Zahnerosion ist inzwischen eine Volkskrankheit. Grund hierfür ist der Verlust von Zahnschmelz und Dentin. Forscher des King’s College in London haben sich dem Thema jetzt gewidmet und einige interessante Fakten hierzu herausgefunden. Wenn wir unsere Ernährung und die Art und Weise, wie wir sie zu uns nehmen, ein wenig umstellen würden, dann könnten wir uns besser vor Zahnerosion schützen.
Was man vielleicht am wenigsten gedacht hätte, es ist egal, ob man zuckerfreie oder zuckerhaltige Softdrinks zu sich nimmt, der Zahnschmelz wird von beiden in gleicher Intensität angegriffen. Besser man verzichtet auf beide Varianten.
Früchtetee greift den Zahnschmelz an
Aber auch Früchtetee ist für einen gesunden Zahnschmelz keine passende Alternative. Glaubt man den britischen Forschern, so sind Getränke, denen Früchte oder Fruchtaromen zugesetzt sind, nicht gut für unseren Zahnschmelz.
Das betrifft jetzt nicht nur Früchtetee, allerdings hat dieser noch eine weitere Eigenschaft, die unserem Zahn zu schaffen macht. Zahnerosion wird nämlich durch heiße Getränke stärker gefördert, als durch kalte. Besser ist es also den Tee etwas abkühlen zu lassen.
Nicht nur was, sondern auch wie wir trinken
Es kommt nach den Wissenschaftlern auch nicht nur darauf an was wir trinken, auch das wie ist entscheidend. Ständiges am Getränk nippen oder langes im Mund behalten ist schädlicher, als einfaches zugiges Trinken.
Darüber hinaus wurde noch festgestellt, dass säurehaltige Getränke, welche zu den Mahlzeiten getrunken werden, unseren Zahnschmelz nur halb so stark angreifen. Menschen, die zwischen den Mahlzeiten regelmäßig Softdrinks zu sich nehmen haben hingegen ein 11mal höheres Risiko von Zahnerosion betroffen zu sein.
Da ein lädierter Zahnschmelz ganz schön schmerzen kann, sind solche Verhaltenstips goldwert. Da Softgetränke auch Einfluss auf den Knochenstoffwechsel haben, ist Einschränkung bis Verzicht durchaus ratsam.