Besonders im Herbst und Winter neigt die Haut zu Trockenheit und kleinen Fältchen und benötigt einfach ein bisschen mehr Pflege als normalerweise. Ein möglicher Grund: Wir verbringen mehr Zeit in geheizten und geschlossenen Räumen. Außerdem trinken wir in der kalten Jahreszeit viel weniger als im Frühling oder Sommer. Dadurch sind die Hautreservoirs nicht gut gefüllt und unsere Haut verlangt nach Extrapflege. Wie du sie im Winter optimal pflegst, erfährst du in diesem Artikel.
Ein Meer aus Pflegeprodukten
Auf dem Hautpflegemarkt wimmelt es nur so von Produkten: Wir haben die Qual der Wahl zwischen diversen Cremes, Toners, Seren, Primer und Haut-Ölen. Wie soll man sich da entscheiden und womit fängt man am besten an? Ist es egal, wann welches Produkt benutzt wird? Nein. Wegen der verschiedenen Wirkstoffe und Eigenschaften ist die Abfolge sehr wichtig. Ganz gleich, ob du zwei oder fünf Artikel in deine Hautpflegeroutine integrierst, beginne nach der Hautreinigung mit dem leichtesten Produkt. Wie die perfekte Reihenfolge aussieht, erklären wir dir nun Schritt für Schritt.
1. Gesichtswasser
Beginnen solltest du deine Routine mit einem Gesichtstonikum – kurz Toner genannt. Sie haben eine flüssige Konsistenz und zahlreiche Eigenschaften. Unter anderem wirken sie antientzündlich und bringen den pH-Wert der Haut ins Gleichgewicht. Für die nächsten Schritte ist die Haut damit ideal vorbereitet.
2. Gesichtsserum
Als nächstes folgt ein Serum für die Gesichtshaut. Seren zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine leichte Textur und dennoch eine hohe Wirkstoffkonzentration besitzen. Demzufolge sind sie recht kostspielig. Damit die Haut die Wirkstoffe bestmöglich aufnehmen kann und diese tief eindringen, wird ein Serum meist vor der Tagescreme angewendet.
3. Augencreme
Nun geht’s an die Region der Augen: Trage die Augencreme von innen nach außen auf und klopfe sie im Anschluss sanft ein. In den darauffolgenden Schritten wird die sensible Augenpartie nicht miteinbezogen. Hast du mit Augenringen zu kämpfen? Das kannst du tun!
4. Tagescreme
Dieser Schritt ist für die meisten der wichtigste: Das Auftragen der Gesichtscreme! In der Regel bietet sie ausreichend Pflege, sodass keine weiteren Produkte erforderlich sind. Wird die Gesichtspflege perfekt auf den Hauttyp abgestimmt, kann die Pflegeroutine damit abgeschlossen werden. Magst du lieber eine leichtere Konsistenz oder hast du eher fettige Haut, kannst du anstatt zu einer Creme ebenso zu einem Gel greifen. Dieses zieht schneller ein und hat einen etwas mattierenden Effekt.
5. Gesichts-Öl
Leidest du unter trockener Haut, kannst du punktuell zusätzlich ein Gesichts-Öl verwenden. Gesichtsöle gehören zu den ultimativen Pflege-Boostern und verleihen der Haut ein zartes Aussehen. Sie sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit bleibt, die mit der Creme in die Haut eingearbeitet wurde. Öle fürs Gesicht wirken wie ein Schutzschild gegen schädliche Umwelteinflüsse. Wichtig zu wissen ist, dass das Öl eine Barriere bildet und andere Stoffe daran hindert, tiefere Hautschichten zu erreichen. Deswegen sollte Öl immer zuletzt aufgetragen werden.
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6. Sonnenschutz
Etliche Gesichtscremes haben einen Lichtschutzfaktor (LSF) und das ist von Vorteil. Ein guter Lichtschutz ist auch in der kalten Jahreszeit essenziell, denn UVB- und UVA-Strahlung tragen am meisten zur Hautalterung bei. Besitzt die Tagescreme keinen Lichtschutzfaktor, verwende als letzten Schritt ein wenig Sonnencreme.
Fazit: Skincare in der kalten Jahreszeit
Natürlich musst du nicht zig Produkte haben, um deine Haut im Winter entsprechend pflegen zu können. 😉 Zwei bis drei gute Pflegeartikel reichen in der Regel aus, um der Haut das zu geben, was sie in den Wintermonaten braucht. Beginne mit dem leichtesten Produkt und beende deine Hautpflegeroutine mit dem ergiebigsten.
Noch ein Tipp: Achte darauf jedes Produkt zuerst gut einziehen zu lassen, bevor du das nächste einsetzt. Denn selbst wenn sich dann zahlreiche Wirkstoffe auf der Haut befinden, behindern diese sich gegenseitig, tiefer in die Haut vorzudringen, um ihre Wirkung zu entfalten.
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