Grundsätzlich ist Ingwer roh essen absolut unbedenklich. Die Wurzel bringt sogar reichlich positive Eigenschaften mit sich. Es gibt wie mit allem aber auch bei Ingwer Nebenwirkungen, auf welche man achten sollte. Wer allerdings unterhalb der empfohlenen Verzehrmengen bleibt, der sollte lediglich die positiven Seiten von rohem Ingwer kennenlernen und braucht sich keine Gedanken machen.
Wie viel rohen Ingwer darf man essen?
Richtige Obergrenzen gibt es nicht. Wenn man über lange Zeit und täglich Ingwer roh essen möchte, dann sollte man jedoch maximal fünf bis zehn Gramm davon zu sich nehmen. Wer es aber ernsthaft versucht, der wird merken, dass diese Mengen durchaus ausreichend sind.
Roher Ingwer ist nämlich sehr scharf und geschmacklich durchaus intensiv. In der Regel sollte man es also gar nicht schaffen konstant zu viel Ingwer zu essen. Somit braucht man sich um Nebenwirkungen eigentlich keine Gedanken machen, wir möchten sie aber aus Gründen der Vollständigkeit erwähnen.
Nebenwirkungen von zu viel Ingwer
Für gesunde Menschen bleiben die Nebenwirkungen von Ingwer im überschaubaren Rahmen. Übertreibt man den Genuss doch einmal, so kann es zu folgenden Symptomen kommen:
- Durchfall
- Sodbrennen
- Bauchschmerzen
- Blähungen
Es gibt jedoch eine Gruppe, die tatsächlich nicht allzu viel rohen Ingwer essen sollten. Wer Blutverdünner einnimmt, der sollte aufpassen, denn auch Ingwer hat eine blutverdünnende Wirkung. Hier ist es bei regelmäßigem Konsum sinnvoll mit seinem verantwortlichen Arzt zu sprechen.
Vorteile – Ingwer roh essen
Im Vergleich zu den Nebenwirkungen sind die Vorteile von rohem Ingwer durchaus sehr zahlreich. Wir möchten hier auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die wichtigsten Vorteile von rohem Ingwer aber sind:
- Stärkt das Immunsystem
- Hilft bei Schwangerschaftsübelkeit
- Fördert die Durchblutung
- Gut gegen Husten
- Verbessert die Verdauung
- Reduziert Gelenkschmerzen
- Neutralisiert starken Mundgeruch
- Wirkt als natürliches Aphrodisiakum
Weiterhin liefert Ingwer wichtige Nährstoffe. Dazu zählen beispielsweise Eisen, Phosphor, Kalium, Magnesium und Kalzium. Hinzu kommen wichtige Vitamine und ätherische Öle. Insbesondere das als äußerst gesund geltende Gingerol ist in noch rohem Ingwer reichlich enthalten und soll sogar gegen Krebs helfen.
Viele wichtigen Nährstoffe sind jedoch hitzeempfindlich. Somit ist Ingwer roh essen sogar durchaus zu empfehlen. Nur so können die Inhaltsstoffe von Ingwer ideal aufgenommen werden.
Rezepte mit rohem Ingwer
Es gibt zahlreiche Rezept mit rohem Ingwer. Dabei ist in aller Regel das vorherige Ingwer Schälen zu empfehlen. Zwar liegen viele der wichtigen Inhaltsstoffe direkt unter der Schale, jedoch ist Ingwer aus konventionellem Anbau meist stark gespritzt. Wer die Schale von Ingwer mitessen möchte, der sollte deshalb auf biologisch angebauten Ingwer zurückgreifen.
Am beliebtesten ist roher Ingwer in Form von selbstgemachten Ingwertee oder alternativ Ingwerwasser. Man kann jedoch auch sehr einfach ein Stück in den morgendlichen Smoothie mit hinein mixen.
Auch in Suppen, insbesondere in asiatische Suppen, passt Ingwer sehr gut dazu. Einfach Stücke der geschälten Wurzel in die heiße Suppe geben und noch ein wenig ziehen lassen. Ähnlich kann man es auch mit allen möglichen Wok-Gerichten machen. Auch sie können durch die Zugabe von Ingwer noch verfeinert werden.
Inzwischen wird es auch immer beliebter Ingwer zu entsaften und in Saftmischungen mit einzuarbeiten. Den gewonnenen Ingwersaft kann man dann auch zum Kochen oder direkt in Getränke oder Smoothies verwenden.
Fazit: Ingwer roh essen
Wie ihr seht ist Ingwer roh essen durchaus zu empfehlen. Es gibt wenige Menschen, die bei einem höheren Konsum vorsichtig sein müssten. Die positiven Effekte überwiegen in aller Regel jedoch um Längen. Es gibt auch ganz viele Ingwer Rezepte, in die man den rohen Ingwer mit einarbeiten kann. Wem die asiatische Wurzelknolle also schmeckt, der sollte sie auch gelegentlich roh essen. Dein Körper wird sich darüber freuen.
Übrigens: Ingwer lässt sich auch ganz einfach zu Hause selber ziehen 😉