Die Steckrübe hat im Herbst Saison. Sie zählt zu den Wurzelgemüsen und hat einen sehr angenehmen süßherblichen Geschmack. Derzeit erlebt sie eine kleine Renaissance und wird wieder öfters in der Küche eingesetzt. Denn ihre Hochzeit im sogenannten Steckrübenwinter von 1916 auf 1917, in dem fast alles aus Steckrüben hergestellt wurde ist inzwischen lange vorbei. Aber damals diente die Steckrübe unter anderem für Marmelade oder auch als Ersatz für Kaffee .
Verarbeitung der Steckrübe
Traditionell wird die Steckrübe in einem Eintopf zusammen mit Kartoffeln und Mohrrüben verarbeitet. Sie eignet sich aber auch prima für Aufläufe, auf einem Flammkuchen oder als feine Gemüsebeilage. Prinzipiell kann sie aber auch roh gegessen werden. Sehr lecker ist etwa ein Salat aus geraspelter Steckrübe mit Rosinen, Äpfeln, Nüssen, angemacht in Walnussöl und Himbeeressig. Wer aus ihr ein Püree machen möchte kann diese in einem leicht gesalzenem Wasser garen und zusammen mit etwas Butter und Muskat pürieren. Ähnlich gelingt auch eine Suppe. Hierzu wird die Rübe geschält und in Scheiben geschnitten und mit Brühe und etwas Sahne gekocht. Schmeckt man das Ganze mit etwas Curry ab, erhält man zusätzlich eine wunderbar würzige Note.
Wenn ihr auf der Suche nach vegetarischen Schnitzeln seid, dann könnt ihr das leckere Gemüse auch in Scheiben schneiden, panieren und anbraten. Fein geraspelt lassen sich auch wunderbare Rösti´s daraus herstellen. Ihr seht schon, das fast vergessene Gemüse hat eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten.
Herkunft der Steckrübe
Unsere heimische Steckrübe ist aus einer Kreuzung zwischen dem Gemüsekohl (Brassica oleracea) und Rüben (Brassica rapa) entstanden. Zum Kochen werden hauptsächlich die Sorten mit einem gelben Fleisch bevorzugt. Unser Wurzelgemüse wächst überwiegend in der Erde und erreicht innerhalb von drei bis vier Monaten ihre volle Größe. Es hat dann ein Gewicht von etwa 1,5 Kilogramm.
Inhaltsstoffe der Steckrübe
Die Steckrübe ist sehr gesund und außerdem sehr kalorienarm. Letzteres resultiert aus ihrem hohen Wasseranteil in der Frucht. Der in der Rübe enthaltene Traubenzucker verleiht ihr eine feine süßliche Note. Zudem enthält das Wurzelgemüse auch viele Mineralstoffe, Vitamin B1 und B2, sowie ätherische Öle. Die gelbliche Farbe erhält die Frucht durch das darin enthaltene Beta-Carotin.
Kauf und Lagerung von Steckrüben
Beim Kauf von Steckrüben empfiehlt sich kleinere Exemplare mit einer glatten Schale zu wählen. Diese schmecken meist frischer und zarter als die Großen. Wenn man das Rübenfleisch aufschneidet sollten darin keine holzigen Stellen und auch keine Wurmstiche sein.
Die Steckrübe kann problemlos einige Tage im Kühlschrank gelagert werden.
Habt ihr jetzt nicht auch Lust auf ein leckeres Rezept mit der Steckrübe bekommen? Dann schreibt uns doch, was ihr euch tolles gemacht habt und wie es geschmeckt hat.