Echter Sellerie ist für sein besonderes Aroma kennzeichnend! Aber hast du dir auch schon einmal die Frage gestellt, ob Staudensellerie und Knollensellerie von der gleichen Pflanze stammen? In diesem Beitrag klären wir dich über die Unterschiede von Stangen-, Knollen- und Schnittsellerie auf und verraten dir, wie sich die Selleriearten in der Küche einsetzen lassen.
Staudensellerie vs. Knollensellerie
Es handelt sich bei beiden Gemüsearten um Unterarten des Echten Selleries. Beim Knollensellerie, der zum Wurzelgemüse gehört, wird nur das helle Knollenfleisch gegessen. Staudensellerie bildet im Unterschied kleine Knollen aus und besitzt dafür fleischige, weiße bis grüne Blattstiele mit feinen Blättern an den Enden.
Knollensellerie und seine Einsatzgebiete
Der Knollensellerie bildet eine Knolle aus. Hierbei handelt es sich um ein Speicherorgan, das sich teilweise aus der Wurzel und teilweise aus dem Spross entwickelt. Da die Knolle kälteempfindlich ist, muss sie schon im Herbst geerntet werden – vor dem ersten Frost.
Knollensellerie ist für gewöhnlich ein fester Bestandteil von Suppengrün. Fein geschnitten finden wir ihn ebenso als Hauptzutat im Farmer- oder Waldorfsalat. Das Wurzelgemüse lässt sich sowohl roh als auch gekocht verzehren. Knollensellerie schmeckt wunderbar als veganes Sellerieschnitzel, als Zutat im Püree oder als Orangensellerie mit Olivenöl. Du kannst die Selleriesorte auch wunderbar einkochen oder einfrieren, um noch länger etwas davon zu haben.
Stangensellerie und seine Einsatzgebiete
Der Stielsellerie bildet nur eine kleine Knolle aus, seine Blattstiele sind jedoch verdickt und kräftiger. Er punktet mit milderen Geschmacksnoten und macht sich deshalb im rohen Zustand wunderbar, beispielsweise in Form von Gemüsesticks oder als Salatzutat. Der sogenannte Bleichsellerie ist auch gegart superlecker, insbesondere in Nudelsoßen, Eintöpfen, Aufläufen oder diversen Gemüsegerichten. Oder du probierst den berühmtberüchtigten Selleriesaft nach Anthony William aus. 😉
Die Stangen bleichen aus, wenn man diese ab Mitte September mit Zeitungspapier umwickelt und so vor Licht schützt. Auf diese Weise entsteht der Bleichsellerie, der für sein edles Aroma bekannt ist. Staudensellerie kommt mit Kälte besser zurecht als Knollensellerie und kann deshalb im milden Winter durchweg frisch geerntet werden. Staudensellerie einfrieren ist ebenso kein Problem!
Würz- oder Schnittsellerie und seine Einsatzgebiete
Neben den beiden Sellerievarianten gibt es noch eine dritte Varietät. Diese nennt sich Schnitt- oder Würzsellerie. Die Stiele sind vergleichsmäßig fein und die Sellerieblätter eher groß. Sie haben Ähnlichkeiten mit dem Blattwerk der Petersilie. Die Knolle fehlt beim Würzsellerie komplett.
Hier wird das Grün eingesetzt, das auch gekraust sein kann, um Gerichte aufzupeppen. Bei Stauden- und Knollensellerie können die grünen Blätter ebenfalls zum Würzen von Speisen verwendet werden. Schnittsellerie kann einfach abgeschnitten werden. Du kannst ihn sogar trocknen, ohne dass die Aromen verloren gehen.
Fazit: Echter Sellerie ist gesund und vielseitig
Staudensellerie ist besonders wegen seines intensiven Aromas in der Küche sehr beliebt. Der Echte Sellerie zählt zur Familie der Doldenblütler. Die Pflanzengattung schließt dreißig unterschiedliche Arten mit ein. Sellerie ist wohl der bekannteste Vertreter dieser Gattung. Sellerie kann sich in verschiedenen Wuchsformen zeigen: Knollensellerie, Staudensellerie und Schnittsellerie. Jetzt kennst du die Unterschiede und weißt, wie du die Sellerievarietäten kulinarisch einsetzen kannst. 😊
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