Statt der üblichen Dankesrede hielt „Joker“-Darsteller bei den Oscars einen flammenden Aufruf an die Menschheit, in dem er auf eindrucksvolle Weise auf das Leiden der Tiere in der Massenhaltung aufmerksam machte.
Joaquin Phoenix: Und die Oscar-Rede geht an Nicht-Veganer
Er war schon Kaiser Commodus, Johnny Cash und der Joker; wenn Joaquin Phoenix gerade keine Rolle spielt, ist er vor allem eines: überzeugter Tierschützer. Frisch zum „Besten Hauptdarsteller“ gekürt, nutzte der „Joker“-Darsteller seine Redezeit, um seine Stimme den Stimmlosen zu geben: „Wir gehen in die Natur und plündern ihre Ressourcen. Wir fühlen uns dazu berechtigt, eine Kuh künstlich zu befruchten, ihr nach der Geburt ihr Kind zu stehlen, obwohl ihre qualvollen Schreie unmissverständlich sind. Dann nehmen wir die für ihr Kalb vorgesehene Milch, um sie in unseren Kaffee oder unser Müsli zu geben.“
Von der Preisverleihung ins Schlachthaus
Konsequent wie er is(s)t, gönnte sich Joaquin Phoenix nach den Oscars mit seiner Verlobten Rooney Mara einen veganen Burger. Letzten Monat beim Screen Actors Guild Award ging der Schauspieler sogar noch einen Schritt weiter: Noch im Anzug gekleidet, war er direkt nach der Preisverleihung auf einer Tier-Wache im Schlachthaus. „Die meisten Menschen kennen die Folter und den Mord in der Fleisch- und Milchindustrie nicht wirklich“, erklärte er in einem Video der Vloggerin Jane Velez-Mitchell. „Ich habe es so gesehen, wie es ist – also muss ich hier sein.“
Joaquin Phoenix lebt seit Kindertagen vegan und ist seit Langem politisch aktiv. Erst Anfang Februar war er in einem Spot der Umweltaktivisten von Extinction Rebellion zu sehen, der auf die Folgen der Waldbrände im Amazonas und Australien aufmerksam macht.