Die Japaner haben nicht nur den Nintendo erfunden, jetzt gibt es auch einen Food-Drucker aus dem Land der Videospiele. Die Resultate schauen allerdings noch so pixelig aus, wie wir Älteren es noch alten Mario-Spielen her kennen.
Gel, Aromen und Farbe
Die nächste Generation der Lebensmittelproduktion ist hiermit offiziell eingeleitet. Die japanische Firma Open Meals hat einen 3D Food Drucker entwickelt, mit dem es möglich ist von überall auf der Welt Essen auszudrucken. Sinnigerweise heißt das Gerät auch „Pixel“, denn genau so sehen die gedruckten Gerichte noch auch aus.
Im Rahmen des Druckauftrages werden nicht nur Form und Farbe hinterlegt, sondern auch wie das Essen schmecken soll. Mit Hilfe eines bestimmten Gels, welches mit Lebensmittelfarbe und Aromastoffe „veredelt“ wird, wird dann das gewünschte Gericht ausgedruckt.
Geschmack lässt noch auf sich warten
Erste Testesser konnten jetzt im Rahmen der Konferenz South by Southwest (SKSW) im amerikanischen Austin bereits ein ausgedrucktes Sushi probieren. Mit dem Originalgeschmack soll das Produkt allerdings noch recht wenig zu tun haben.
Die Entwickler träumen aber bereits von einer Revolution des Lebensmittelmarktes. Dafür wird jetzt eine Datenbank aufgebaut in der sämtliche Gerichte aufgenommen werden sollen, so dass sich irgendwann jeder von zu Hause aus sein Lieblingsgericht ausdrucken kann. Auch die an Videospiele der 1990er Jahre erinnernde Pixelgröße soll noch deutlich reduziert werden.
Vielleicht ist der Thermomix bald von gestern und wir essen tatsächlich bald Essen druckfrisch aus dem Pixel-Home-Food-Printer? Das mag in technikverliebten Ländern wie Japan vielleicht funktionieren, ob sich das bei uns allerdings so schnell durchsetzen wird, das mag ich durchaus noch zu bezweifeln. Ober habt ihr Lust auf Aromen mit Farbe?
Bildquelle: Open Meals