Am Nachmittag entspannt mit Freunden in der Sonne sitzen und eine fruchtige Schorle genießen. Entweder in einem gemütlichen Biergarten oder aber zu Hause auf der Terrasse. Das sind so meine Vorstellungen von einem gemütlichen Sommertag. Das fruchtige Getränk ist dabei auf jeden Fall ein essentieller Bestandteil – sie schmeckt gut und löscht hervorragend den Durst. Wer will, der kann aus der prickelnd erfrischenden Schorle aber auch eine Wissenschaft machen. Wir haben es versucht 😉. Herausgekommen ist die perfekte Schorle, oder zumindest der Weg dorthin!
Das perfekte Wasser
Im Grunde kann man für eine Schorle jedes nur erdenkliche Wasser nehmen, wir wollen heute aber die perfekte Schorle mischen. Dafür haben wir uns ein wenig mit dem Wasser beschäftigt. Zuallererst braucht es natürlich Sprudelwasser. Das CO2 im Wasser ist nämlich für den Geschmack tatsächlich essenziell. Dadurch werden nicht nur die Geschmacksknospen auf der Zunge aktiviert, sondern der fruchtige Geschmack kann durch das Platzen der Sprudelbläschen viel einfach in die Nase gelangen. Dort kommt zu dem von der Zunge wahrnehmbaren salzigen, süßen, bitteren, sauren oder umami Geschmack noch der Geruchssinn hinzu. Und dieser ist es letztendlich, der den abschließend fruchtigen Geschmack der Schorle abrundet.
Der Sprudelgehalt sollte irgendwo zwischen medium und spritzig liegen. Ist die Schorle zu sprudelig, so können Menschen mit empfindlichen Mägen Probleme bekommen. Fehlt es an Spritzigkeit, so fehlt es auch an Frische und dem Geschmack in der Nase. Wer den Geschmack der Schorle nicht verfälschen möchte, der greift obendrein zu einem möglichst mineralstoffarmen Wasser, das hat am wenigsten Eigengeschmack.
Der perfekte Saft
Saft ist nicht gleich Saft. Nichts geht über gerade eben aus frischen Früchten gepressten Saft. Allerdings hat nicht jeder einen Entsafter und außerdem ist es alles andere als praktikabel für jede Schorle den Entsafter anzuschmeißen, geschweige denn ihn danach wieder zu reinigen. Alternativ geht auch alles, was als „Fruchtsaft“ gekennzeichnet ist, denn so darf sich nur Saft nennen, mit 100 Prozent Fruchtgehalt. In Fruchtsaft dürfen weder Farb- noch Konservierungsstoffe enthalten sein. Wenn jetzt noch „Bio“ mit draufsteht, dann fallen auch noch Pestizidrückstände und ähnliches weg.
Nach dem richtigen Wasser und dem richtigen Saft fehlt nur noch das richtige Mischverhältnis. Dies liegt bei einer Schorle laut der DGE – Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei einem Teil Saft und drei Teilen Wasser. Damit hat man ein erfrischendes, fruchtiges Getränk, jedoch nicht zu viele Kalorien. Hinzu kommt, dass die recht dünne Schorle den Durst gut löscht. Saft pur sollte nämlich strenggenommen nicht als Getränk, sondern als Mahlzeit angesehen werden.
Wer seine Schorle normalerweise im Verhältnis 1 zu 1 trinkt, der empfindet unsere recht dünne Schorle vielleicht als eher fade, wird sich aber sehr schnell an den Geschmack gewöhnen und der Grad der Süße wird bald ausreichend sein.
Fazit – Die Perfekte Schorle
Der Sprudel ist das, was die Schorle so erfrischen und am Ende auch so lecker macht. Dabei war das CO2 im Wasser ursprünglich gar nicht für den Geschmack gedacht. Eigentlich sollte es lediglich die Haltbarkeit des Wassers verlängern, da sich aufgrund der Säure weniger Bakterien darin einnisten können. Heute ist es aber ein unbestrittener Geschmacksgeber und ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unserer Schorle.
Die perfekte Schorle gibt es natürlich strenggenommen gar nicht. Immerhin ist das für jeden anders und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten – oder vielleicht doch? Was es aber für eine perfekte Schorle braucht, sind hochwertige Zutaten. Insbesondere beim Saft sollte man nicht sparen.
Zuletzt fehlt zur perfekten Schorle nur noch ein großer Eiswürfel und ein gemütliches Plätzchen in der Sonne. Prost!