Fermentierte Lebensmittel – Liste und Definition

Gesunde Ernährung / 4.75/5 (57) für diesen Beitrag

Die Fermentation ist eine der ältesten Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen. Es gibt Hinweise darauf, dass sich bereits die Babylonier vor über 7000 Jahren diesem Verfahren bedienten. Fermentierte Lebensmittel regen das Wachstum von nützlichen Bakterien im Darm an und unterstützen dadurch eine gesunde Darmflora. Doch fermentierte Lebensmittel können sogar noch deutlich mehr für unseren Körper tun. Wissenschaftliche Studien der letzten Jahre bestärken die Annahme, dass einige sekundäre Pflanzenstoffe, die unter anderem auch bei der Fermentation freigesetzt werden, eine gesundheitsfördernde Wirkung für den Menschen haben: Sie sollen beispielsweise vor verschiedenen Krebsarten schützen und das Wachstum und die Ausbreitung von Krankheitserregern wie Viren, Bakterien oder Pilzen unterbinden. Zudem sagt man ihnen anti-oxidative, cholesterinsenkende, antithrombotische, antientzündliche, entgiftende und immunmodulierende Wirkungen nach.

Wir haben uns in die Welt der Fermentation begeben und sind dabei auf ein Fermentationsverfahren gestoßen, das in diesem Bereich besonders hervorsticht.

Was sind fermentierte Lebensmittel?

Unter der Fermentation von Lebensmitteln wird eine stoffliche Umwandlung verstanden, welche auf der Aktivität von Zell- und Pilzkulturen sowie Bakterien beruht. Das Wort Fermentation kommt dabei aus dem Lateinischen und heißt nichts anderes als „Gärung“.

Bei der Fermentation werden pflanzliche Lebensmittel quasi veredelt. Die Wirkung der verschiedenen pflanzlichen Inhaltsstoffen wird konzentriert und die Bioverfügbarkeit erhöht. Damit ist gemeint, dass fermentierte Lebensmittel von unserem Körper leichter aufgenommen werden können.

Im Rahmen der Fermentation ändert sich der pH-Wert ins Saure. Auf dieser Grundlage können sich jene Erreger, welche Lebensmittel verderben lassen, nicht mehr ansiedeln, wodurch die Lebensmittel haltbar werden. Gleichzeitig werden sie zu probiotischen Lebensmitteln, was bedeutet, dass die bei der Fermentation entstehenden Milchsäurebakterien bis in unser Verdauungssystem vordringen können und dort unsere Darmflora unterstützen.

Fermentierte Lebensmittel Liste

Während jahrtausendelang fermentierte Lebensmittel zum alltäglichen Speiseplan gehörten, kommen fermentierte Gerichte in der heutigen Zeit selten auf den Teller. Immer weniger Menschen wissen um die positive Wirkung der Fermentation und kaum einer nimmt sich in unserer schnelllebigen Gesellschaft noch die Zeit, Lebensmittel einzulegen und den zum Teil Wochen und Monate dauernden Fermentationsprozess abzuwarten.

Die Folge ist, dass auch unser Darm nicht mehr mit ausreichend guten Bakterien versorgt wird. Unserer Gesundheit zuliebe wäre es aber wichtig, wieder vermehrt auf fermentierte Lebensmittel zurückzugreifen. Wir haben euch die wichtigsten Lebensmittel in einer Liste zusammengestellt, welche sich ganz einfach in den alltäglichen Tagesablauf integrieren lassen.

Fermentierte Lebensmittel Liste:

  • Sauerkraut
    Der Klassiker unter den fermentierten Lebensmitteln enthält zudem noch jede Menge an wertvollem Vitamin C.
  • Kombucha (Rezept zum selber machen)
    Dahinter verbirgt sich ein fermentierter Tee, welcher nur so von Mikroorganismen strotzt und in sämtlichen Geschmacksvarianten sehr einfach selbst hergestellt werden kann.
  • Kefir
    Das Sauermilchgetränk schmeckt nicht nur lecker und erfrischt, es sättigt auch noch richtig gut.
  • Kimchi
    Der fermentierte Chinakohl ist insbesondere in Südkorea zu Hause und erfreut sich dort großer Beliebtheit. Vorsicht scharf!
  • Joghurt
    Mit Blick auf die Kalorien sollte man aber auf Fruchtjoghurt mit viel Zucker verzichten und stattdessen auf die Naturvariante setzen.
  • Miso
    Die Paste wird aus fermentierten Sojabohnen hergestellt und bildet die Grundlage der bekannten Misosuppe.
  • Tempeh
    Auch Tempeh besteht aus fermentierten Sojabohnen und wird gerne als Fleischalternative verwendet.
  • Rechtsregulat Bio
    Ein flüssiges Bio-Konzentrat hergestellt aus frischen Früchten, Nüssen und Gemüse über die patentierte Kaskadenfermentation.

Die Kaskadenfermentation

Bei unseren Recherchen sind wir auf ein Fermentationsverfahren gestoßen, dass sich durch ein besonderes Patent von anderen Fermentationsprozessen abhebt. Die sogenannte Kaskadenfermentation scheint der wahre „Königsweg der Fermentation“ zu sein.

