Fettleibigkeit hat sich in Deutschland regelrecht zu einer Volkskrankheit entwickelt. Knapp jeder 5. Mensch leidet hierzulande unter seinem extremen Übergewicht. Die Hauptursache ist eine unausgewogene Ernährungsweise. Wie aber können wir mit der entsprechenden Ernährung gegensteuern? Das und noch mehr erfährst du in diesem Artikel.
Adipositas ist weit verbreitet
Nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) haben 60 % der Erwachsenen mit starkem Übergewicht zu kämpfen. In Deutschland sind Männer häufiger betroffen als Frauen: Während der Wert der Frauen bei unter 50 % liegt, kommen die Herren auf einen Wert von ca. 65 %. Vor allem bei jungen Erwachsenen zwischen 25 und 34 Jahren ist Fettleibigkeit auf dem Vormarsch. In Europa sind Personen ab einem BMI von 25 übergewichtig, ab 30 ist von Adipositas die Rede.
Folgen von Fettleibigkeit
Schon Menschen mit Adipositas Grad I (BMI zwischen 30 und 34,9) haben ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Fettstoffwechselstörungen, Arthrose, Diabetes und Blasenproblemen. Bei Adipositas Grad II und dem höchsten Schweregrad („Adipositas permagna“) wird’s noch gefährlicher und es kommen Gelenkbeschwerden, Kurzatmigkeit und starkes Schwitzen hinzu. Bei einem erhöhten Bauchfettanteil spricht man von einer abdominalen Adipositas. Hier steigt die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen enorm.
Wie entsteht Fettleibigkeit?
Jeder kann adipös werden, in Deutschland sind es auch zunehmend Kinder! Die Krankheit entwickelt sich über viele Jahre. Sie entsteht, weil dem Körper über längere Zeit beständig mehr Kalorien über Lebensmittel zugeführt werden, als er verbraucht. Die überschüssige Energie wird daraufhin als Fett eingelagert. Neben der Ernährung spielen die Gene eine nicht zu unterschätzende Rolle bei Fettleibigkeit, wie aktuelle Erhebungen zeigen.
Welche Lebensmittel bei Adipositas
Der Genuss darf beim Abnehmen nicht zu kurz kommen, da es sonst sehr wahrscheinlich ist, dass der Betroffene schnell in alte Gewohnheiten und Muster zurückfällt. Tausche die ungesünderen Lebensmittel gegen gesündere aus und du wirst schon bald eine Veränderung auf der Waage bemerken. Eine kleine Orientierungshilfe soll dir die folgende Übersicht geben:
Lebensmittel | Geeignet | Ungeeignet |
Kartoffeln, Nudeln, Reis und andere Beilagen | Pellkartoffeln, Vollkornnudeln, Vollkornreis, Pseudogetreide | Pommes, Kartoffelpüree, Kroketten, Kartoffelpuffer, Hartweizennudeln, polierter Reis, Pfannkuchen, Fertiggerichte, Junkfood |
Gemüse (3 Portionen täglich), Hülsenfrüchte | Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Linsen; sämtliche Salatsorten, Karotten, Paprika, Tomaten, Aubergine, Gurken, Fenchel, Spinat, Kohlsorten, Artischocken, Radieschen, Zucchini, Sauerkraut, Spargel, Speisepilze | Süßkartoffeln und Mais |
Obst | Aprikosen, Mandarinen, Grapefruits, Johannis-, Blau-, Brom- und Himbeeren, Erdbeeren, Kiwi, Orangen, Pfirsiche, Äpfel, Sauerkirschen, Nektarinen, Pflaumen und Wassermelone | Kandierte Trockenfrüchte, Obstmus und Obstkonserven (gezuckert), Ananas, Birne, Süßkirschen, Weintrauben, Bananen, Honigmelone, Mango |
Backwaren, Müsli | Vollkornbrot, Vollkornprodukte aus Gerste, Roggen, Hafer und Dinkel, zuckerfreies Müsli, Haferflocken | Toast, Weißbrot, Milch- und Weizenbrötchen, Zwieback, Croissant |
Getränke | Wasser, Kaffee und Tee ohne Zucker | Alkohol, Softdrinks, Fruchtsaft, Kakao |
Fazit: Richtige Ernährung bei Fettleibigkeit
Besonders Menschen in der westlichen Welt wiegen zu viel. Global leiden 39 % an Übergewicht – mit steigender Tendenz! Doch es gibt Hoffnung: Es ist möglich Adipositas zu heilen und langfristig langsam und gesund abzunehmen. Hierfür sind eine Ernährungsumstellung sowie ein Sportprogramm notwendig, das auf Dauer einhalten werden kann. Sorge dafür, dass sich die Veränderungen problemlos in deinen Alltag integrieren lassen. Denn andernfalls lauert der Jo-Jo-Effekt, auf den wir gut und gerne verzichten können. 😉
Achtung: Hinter diesen 9 Stoffen verbergen sich echte Dickmacher!