Der sogenannte Paradiesapfel ist vielfach für seinen Einsatz im Bereich der Beautyindustrie bekannt. Ob in Körperbutter, Gesichtscreme oder auch Pflegeöl – der Frucht wird durch ihren hohen Anteil an Antioxidantien eine verjüngende Wirkung zugesprochen. Aufgrund der saftigen Kerne steht der Granatapfel in zahlreichen Kulturen als Symbol für Fruchtbarkeit und Lebensenergie.
Geschmack des Granatapfels
Optisch erinnert der Granatapfel in Farbe und Form an einen normalen Apfel. Allerdings besteht zwischen den beiden Früchten keinerlei Zusammenhang – aus botanischem Blickwinkel handelt es sich beim Granatapfel noch nicht einmal um eine Frucht sondern genauer genommen um eine Beere.
Die einzelnen Kammern unter der Schale des Granatapfels enthalten in der Regel mehrere hundert Kerne, die einen süßlich-herben Geruch und eine exotische Note besitzen.
Gesunde Inhaltsstoffe des Granatapfels
Ein Granatapfel wiegt, je nach Größe, zwischen 250 und 550 Gramm. Neben Calcium, Eisen, Phosphor und Kalium enthält der Paradiesapfel vor allem auch reichlich Vitamin C und Folsäure. Die kräftige Farbe hingegen verleihen dem Granatapfel seine sekundären Pflanzenstoffe. Diese wirken antioxidativ sowie entzündungshemmend. Darüber hinaus schützen die Bioaktivstoffe als Radikalfänger vor schädlichen Einflüssen und stärken so das Immunsystem und insbesondere auch Leber und Darm . Eine weitere im Granatapfel vorkommende Verbindung stellen Punicinsäure und Punicalagin dar – die ungesättigte Fettsäure kombiniert mit dem Gerbstoff übt nachweislich positive Effekte auf die Gesundheit aus. So soll die Verbindung das Alzheimerrisiko hemmen und außerdem potentiell krebsvermeidend wirken. Darüber hinaus kurbelt Punicin die körpereigene Produktion von Kollagen an, was den Granatapfel zu einem Liebling der Beauty-Industrie macht. Dem zusätzlich enthaltenen Pflanzenstoff Polyphenol hingegen wird ein förderlicher Effekt auf das Herz-Kreislauf-System und somit auch die Regulierung des Blutdrucks zugesprochen. Durch die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe der Granatapfelkerne können außerdem Gelenkbeschwerden bzw. Arthritisleiden aber auch Entzündungen im Mund-Rachenraum gelindert werden.
Zubereitung des Granatapfels
Die roten Kernchen des Granatapfels schmecken angenehm mild und süß, sind dadurch jedoch auch kleine Kalorienbomben. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Powerkörner in geringer Menge und eher als Topping von Speisen einzusetzen.
Um beim Auslösen der Kerne Kleckern zu vermeiden, gibt es außerdem ein paar kleine Tricks. Mein Favorit ist: Dem Paradiesapfel am Kelch zunächst eine dünne Scheibe abschneiden. Anschließend die Frucht in einen Behälter mit kühlem Wasser tauchen und sie schließlich in mehrere Teile brechen. Nun lassen sich die Kerne leicht und ohne Spritzen herauslöffeln.
PS: So einfach ist es einen Granatapfel zu schälen!