Auffällig ist, dass gerade bei Herz-Kreislauf-Patienten die Devise gilt: Hauptsache lecker! Nach einer Umfrage von Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse gilt genau dieses Credo bei fast der Hälfte der Patienten. Kann lecker nicht auch gleich gesund und gesund gleich lecker sein?
Die vegane Küche erlebt einen unglaublichen Hype dieser Tage. Das rein pflanzliche Nahrung nicht nur aus Körnern und Salat besteht haben die Aushängeschilder der veganen Küche inzwischen bewiesen. Egal ob Attila Hildmann oder Björn Moschinski, beide sind unglaublich erfolgreich mit ihren neuen Kreationen oder der Adaption von Altbekanntem. Wer sich ernsthaft die Mühe macht deren Rezepte nach zu kochen wird auch hier ein unglaubliches Geschmackserlebnis erfahren.
Gerade bei Herz-Kreislauf-Patienten würde sich gesunde Ernährung deutlich auszahlen. Aber nach der Forsa-Umfrage gehört für über die Hälfte dieser Gruppe Fett zu einem guten Essen. Geschmack braucht aber nicht zwangsläufig tierische Fette, wie die neuen veganen Koch-Stars immer wieder beweisen.
Auch bedeutet eine gesunde Ernährung nicht grundsätzlich auf vegan umzustellen. Allerdings sollte gerade Obst und Gemüse einen deutlich höheren Anteil bei den täglichen Mahlzeiten einnehmen. Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nennt einen Richtwert von maximal 300g an Fleisch oder Wurst pro Woche, was bei einer guten Brotzeit oder dem Sonntagsbraten meist schon weitgehend ausgeschöpft ist.
Die Empfehlung unsererseits liegt dabei sich zumindest von der veganen Küche mal inspirieren lassen. Ein Flut an Kochbüchern geben hierfür genug Anregungen für jeden Geschmack. In der Folge heißt das ja noch lange nicht, dass man gleich vegan leben muss. Der eine oder andere bewusste vegane Tag in der Woche würde der Gesundheit vieler Menschen bereits sehr gut tun. Das Extra an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen schadet definitiv der Gesundheit von niemanden – ganz im Gegenteil!