Im Laufe der Zeit entwickeln wir uns alle zu mehr oder weniger spezifischen Ernährungstypen. Auch wenn jeder Mensch sich ganz individuell ernährt, so kann man die meisten Esser in vier verschiedene Schubladen stecken. Wir zeigen euch die vier Grund-Ernährungstypen und verraten euch wer wie am besten abnehmen kann.
Ernährungstyp 1: Gourmet
Der Gourmet stellt den natürlich Genuss vor alles. Eine kalorienreduzierte Variante auf Kosten des Geschmacks kommt für ihn überhaupt nicht in Frage. Fett ist ein Geschmacksträger und der wird in Form von reichlich Butter, Öl oder auch Sahne gerne angenommen. Nebenbei darf es dann abends zum 3-Gänge-Menü selbstverständlich auch noch den passenden Wein geben.
Abnehmen klingt für den Gourmet auf den ersten Blick wie ein Schimpfwort und passt nicht in die eigentliche Lebensphilosophie, entsprechend schwer tut er sich auch damit. Ohne auf den Geschmack zu verzichten kann der Gourmet bei der angemessenen Portionsgröße beginnen auf seine Kalorien zu achten. Vielleicht ist es für ihn ja auch spannend ganz neue Geschmäcker kennenzulernen. Eine perfekte Würze kann zum Beispiel über stetig neue Kombinationen reichlich frischer Kräuter und Gewürze erreicht werden, was vielleicht sogar die Sahne und Butter obsolet werden lässt. Auch gibt es zahllose vegane Rezepte, die den Geschmack eines Genießers treffen, dabei aber auf die tierischen Kalorienberge verzichten. Im selben Zuge lassen sich ganz viele neue spannende Lebensmittel und Zubereitungsarten kennenlernen, was das Herz des Hobbykochs ebenfalls höher schlagen lässt. Zuletzt gibt es sicherlich ganz viele Essen, zu denen auch antialkoholische Getränke perfekt passen.
Ernährungstyp 2: Naschkatze
Der Naschkatze schmeckt erstmal grundsätzlich fast alles. Am liebsten hat sie es aber dann doch schön süß. Ein leckeres Schokohörnchen zum Frühstück ist genauso Bestandteil ihres täglichen Speiseplans wie mal hier ein Keks und dort ein Stückchen Schokolade. Da man ja immer und überall ein wenig in der Gegend herumnascht, versucht sie mit dem Mittagessen ein paar Kalorien zu sparen und läuft dafür den halben Tag leicht hungrig aber naschbereit herum. Am Abend hat die Naschkatze nicht wirklich Lust auf selber kochen, da darf es dann gerne auch ein Fertiggericht sein.
Wenn die Naschkatze abnehmen möchte sollte sie sich zu den drei Hauptmahlzeiten ausreichend satt essen. Immer etwas hungrig durch den Tag zu laufen, das macht sie nur zu anfällig für alle ihr bietenden leckeren Verführungen. Und genau diese sind es, die jetzt weg müssen. Gar nicht mehr naschen geht nicht, aber eine fest geplante Obergrenze ist schon sehr sinnvoll. Dafür darf die Naschkatze aber nicht mehr überall kleine Vorratsnester aufbauen. Es wird nur noch das an Süßigkeiten in den Größen gekauft, in denen sie auch direkt ohne schlechtes Gewissen gegessen werden können. Erst die Gelegenheit macht einen zur Naschkatze.
Ernährungstyp 3: Der Herzhafte
Der Herzhafte mag es deftig. Gemüse ist mal eher nichts für ihn, die Leberkäs-Semmel tut’s da auch. Wenn der Herzhafte einen noch nicht zu 100 Prozent gefüllten Magen hat, dann ist der Nachschlag gerne willkommen. Zur Not wird die zünftige Brotzeit einfach mit einem leckeren Bierchen hinuntergespült.
Der Herzhafte muss sich erst langsam an den Geschmack von Grünzeuch gewöhnen, zu sehr steht das Fleisch im Mittelpunkt der Esskultur. Da bietet es sich an das Salamibrot reichlich mit etwas Salat, Tomate und Gurke zu garnieren, so kommt langsam der Geschmack auf. Zum Verhängnis wird ihm auch der stetige Nachschlag. Die Extra-Portion sollte also nicht mehr für den Genuss, sondern lediglich dazu gedacht sein satt zu sein. Folglich beschränkt sich ab heute alles was über die normale Portion hinaus geht auf die Beilagen, Fleisch ist dabei tabu! In der Regel hat sich das mit dem „Hunger“ dann nämlich ganz schnell erledigt. Wenn jetzt das Bierchen nur noch bei jedem zweiten Abendessen geöffnet wird, dann sind wir einen großen aber wichtigen Schritt weiter.
Ernährungstyp 4: Snacker
Der Snacker hat nie Zeit und ist eigentlich immer im Stress oder unterwegs. Er holt sich mal schnell hier und da was und kennt jede Imbissbude, Kantine und Fast-Food-Kette in seinem Revier. Es ist auch gar nicht so wichtig was es gibt, aber irgendwas muss man halt essen. Wenn es dann noch schmeckt, umso besser.
Wenn der Snacker abnehmen will, dann steht er vor dem Problem, dass er gar nicht weiß, was er sich den ganzen Tag mal so schnell hier und da holt. Ein erster Schritt wäre es jeden Snack aufzuschreiben, dann merkt auch der Snacker, dass es vielleicht ganz sinnvoll ist nicht so viel ungesunden Quatsch zu essen. Essenspausen sind essentiell und müssen geplant und mit etwas Zeit ausgestattet werden. Diese Zeit ist auch frei und darf ab heute nicht mehr gestört werden. Wenn es jetzt statt dem Burger auch mal eine Suppe gibt, vielleicht die Pommes gegen Salat oder Salzkartoffeln und Cola gegen Wasser ausgetauscht werden, dann schafft es auch der Snacker von seiner ungesunden Ernährung wegzukommen und trotzdem einigermaßen flexibel und spontan zu bleiben.