Mit dem Werbeslogan „Die Milch macht’s“ hat es die Milchindustrie geschafft die Verbraucher von der gesundheitsfördernden Wirkung des weißen Getränks und allen möglichen Produkten die daraus hergestellt werden zu überzeugen. Heute weiß man allerdings, dass übermäßiger Milchkonsum eben nicht das Gelbe vom Ei ist und schon gar nicht künstlich hoch erhitzte und somit haltbar gemachte Milch.
Eine skandinavische Studie hat festgestellt, dass homogenisierte Milch deutlich stärker allergische Reaktionen nach sich zieht, als das dies bei naturbelassener Milch der Fall ist. So zeigte sich, dass Kinder, die mit normaler Bauernmilch aufgewachsen sind deutlich seltener an Asthma oder Heuschnupfen erkranken, als eine Vergleichsgruppe, die mit H-Milch groß geworden ist.
Eine Erklärung liegt darin, dass natürliche Milch von Grund auf mit mehr Keimen versehen ist und somit das Immunsystem besser eingestellt wird. Auf der anderen Seite muss aber auch ehrlicherweise dazu gesagt werden, dass dadurch natürlich ein erhöhtes Infektionsrisiko aufgrund der Keime einher geht.
Durch die Homogenisierung der Milch werden die Fettkügelchen in der Milch zerkleinert, was unter anderem zur Folge hat, dass sich keine Fettschichten mehr auf der Milch ablagern. Zudem ist die Milch dann auch besser verdaulich.
Durch die Verkleinerung der Fetttropfen wird aber die Oberfläche vergrößert und damit der Kontakt zur Darmschleimhaut erhöht. Das schnelle Erhitzen der Milch führt zur Vereinigung der Caseinmoleküle mit den kleinen Fetttröpfen. Und gerade die Caseinmoleküle gelten als Milchallergen Nummer eins. Die vergrößerte Oberfläche ist somit auch eine größere Angriffsfläche für gerade eben diese Moleküle und sie könne leichter in den Körper eindringen.
Dieser Effekt ist jedoch nicht mit der weit verbreiteten Laktoseintoleranz zu verwechseln, welche aufgrund von der Unverträglichkeit des Milchzuckers bei vielen Menschen Verdauungsbeschwerden verursacht.