Die EU will die Qualität des Trinkwasser und den Zugang zu Trinkwasser in Europa verbessern.
Was schlägt die EU-Kommission deshalb vor?
Die EU-Kommission schlug am Donnerstag neue Qualitätsstandards und zusätzliche Kontrollen vor, um die Europäer dazu zu bewegen mehr Wasser aus der Leitung und weniger aus Plastikflaschen zu trinken. So sollen unter anderem die Müllmassen eingedämmt werden. Denn Kunststoffflaschen gehören beispielsweise an europäischen Stränden zu den häufigsten gefundenen Einwegprodukten aus Plastik. Da sie dort natürlicherweise gar nicht hingehören, führt das zu fatalen Folgen für die Tiere. Um solche Umweltschäden zu vermeiden und einen verbesserten Zugang zu sauberen Trinkwasser zu schaffen, hat die EU-Kommission einige konkrete Vorschläge. So sollen Restaurants ihren Gästen kostenlos Leitungswasser ausschenken. Außerdem soll es mehr öffentliche Trinkbrunnen und Wasserzapfstellen geben. Auch der heimische Zugang zu sicherem Wasser soll verbessert werden, da 23 Millionen Europäer nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind.
Die Qualität des Trinkwassers in Europa
Um die Trinkwasserqualität in Europa zu verbessern, hat die EU-Kommission ihre 20 Jahre alte Trinkwasserrichtline aktualisiert. Damit werden potenzielle Gesundheitsrisiken, die durch verunreinigtes Trinkwasser enstehen, Schätzungen zufolge von 4 % auf weniger als 1 % verringert. Die Qualität des Trinkwasser bei uns ist einem Bericht des Umweltbundesamts zufolge übrigens bereits exzellent. Über 99 Prozent des Trinkwassers in Deutschland erfüllen die Anforderungen der Trinkwasserrichtlinie der EU und überschreiten keinen der Grenzwerte.