 😉
Kiwi Marmelade doch nicht süß genug?
Wer die klassische süße Marmelade gewohnt ist, dem ist Kiwi Marmelade ohne Zucker vielleicht doch nicht süß genug. Aber selbst dann braucht es keinen klassischen Zucker, um den Aufstrich zu süßen. Man kann sich auch sehr einfach mit alternativen Süßungsmitteln behelfen.
Meine beiden Favoriten sind dabei Erythrit sowie Kokosblütenzucker. Erythrit ist zwar nicht ganz so süß wie Zucker, hat dafür aber exakt Null Kalorien. Wenn du Erythrit selbst einmal ausprobieren möchtest, dann kannst du es hier kaufen >>
Kokosblütenzucker hat demgegenüber zwar ein paar Kalorien, dafür aber mit einem relativ geringen glykämischen Index und das Beste, es schmeckt leicht nach Karamell. Die Marmelade bekommt dabei allerdings eine braune Färbung, man sollte sich also nicht wundern. Optisch ist das vielleicht nicht das absolute Highlight, dafür schmeckt es aber sehr lecker. 😉
Was man allerdings wissen sollte: Kiwi Marmelade ohne Zucker hat nicht dieselbe Haltbarkeit wie die gezuckerte Version. Das ist aber gar nicht schlimm, denn Kiwis gibt es fast das ganze Jahr zu kaufen und man kann sich so die Marmelade ganz einfach immer wieder frisch zubereiten.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass kaum einer hier in Deutschland seine eigene Kiwi Plantage im Garten hat und entsprechend große Ernten über das kommende Jahr hinweg konservieren müsste. 😉
Kiwi Marmelade in Rohkost-Qualität
Wer möchte, der kann der selbstgemachten Kiwi Marmelade noch die Vitamin-Krone aufsetzen. Insbesondere die gelbe Zespri SunGold Kiwi ist sehr nährstoffreich. Vor allem ist sie außerordentlich reich an Vitamin C*, welches aber wiederum durch Hitze leicht zerstört wird. Wer also seine Kiwi Marmelade auf klassische Weise abkocht, der verliert einen nicht unbedeutenden Teil an Vitaminen, Enzymen und sekundären Pflanzenstoffen.
Dagegen hilft die einfachste und schnellste Art Kiwi Marmelade zu machen – die Rohkost-Variante. Dafür werden die Früchte nicht gekocht, sondern lediglich im Mixer gemeinsam mit Guarkernmehl püriert. Guarkernmehl ist absolut natürlich und geschmacksneutral. Das beste aber ist, es dickt das Kiwi-Mus ein und macht es dadurch streichfähig, auch ohne es zu erhitzen. Dafür sollte es aber auch unbedingt im Kühlschrank gelagert und innerhalb von etwa zwei Wochen gegessen werden.
Fazit – Kiwi Marmelade
Kiwis sind absolut süße Früchte, insbesondere die Zespri SunGold. Es braucht keinen extra Zucker, damit sie gut schmecken. Auch wenn man so zwar auf eine lange Haltbarkeit verzichten muss, erhält man eine absolut leckere Kiwi Marmelade, die nicht belastet. Eine perfekte Frühstücks-Grundlage für einen fruchtigen und leichten Start in den Tag.
* Zespri Green: 85 mg Vitamin C / 100 g Kiwi; Zespri SunGold: 161 mg Vitamin C / 100 g Kiwi
Lustiger Beitrag – aber tatsächlich gibt es in Süddeutschland doch so einige Leute, die viele Kiwisträucher ihr eigen nennen und eine zuckerfreie Methode mehr Früchte zu konservieren, wäre von Vorteil. Ich hab jetzt schon Kiwilikör gemacht und werde demnächst Kiwimarmelade versuchen.