Wir konsumieren immer mehr und wollen alles zu einem möglichst günstigen Preis. Die Globalisierung einerseits und umfangreiche Subventionen in der Landwirtschaft andererseits machen es möglich. Der Leidtragende an dieser Entwicklung ist unsere Umwelt und letztendlich wir.
Folgen der Industrialisierung in der Landwirtschaft
Über die Folgen, welche mit der zunehmenden Intensivierung der Landwirtschaft einhergehen haben wir vielfach berichtet:
- Insektensterben in Deutschland
- Belastetes Grundwasser
- Bodenversiegelung und -erosion
- Lebensmittelskandale
- Schlimme Verhältnisse in der Hähnchenmast
- Uvm.
Das Ziel vieler landwirtschaftlichen Betriebe ist Wachstum und Kosteneffizienz Sie sind darauf angewiesen, um am Weltmarkt bestehen zu können. Das es bei dieser Entwicklung auch Verlierer gibt ist klar und wird zum Beispiel am Sterben der landwirtschaftlichen Betriebe sichtbar.
- 1999: ca. 500.000 Betriebe mit 1.4 Mio. Beschäftigten
- 2016: ca. 274.000 Betriebe mit weniger als 1 Mio. Beschäftigten
Die größten Verlierer sind aber wir alle. Wir zerstören die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und damit unsere Lebensgrundlage. Aus einer Naturlandschaft wird eine Kulturlandschaft, die nur das Leben zulässt, welches gewünscht ist.
Was können wir tun?
Leider sind die Initiativen auf politischer Ebene sehr gering. Erst jüngst hat die Zustimmung unserer Politiker zur Verlängerung von Glyphosat gezeigt. Man könnte meinen hier nicht zum „Wohle des Volkes“ gehandelt wird. Wo es doch eindeutig in unserem Grundgesetz vorgegeben wird:
Auszug aus dem Grundgesetzt der Bundesrepublik Deutschland §20a:
„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“
Glücklicherweise müssen wir nicht immer auf das hören, was unser Staat beschließt. So hat sich zum Beispiel die Gemeinde Haßfurt gegen Glyphosat ausgesprochen, wie wir berichteten.
Aber jeder einzelne kann seinen eigenen Beitrag leisten, dass unsere Landwirtschaft eine ökologischere wird. Wir haben euch auf den folgenden Seiten 10 einfache Maßnahmen zusammengestellt.