Blutrot und süß sind Erdbeeren für viele der Innbegriff von Sonne und Frühling. Ab etwa Mai füllen die aromatischen Früchte wieder unsere Regale und sind dabei so schmackhaft wie auch gesund. Denn die kleinen Leckereien bereichern Seele und Körper und haben vielfach positive Effekte auf Organe, Haut und Haar. Aus diesem Grund galt der Vorgänger unserer heutigen Erdbeere – die wilde Walderdbeere – schon in der Steinzeit als Heilpflanze.
Die Erdbeere – allgemeine Fakten
Eigentlich ist die Erdbeere keine echte Frucht. Sie zählt zu den Scheinfrüchten auf deren Außenseite sich unzählige kleine Nussfrüchte befinden. Aus diesen Samen wachsen und gedeihen außerdem die neuen Erdbeerpflanzen. Grundsätzlich gehören neben den Erdbeeren auch Brombeeren und Himbeeren zur Gruppe der Scheinfrüchte.
Was macht die Erdbeere so gesund?
Die kleine rote Frucht besteht zu etwa 90 % aus Wasser. Die restlichen 10 % sind dafür aber eine wahre Vitaminbombe. Besonders der enorme Anteil an Vitamin C zeichnet die Frucht aus. So enthalten 100 Gramm Erdbeeren etwa 10 mg mehr Vitamin C als die gleiche Menge Orangen. Aus diesem Grund gilt die rote Frucht als absolute Wunderwaffe für ein funktionierendes Immunsystem, indem sie freie Radikale im Organismus bindet und die Zellen dadurch vor Schädigung bewahrt. Dies hat nicht zuletzt auch den positiven Nebeneffekt, dass die Hautelastizität gefördert und der Alterungsprozess der Haut verzögert wird.
Zudem überzeugen die süßen Früchtchen durch wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe wie beispielsweise Kalium, Eisen oder auch Mangan. Diese unterstützen die natürliche Funktion des Körpers. Ebenso das reichlich enthaltene Folat, welches vor allem für die Blutbildung und Zellvermehrung förderlich ist. So stellt es insbesondere in der Schwangerschaft einen großen Mehrwert da.
Die knallig rote Farbe der Erdbeere hingegen wird durch mehr als 25 unterschiedliche Anthocyane und Pflanzenfarbstoffe verursacht. Diese dienen dem Schutz der Zellen und helfen, den Blutdruck auf natürliche Weise zu senken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Ebenso schützen auch die enthaltenen Polyphenole die Körperzellen und wirken Entzündungen entgegen. Dadurch sind die kleinen Früchte bekannt als Vorbeugung von Krebserkrankungen.
Doch auch beim Abnehmen kann die Erdbeere unterstützen. So enthält sie nahezu kein Fett und kaum Kohlenhydrate. Nur 32 Kilokalorien werden beim Verzehr von 100 Gramm Erdbeeren aufgenommen. Darüber hinaus besteht mehr als die Hälfte der Kohlenhydrate der Erdbeere aus Fructose, weshalb der glykämische Index der Erdbeere äußerst niedrig ist. Wovon die süßen Früchtchen hingegen viel aufweisen, sind Ballaststoffe. Da diese unverdaulich sind, unterstützen sie eine gesunde Darmflora und –aktivität und können helfen, das Risiko von Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck zu reduzieren.
Fazit: Gesunde Wunderwaffe Erdbeere
Im Frühjahr und Sommer gilt die Erdbeere als tolle Alternative, um den Heißhunger auf Süßigkeiten effektiv zu stillen. Sie hilft effektiv, beim Abnehmen und liefert (insbesondere auch in der Schwangerschaft) wichtige Nährstoffe, Mineralien und Vitamine. Zudem sind die kleinen Früchtchen hervorragend für Diabetiker geeignet, da sie kein schnelles Ansteigen des Blutzuckerspiegels verursachen. Und zu guter Letzt machen Erdbeeren nicht nur gesund und glücklich sondern auch noch schön: selbst Haut und Haare profitieren von der kleinen Frucht.