Wer viel Sport macht und Muskelaufbau betreibt, für den ist eine ausreichende Eiweißversorgung das A und O. Das bedeutet aber nicht, dass man die ganze Zeit Hähnchen in sich reinschlingen muss. Wir backen heute ein Eiweißbrot, das mehr Eiweiß besitzt als jedes Hähnchenfleisch und zudem auch noch ein Maximum an Vitaminen und sonstigen Nährstoffen besitzt. Das erreichen wir dadurch, dass wir das Eiweißbrot in Rohkost-Qualität herstellen.
Rohkost bedeutet, dass wir die verwendeten Zutaten nicht über 42 Grad erhitzen. Somit wird unser Eiweißbrot auch nicht gebacken, sondern gedörrt. Wir zeigen euch wie das mit dem Dörrgerät funktioniert, wer kein Dörrgerät besitzt, der kann das Brot aber auch in der Sonne, auf der Heizung oder zur Not im Backofen trocknen lassen. Mehr dazu nach dem Eiweißbrot Rezept.
Zubereitung: Eiweißbrot
- Zuerst weichen wir die geschroteten Leinsamen für eine halbe Stunde im Wasser ein.
- Dann vermischen wir die übrigen Zutaten mit den eingelegten Leinsamen und lassen den Teig noch eine halbe Stunde ruhen. Den Kümmel stößeln wir vorher klein, so verteilt sich der Geschmack später besser im Eiweißbrot.
- Jetzt wird die Masse gleichmäßig, etwa einen halben Zentimeter dick, auf Backpapier verteilt. Das ist eine ziemlich klebrige Angelegenheit und man denkt sich währenddessen mindestens drei Mal „das kann ja gar nichts werden“, klappt dann aber am Ende tatsächlich.
- Zuletzt geben wir das Eiweißbrot bei 40 Grad für etwa 5 bis 6 Stunden ins Dörrgerät.
Mehr zu unserem Eiweißbrot Rezept
Die drei Hauptbestandteile unseres Eiweißbrotes sind Leinsamen, Hanfmehl und Lupinenmehl. Alle drei Zutaten haben richtig viel Protein:
- Leinsamen 29%
- Hanfmehl 41%
- Lupinenmehl 40%
Selbst Sesam ist mit 21 Prozent Proteinen recht eiweißreich und braucht sich nicht hinter den übrigen Zutaten verstecken. Ansonsten enthält das Eiweißbrot nur noch ein bisschen Kümmel (20% Proteine) und etwas Salz für den Geschmack. Mit dieser Kombination bekommen wir eine absolut hohe Eiweißkonzentration von locker über 30 Prozent in unser Brot – genau wie wir das brauchen. Ganz nebenbei sorgt der Kümmel für eine bessere Bekömmlichkeit des Brotes.
Neben dem vielen Eiweiß enthält unser Brot aber auch noch unzählige weitere Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die wir im Hühnchen vergeblich suchen könne. Voraussetzung für das Optimum an Nährstoffen ist jedoch das Eiweißbrot in Rohkostqualität zu backen.
Rohkost-Eiweißbrot ohne Dörrgerät backen
Wer kein Dörrgerät zu Hause hat, bei dem man die Temperatur exakt einstellen kann, der kann wie gesagt auch auf andere Art und Weise sein Eiweißbrot „backen“. Wenn das Wetter noch schön ist, kann man auch das Brot grundsätzlich einfach draußen hinlegen. Der Platz sollte aber regensicher sein und nicht in voller Sonne. Im Winter lässt sich die Teigmasse auch einfach auf die Heizung legen, das funktioniert genauso. Wie lange das Ganze dann allerdings dauert, dass kann man vorher nie sagen, das kommt dann sehr auf die äußeren Bedingungen an.
Im Backofen erreicht man in aller Regel keine wirkliche Rohkostqualität. Zum einen schwankt die Temperatur sehr und sie beginnt erst bei 50 Grad und damit deutlich über der Grenztemperatur für Rohkost. Viele Vitamine, Enzyme und sekundären Pflanzenstoffe gehen da bereits verloren. Auch kostet es deutlich mehr Energie, als im Dörrgerät, was sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch unsinnig ist.
Unser Dörrgerät-Tipp
Wenn euch die Rohkost-Küche gefällt und ihr mehr machen wollt, dann lohnt sich die Anschaffung eines Dörrgerätes sehr schnell. Wir haben euch die wichtigsten Punkte aufgeführt, auf die ihr beim Kauf eines Dörrgerätes achten solltet:
- Es sollte unbedingt aus Edelstahl sein, nur so habt ihr ein langlebiges Gerät, was euch nicht irgendwann wegrostet.
- Achte auf eine gleichmäßige Luftverteilung, damit euer Eiweißbrot und anderes Dörrgut gleichmäßig trocknen kann.
- Bedenkt die richtige Größe, so dass ihr euer Gerät auch effizient ausnutzen könnt. Anderweitig verbraucht man sonst sehr viel Energie.
Wir nutzen bei uns in der Küche das Byzoo Mini, es ist kleiner, wir bekommen es aber immer gut voll. Auch sind wir mit unseren Trocknungsergebnissen sehr zufrieden. Für die größeren Einsätze haben wir aber noch den Byzoo Scorpion, das ist quasi der große Bruder. Der ist aber sehr handlich zusammenlegbar und das Jahr über im Schrank verstaut. Nur zur Erntezeit kommt er dann zum Einsatz, weil dann wird es meistens mehr 😉
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Fazit – Eiweißbrot in Rohkostqualität
Für viele ist Hähnchen die einzige Eiweißquelle. Dabei gibt es viele weitere leckere Lebensmittel, die sogar deutlich mehr Eiweiß enthalten. Probiert einfach unser kerniges Rohkost Eiweißbrot, es wird euch überzeugen. 😉
Es ist von der Konsistenz am ehesten mit Knäckebrot vergleichbar. Ihr könnt es dann aber nach Lust und Laune belegen. Besonders gut kommt dann eine frische Guacamole Creme mit Salat und Gurke. Lasst es euch schmecken!