Dörrgeräte – Das kannst du alles damit machen!

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Dörrgeräte werden oft mit Trockenobst in Verbindung gebracht. Dabei kann ein solches Gerät viel mehr als nur Früchte zu trocknen. Dörrautomaten sind wahnsinnig facettenreich und trumpfen durch ihre schonende Zubereitungsart! Während des Trockenvorgangs wird den Zutaten Wasser entzogen, sodass wir geschmacksintensive und nährstoffreiche Snacks erhalten.

Was du mit einem Dörrapparat für vielseitige und gesunde Leckerbissen selbst machen kannst und wie die Zubereitung funktioniert, erklären wir dir in diesem Artikel.

Früchte trocknen und Fruchtleder herstellen

Die meisten verwenden ein Dörrgerät, um Obst zu trocknen. Über einen Zeitraum von mehreren Stunden verwandelt der Dörrautomat Apfelringe, Pflaumen, Bananenchips und Co. in süße Leckereien. Trockenfrüchte sind aber nicht nur superköstlich, sondern liefern auch eine Menge Energie.

Wer auf gedörrte Früchte steht, aber mal was anderes ausprobieren will, dem empfehlen wir die Zubereitung von Fruchtleder. Dieser natürliche Snack ist die ideale Alternative zu klassischen Süßigkeiten, wie Fruchtgummi. Fruchtleder ist nicht nur gesünder, sondern auch sehr ballaststoffreich und sättigend. Tipp: Die dünnen Fruchtrollen eignen sich perfekt für unterwegs!

So machst du Fruchtleder Süßigkeiten selber. 🙂

Gemüse trocknen

Mit einem Dörrautomat kannst du neben Obst auch Gemüse trocknen. Wie wäre es mit getrockneten Tomaten oder knusprigen und kohlenhydratarmen Grünkohlchips? Was erstmal ungewöhnlich klingt schmeckt verblüffend gut! Statt fettige Kartoffelchips in dich hineinzuschaufeln, teste doch mal diese grüne Delikatesse.

Das Dörrgerät zaubert dir über Nacht leckere und gesunde Gemüsechips, die du dir ohne schlechtes Gewissen gönnen kannst. Mit ein paar ausgewählten Gewürzen, wie Hefeflocken, Pfeffer, Salz, Paprika oder Cayennepfeffer schmeckt’s noch besser. Der optimale Snack für einen gemütlichen Fernsehabend! PS: Schmeckt auch toll mit Wirsing!

Gesunde Müsliriegel

Gekaufte Müsliriegel aus dem Supermarkt entpuppen sich als regelrechte Zuckerbomben! Wer auf die energiereichen Riegel trotzdem nicht verzichten will, jedoch Kalorien einsparen möchte, der sollte auf selbstgemachte Müsliriegel setzen – am besten aus dem Dörrapparat! Das Gute: Müsliriegel selber machen ist viel leichter als gedacht.

Und so geht’s:

  1. Wähle deine liebsten Früchte, Nüsse und Samen aus.
  2. Vermische die Zutaten in einer Schüssel mit etwas Agavendicksaft oder einer anderen pflanzlichen Honigalternative zu einer dickflüssigen Masse. Ob Sesam, Cranberrys, Mandeln, Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Cashews oder Chiasamen – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
  3. Bringe die Riegel in die gewünschte Form. Alternativ kannst du sie im Anschluss zurechtschneiden.
  4. Lasse die klebrige Mischung kurz ziehen.
  5. Dann ab in den Dörrofen damit und ein „bisschen“ Geduld bewahren.
  6. Nach mindestens 8 Stunden (bei rund 40 Grad) hat sich das Müsliriegel-Gemisch verfestigt.
  7. Nun Müsliriegel abkühlen lassen.
  8. Fertig sind die schonend getrockneten Riegel, die einfach fantastisch schmecken!

Gemüsebrühe selbst machen

Gemüsebrühe darf in keiner Küche fehlen! Sie ist nicht nur die Hauptzutat von Suppen und Eintöpfen, sondern verfeinert auch jedes andere Gericht. Leider tummeln sich in gekauften Gemüsebrühen oftmals Geschmacksverstärker, haufenweise Zucker und Salz sowie andere unerwünschte Zusatzstoffe. Glücklicherweise können wir eine gekörnte Gemüsebrühe im Nu selbst machen. Alles was du dafür brauchst sind ein paar Zutaten und das passende Dörrgerät.

Zutaten für 250 g Brühe:

  • 300 g Zwiebeln
  • 300 g Tomaten
  • 150 g Sellerie
  • 150 g Möhren
  • 100 g Salz
  • 50 g Lauch
  • Petersilie

Und so geht’s:

  1. Wasche alle Zutaten und trockne sie gründlich ab.
  2. Zerkleinere das Gemüse per Hand oder mit dem Mixer.
  3. Gib die Zutaten in das Dörrgerät und lasse sie nachts durchtrocknen.
  4. Falls dir die gedörrten Krümel zu grob sind, kannst du sie nachbearbeiten.
  5. Verstaue deine selbstgemachte Brühe in einen luftdichten Behälter und lagere sie an einem dunklen Ort. Dort hält sie sich ein paar Monate.

