Wie ernähren wir Menschen uns in den nächsten Jahrzehnten? Auf diese Frage haben viele Experten vor allem zwei Antworten: Pflanzen und Insekten! Ähnlich wie bei den pflanzlichen Burgern bereitet sich langsam auch ein Markt für essbare Insekten. Bis 2023 wird sich der Markt verdreifachen.
Viele Proteine, wenig Umweltverschmutzung
Je mehr sich der Mensch auf der Erde ausbreitet, desto mehr wird klar, dass Fleisch nicht die Nahrungsquelle der Zukunft sein kann. Sowohl hinter Rind, Schwein, aber auch Huhn steckt ein riesiger ökologischer Fußabdruck, den wir auf dauer nicht stemmen können. Mit nachhaltiger Ernährung hat das nichts zu tun. Die Menschheit muss sich entsprechend alternative Proteinquellen suchen.
Eine mögliche Lösung sind pflanzenbasierte Lebensmittel, eine andere essbare Insekten. Letztere sind eine hervorragende Proteinquelle und zudem relativ ökologisch und somit nachhaltig zu züchten. Das macht sie für eine zukünftige Ernährung interessant. Langsam verschwindet auch der Ekelfaktor und selbst in Deutschland trauen sich immer mehr Menschen an Maden, Heuschrecken und Würmer. Schon heute geben vier Prozent der Deutschen an, dass sie Insekten zumindest probieren würden.
Europa wird wichtiger Insektenmarkt
Bisher ist Asien immer noch der größte Insektenmarkt weltweit, wenn auch dieser im Verhältnis zu anderen Lebensmitteln noch sehr gering ist. Gerade einmal 400 Millionen US-Dollar wurden letztes Jahr weltweit für essbare Insekten ausgegeben. Davon knapp die Hälfte in Asien. Europa ist hinter Lateinamerika mit 80 Millionen US-Dollar der weltweit drittgrößte Insektenmarkt.
Glaubt man den Prognosen für die nächsten Jahre so wird sich der Markt für Insekten verdreifachen. Zwar wird auch weiterhin Asien der wichtigste Markt bleiben, Europa wird bis 2023 Lateinamerika jedoch als zweitwichtigsten Markt ablösen. Das bedeutet, dass wir in Zukunft deutlich öfter Insekten auf dem Teller sehen werden. Wir sollen uns daran gewöhnen!
Das ist ein schöner und optimistischer Beitrag. Die weltweite Meinung von Wissenscahftlern ist sich einig über die fantastischen Nahrungseigenschaften und den wichtigen ökologischen Fussabdruck. Die Einschätzungen über das Wachstum der Branche halte ich für nachvollziehbar und freue mich darüber. Gerne würde ich wissen, auf welche Prognosen genau Bezug genommen wird.
Hallo Jonny,
wir bemühen uns durchwegs seriöse und zuverlässige Quellen zu nutzen, allerdings notieren wir uns die nicht, da wir keinen wissenschaftlichen Hintergrund verfolgen. Folglich ist es nach zwei Jahren nicht mehr nachvollziehbar, woher wir die einzelnen Daten erhoben haben. Ich bitte hierfür um Verständnis.
Beste Grüße