Wenn die Temperaturen die 30-Grad-Marke überschreiten, dann sollte man unbedingt ausreichend trinken. Probiert es einfach mal mit einem selbst gemachten Gurkensaft. Er ist nicht nur super erfrischend, er hat auch noch ein paar andere Vorteile – dazu später aber mehr! Erstmal wollen wir den Gurkensaft selber machen. Ich habe euch zusammengeschrieben was man dazu wissen sollte.
Gurkensaft richtig entsaften
Soviel sei aber vorab verraten, beim Gurkensaft geht es unter anderem um seine wertvollen Inhaltsstoffe. Wer diese erhalten möchte, der sollte bereits beim Kauf des Entsafters auf ein paar grundlegende Dinge achten. Zentrifugalentsafter oder Dampfentsafter sind für die Herstellung von Gurkensaft nicht geeignet. Sie erzeugen Hitze, was nicht nur der Gurke das Erfrischende nimmt, es werden auch zahlreiche Enzyme und Vitamine zerstört.
Zum Gurkensaft selber machen braucht es idealerweise einen Slowjuicer. Dieser entsaftet mit einer sehr geringen Drehzahl, wodurch weder Hitze erzeugt wird, noch unnötige Sauerstoffeinwirbelung zur Oxidation führt. Persönlich empfehle ich an dieser Stelle immer zwei mögliche Entsafter:
- Zum einen den Angel Juicers, er ist unbestritten der beste Entsafter am Markt und schlägt alle anderen Entsafter in Saftausbeute und -qualität um Längen. Auch ist er durch seine hochwertige Verarbeitung aus Edelstahl ungemein langlebig.
- Wer den durchaus stattlichen Preis für den Angel Juicer nicht ausgeben möchte, für den ist der Byzoo Rhino eine perfekte Alternative. Er ist für mich der Preis-Leistungssieger unter den Horizontalentsaftern und für den kleineren Geldbeutel absolut zu empfehlen.
Gurkensaft selber machen
Wer seinen Gurkensaft selber machen möchte, der sollte unbedingt Salatgurken verwenden. Einlegegurken oder auch Gewürzgurken sind nicht geeignet zur Saftherstellung, sie müssen vor dem Verzehr eingelegt werden.
Idealerweise wird die Gurke für den Gurkensaft nicht geschält. Viele der wichtigen Nährstoffe des Gurkensafts kommen direkt unterhalb der Schale. Umso wichtiger ist es aber Bio-Gurken zu kaufen oder die Gurken aus dem eigenen Garten zu verwenden. Ansonsten könnten sich Rückstände von Pestiziden oder anderen Giftstoffen darauf befinden.
So einfach ist Gurkensaft selber machen:
- Gurken waschen und in Stücke schneiden.
- Gurkenstücke nach und nach in den Entsafter geben und den fertigen Gurkensaft im Behälter auffangen.
Aufgrund des sehr hohen Wassergehalts von etwa 95 Prozent sind Gurke sehr ergiebig. Es reicht etwa eine Gurke für ein Glas Gurkensaft. Bei uns liegen deshalb eigentlich den ganzen Sommer über immer 3 bis 5 Gurken im Kühlschrank und warten darauf durch den Entsafter zu laufen.
Gurkensaft verfeinern
Manchmal braucht es beim Gurkensaft aber auch etwas Abwechslung. Wer möchte der kann seinen Gurkensaft gerne etwas verfeinern. Hier ein paar Rezeptvorschläge:
- Mein persönlicher Favorit ist Gurkensaft mit Dill und einer Prise Salz und Pfeffer. Der frische Dill wird einfach mit entsaftet. Das Ergebnis schmeckt super lecker nach Gurkensalat – nur eben flüssig 😉
- Etwas sommerlicher und maximal erfrischend wird es mit Minze oder Gurkensaft mit Ingwer. Auch die kann man einfach mit durch den Entsafter geben.
- Gerne entsafte ich auch einen Apfel mit der Gurke. Ist eine fruchtig herbe Mischung, die sich auch herrlich als Schorle mit Sprudelwasser aufgießen lässt.
- Eine wirklich gesunde Empfehlung ist Gurkensaft mit entsaftetem Erbsensprossengrün und Dill. Wer auf „grün“ steht, der kann das gerne mal ausprobieren.
Warum sollte man Gurkensaft trinken?
Wie bereits angedeutet kommt es beim Gurkensaft auf die inneren Werte an. Zuerst das was Gurkensaft NICHT hat: viele Kalorien! Gurkensaft kommt mit etwa 12 Kalorien pro 100 ml aus. Da kann fast kein anderes Getränk mithalten.
Jetzt kommen wir zu den wertvollen Inhaltsstoffe von Gurkensaft. Gurken enthalten zahlreiche Vitamine und Mineralien. Von nichts wirklich viel, dafür von vielen jeweils ein bisschen. Hinzu kommt, dass dem Gurkensaft gesundheitliche Vorteile nachgesagt werden:
- Gurkensaft ist harntreibend
- Regelmäßiger Konsum kann helfen den Blutdruck zu senken
- Auch lassen sich Schwellungen mit Gurkensaft entgegenwirken
- Gurkensaft hilft gegen Mundgeruch
- Zuletzt profitieren Haut, Nägel und haare von der in Gurkensaft enthaltenen Kieselsäure.
Wenn ihr noch mehr über Gurkensaft erfahren wollt, dann schaut euch noch das Video von Bastian von Slowjuice.de an, da seht ihr nicht nur wie er seinen Gurkensaft selber macht, sondern erfahrt noch jede Menge nützliche Dinge:
Fazit: Gurkensaft
Selbstgemachter Gurkensaft ist das perfekte Sommergetränk für die wirklich heißen Tage. Er ist sehr einfach und schnell selbst gemacht und kann in immer wieder abwechselnden Variationen verfeinert werden.
Ganz nebenbei werden Gurkensaft zahlreiche gesundheitliche Vorteile nachgesagt. Am besten man hat immer einen kleinen Vorrat an Salatgurken im Kühlschrank 😉
Zum Gurkensaft habe ich zwei Anmerkungen. Zum Entsaften nehme ich den Slowjuicer an der Kenwood Küchenmaschine. Da brauche ich nur längs zu vierteln und die Streifen laufen komplett durch. Den „Trester brauche ich für Tsatsiki. Da ist der Saft eher das Abfallprodukt.