Wir Menschen beanspruchen immer mehr Fläche für uns. Die Natur wird somit immer weiter in ihre Schranken gewiesen. Jeden Tag werden viele Hektar Regenwald gerodet oder Sumpfgebiete trocken gelegt, weil wir auf immer neue Anbau- und Siedlungsflächen zurückgreifen müssen um die Menschheit zu ernähren.Wir essen gesund glaubt es gibt einen gangbaren Weg zum Flächen sparen. So könnten viele Gebiete wieder renaturiert werden und der Umwelt ein Stück Lebensraum zurückgegeben werden. Zumindest würden keine neuen Flächen mehr benötigt. Allerdings brauchen wir eure Hilfe!
Ihr fragt euch was das mit unserer Ernährung zu tun hat?
Wir nehmen uns immer mehr fruchtbares Ackerland und stellen dort unsere Häuser und Straßen drauf. Wo in Deutschland das oft noch in geregelten Bahnen und zivilisiert abläuft, nimmt dieses Phänomen in Entwicklungsländern dieser Welt ganz andere Dimensionen an. Durch das massive Bevölkerungswachstum in Afrika und Asien, explodieren dort die Städte. Nicht selten wurden innerhalb weniger Jahre aus vormals unbedeutenden Mittel- und Kleinstädten riesige Millionenstädte.
Unsere stets wachsende Weltbevölkerung muss natürlich auch ernährt werden. Aber wie sollen wir das in Zukunft bewerkstelligen, wenn wir uns immer mehr unsere eigene Lebensgrundlage zerstören – die Natur, oder das was davon noch übrig ist. Wir nehmen uns immer mehr von dem bisschen was an intakter Natur noch übrig ist und versuchen das zu „kultivieren“. Ein fürchterliches Wort in diesem Zusammenhang. In Realität hat das nichts mit kultiviertem Verhalten zu tun. Regenwälder werden brandgerodet und Sümpfe trocken gelegt. Wenn die Menschheit vor hat unsere Erde dauerhaft zu bewohnen, dann müssen wir damit schleunigst aufhören.
Die Lösung klingt naiv, ist aber „einfach“. Wir müssen „nur“ unsere Ernährung umstellen!
Wenn wir weniger Fleisch und andere tierische Produkte konsumieren. Sparen wir zum Beispiel wichtige Anbauflächen, verhindern Treibhausgase oder schützen unseren wichtigsten Rohstoff, das Wasser. Hier ein paar Beispiele die diese These stützen:
- ein Kilo Fleisch braucht zur Herstellung bis zu 15.000 Liter Wasser, ein Kilo Weizen nur 1.300 Liter
- ein Rind stößt im Jahr so viele Treibhausgase aus, wie ein PKW in 18.000 Kilometern
- eine fleischliche Kalorie benötigt für ihre Herstellung 10 bis 12 pflanzliche Kalorien
Ein großer Teil der auf unsere Erde angebauten Nahrungsmittel dienen nicht der Ernährung des Menschen. Nein, damit füttern wir die Tiere, die wir dann essen oder anderweitig weiter verarbeiten. Wenn wir uns wieder überwiegend durch Obst und Gemüse ernähren würden, könnten wir dem entgegenwirken und somit Flächen sparen.
Diese dadurch frei gewordenen Flächen könnten dann der Natur zurück gegeben werden oder einer anderen sinnvollen Nutzung zugeführt werden. So könnten sie genutzt werden um dort Energiepflanzen anzubauen. Damit würden wir unabhängig(er) von fossilen Brennstoffen, ohne dafür wichtiges, für die Ernährung der Menschheit notwendiges Ackerland zu nutzen – allein, weil wir nicht mehr so viel brauchen und es „übrig“ hätten.
Ist das nicht ein gangbarer Weg für ein so lohnenswertes Ziel?
Sehr interessantes Gedankenexperiment zum Schluss. Regt auf jeden Fall zum nachdenken an.
Aktuell wird uns Fleisch als Lebensnotwendig verkauft. Mal schauen, wie der Stand der Dinge in ein paar Jahren ist und wie die Gesellschaft darauf reagiert.
Denn selbst kleine Reduktionen bzgl des Konsums vor tierischen Produkten können auf die Gesamtbevölkerung jedes einzelnen Landes gesehen enorm viel ausmachen.
Liebe Grüße
Sehr interessanter Artikel !!
Der Anspruch, das jeden Tag Fleisch auf den Tisch muss, tun keinem gut. Weder den die es täglich essen, noch der Natur. Darum es bei uns nur noch 2 mal die Woche Fleisch. Das langt völlig. Und es gibt so gute Gemüse-Rezepte …