In einem dreistufigen Verfahren werden bei der Kaskadenfermentation die einzelnen pflanzlichen Inhaltsstoffe aus Früchten, Nüssen und Gemüse nicht nur einfach fermentiert, sondern in drei Teilfermentationen auf Molekülebene aufgeschlüsselt.

Die drei Teilfermentationen imitieren dabei genau unseren körpereigenen Nahrungsaufschluss über Mund, Speiseröhre, Magen und Darm und ermöglichen es, Inhaltsstoffe bis auf die Molekülebene aufzubrechen. Dadurch werden die wertvollen Stoffe nicht nur konzentriert, sondern auch deren Bioverfügbarkeit maximiert. Alle Enzyme werden körpergerecht aufgeschlossen und können so besonders leicht von unserem Organismus aufgenommen werden.

Das Resultat der Kaskadenfermentation ist ein hochkonzentrierter Pflanzen- und Enzymaufschluss, in welchem ca. 50.000 sekundäre Pflanzenstoffe, Bestandteile der Milchsäurebakterien, rechtsdrehende L-(+)-Milchsäure und Mineralien enthalten sind.

Allergie auslösende Proteine werden in nicht allergene Oligopeptide und Aminosäuren gewandelt. Dadurch verlieren alle Zutaten (z.B. Nüsse) ihr allergenes Potential. Aus den Milchsäurekulturen entstehen wertvolle Bestandteile von Milchsäurebakterien, die sich sofort positiv auf die Darmflora auswirken.

Wer seiner Gesundheit etwas besonders Gutes tun will, dem empfehlen wir daher, auf kaskadenfermentierte Produkte zurückzugreifen, z.B. Rechtsregulat Bio.

Fermentierte Lebensmittel kaufen

In fast jedem Supermarkt kann man heutzutage fermentierte Lebensmittel kaufen. Ein Glas Sauerkraut oder fermentierte Rote Beete kann bereits die Darmflora positiv beeinflussen und einen positiven Beitrag zur Gesundheit leisten. Allerdings muss darauf achten, dass die Lebensmittel laut Etikett tatsächlich fermentiert wurden, denn viele Lebensmittel werden heutzutage einfach nur in Essig eingelegt. Wer eher auf die asiatische Küche steht, der kann sich sein Kimchi selber machen.

Um in den Genuss der Kaskadenfermentation zu kommen, hilft einem das Internet oder der Gang ins Reformhaus weiter. Hier gibt es das „Rechtsregulat Bio“ und weitere Produkte von Dr. Niedermaier zu kaufen, welche auf Basis der Kaskadenfermentation hergestellt sind.

Fermentierte Lebensmittel selber machen

Besonders beliebt ist es Gemüse zu fermentieren. Das wohl bekannteste Beispiel ist das Sauerkraut, welches seit Jahrhunderten auch in unseren Breiten zu den beliebtesten Lebensmitteln gehört. Bei der Fermentation von Gemüse wird dieses meist in Gläser gegeben und luftdicht verschlossen . Anschließend wird es dann über mehrere Woche bei Zimmertemperatur trocken gelagert. Während dieser Zeit werden die verschiedenen Zucker in Milchsäure umgewandelt und somit haltbar gemacht. Für alle, die das einmal ausprobieren wollen, haben wir euch sowohl eine Anleitung zum Sauerkraut selber machen, als auch zum Gemüse fermentieren bereitgestellt. Im Grunde ist es möglich, fast alle Arten von Gemüse zu fermentieren. Hier sind der Experimentierfreude des Einzelnen eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Wer allerdings die Vorteile einer Kaskadenfermetation für sich nutzen möchte, der findet eine fertige Lösung ausschließlich in den-Produkten von Dr. Niedermaier. Selber herstellen kann man diese zu Hause leider nicht. Zum einen steckt dahinter ein patentiertes Verfahren und zum anderen braucht es dafür ein großes Instrumentarium, welches die Möglichkeiten der heimischen Küche deutlich übersteigt.

Fazit: Fermentierte Lebensmittel

Wer seinem Körper etwas Gutes tun und zudem seine Darmflora wieder in Ordnung bringen möchte, der sollte definitiv wieder vermehrt auf fermentierte Lebensmittel zurückgreifen. Auf einfachere und natürlichere Art und Weise kann man dadurch seine Gesundheit nicht unterstützen. Es braucht lediglich eine Umstellung des Speiseplans.

Für einen nachhaltigen Effekt genügt es aber nicht einmal Sauerkraut zu essen und danach wieder in alte Ernährungsmuster zurückzufallen. Im Idealfall sollte man fermentierte Lebensmittel regelmäßig in seinen Speiseplan einbauen oder einfach Rechtsregulat Bio trinken.

 

Letztes Update vom

3 Kommentare


    1. Lieber Andreas,
      nach der Rechtschreibreform schreibt man Jogurt oder auch Joghurt aber nie und da hast du
      recht Jogurth!

Wie denkst du darüber?

Frisch ins Postfach?