Kräutersalz selbst herstellen

Du möchtest Kräutersalz selbst machen? Kein Problem! Dieses macht sich besonders gut auf Rohkost oder in einer leckeren Gemüsepfanne. Wie einfach das mit einem Dörrgerät klappt, zeigen wir dir jetzt.

Zutaten:

  • 200 g Salz (Steinsalz, Himalaya-Salz oder Meersalz)
  • 20 g Basilikum
  • 10 g Rosmarin
  • 10 g Oregano
  • Optional: Kräuter, wie Thymian, Majoran oder Salbei

Und so geht’s:

  1. Mixe alle Zutaten in der Küchenmaschine bis zur gewünschten Konsistenz.
  2. Lege die Zutaten auf entsprechende Dörrfolien und gib die Einschübe dann in den Dörrofen.
  3. Lasse die Kräutersalz-Mischung ein paar Stunden (bei 40 Grad) dörren.
  4. Wenn alles vollständig getrocknet ist, verschließe dein Kräutersalz in ein luftdichtes Gefäß.

Röstzwiebeln selbst zubereiten

Nichts geht doch über ein paar knusprige Röstzwiebeln, oder? Mit dem Dörrgerät lassen sich leckere Röstzwiebeln ruckzuck selbst machen. Und das Beste: Diese benötigen kein Fett! Röstzwiebeln schmecken besonders gut auf Burger, Hot-Dogs oder über dem Salat gestreut.

Und so geht’s:

  1. Schneide eine beliebig große Menge Zwiebeln in Stücke oder Ringe.
  2. Optional kannst du ein paar Gewürze oder etwas Öl hinzugeben.
  3. Stelle dein Dörrautomat auf 45 – 50 Grad ein.
  4. Lasse die Zwiebeln 7 – 10 Stunden (am besten nachts) dörren.
  5. Sobald sie vollständig getrocknet und hart sind, kannst du sie servieren.
  6. Lass dir deine aromatisch getrockneten Zwiebeln schmecken.

Darauf solltest du beim Kauf eines Dörrgerätes achten

Es gibt zahlreiche Dörrgeräte auf dem Markt, da ist die Entscheidung oftmals nicht ganz so einfach. Wer regelmäßig dörren möchte, der sollte sich auch ein hochwertigeres Gerät anschaffen. Dabei sollte man sich die Frage stellen, wie viel man an Menge tatsächlich dörren möchte. In der Regel reichen nämlich auch die kleineren Geräte, sie sind auch in Summe dann energiesparender, als große Geräte. Bei der Dauer, die Dörrgeräte laufen spielt das dann doch eine nicht unbedeutende Rolle.

Ansonsten sind es die Marken Byzoo (Empfehlung: Preis-Leistung) oder Excalibur, die vollumfänglich zu empfehlen sind. Man sollte sich aber auf jeden Fall unabhängig vom Gerät auch Dörrmatten gleich mit besorgen, sie erleichtern gerade bei der Herstellung von Fruchtleder oder Rohkostbrot das Leben ungemein.

Gute Dörrgeräte zu einem vernünftigen Preis gibt es übrigens bei Slowjuice.de >>> 

Fazit: Die Vielfältigkeit des Dörrens

Snacks aus dem Dörrofen schmecken nicht nur ausgezeichnet, sondern sind auch deutlich kalorienärmer und gesünder als die gekauften Varianten. Das liegt nicht zuletzt an der schonenden Trockenmethode durch niedrige Temperaturen. Auch Zusatzstoffe suchen wir in den gedörrten Leckereien vergeblich. Außerdem sind die Anwendungsmöglichkeiten mit einem Dörrautomat schier unendlich:

  • Fruchtleder ist ein hervorragender Energielieferant und eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten.
  • Du stehst auf Chips, willst aber nicht auf die Kalorienbomben aus dem Supermarkt zurückgreifen? Dann teste dich durch leckere Gemüsechips aus beispielsweise Grünkohl oder Wirsing.
  • Falls du Müsliriegel magst, aber nicht ständig überzuckerte Riegel snacken willst, kreiere mit einem Dörrgerät deine eigenen gesunden Müsliriegel.
  • Hast du Lust Gewürze, wie Gemüsebrühe und Kräutersalz selbst herzustellen, so erledigt ein Dörrapparat auch diese Aufgabe fast wie von selbst.
  • Ebenso eignet sich ein solches Gerät, um knusprige Röstzwiebeln, Rohkostbrote oder Gebäck.

Wie du siehst ist ein Trockenapparat nicht auf die Herstellung von Dörrobst begrenzt, sondern hält noch unzählige weitere Möglichkeiten für dich parat. Neben den genannten Snacks und Fingerfoods lassen sich mit einem Dörrgerät auch Blumen, Hundesnacks, Minikuchen, Low Carb Brot, Kekse und Süßkartoffel,- Rote Beete,- Karotten,- und Selleriechips zaubern. Probier’s doch einfach selbst aus. Guten Appetit!

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