Alleine in diesem Jahr haben wir bereits eine ganze Reihe an Lebensmittelskandalen hinter uns. Es hat begonnen mit Pferdefleisch in der Lansagne, wurde abgelöst von Dioxin in Eiern und letztendlich scheint unsere Milch auch nicht ganz sauber zu sein. So ist es kaum verwunderlich, dass sich Menschen nach Alternativen umsehen und ein davon ist die „solidarische Landwirtschaft“.
In der Nähe von Berlin darf Gemüse noch wachsen und Hühner noch leben wie es die Natur vorgesehen hat. Eine Gruppe von Berlinern hat sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammengefunden und produzieren auf einem Öko-Bauernhof ihr eigenes Obst und Gemüse.
Für nur 56 € im Jahr und zusätzlich mindestens vier Arbeitseinsätze auf dem Hof ist jedem eine Kiste pro Woche garantiert. Dabei ist selbstverständlich alles aus eigener Produktion und vor allem nach der Saison. Die Kiste ist genug für eine Person und kann an bestimmten Ausgabestellen in Berlin abgeholt werden.
Jeder bekommt durch seine regelmäßigen Anteil an der Feldarbeit, aber auch eine Vorstellung davon wie Lebensmittel wachsen und erkennt den Einsatz, den es braucht bis eine Frucht heranwächst. Es gibt den Menschen ein wenig die Wertschätzung für gutes Essen zurück… Eine lobenswerte Idee!
Die Städter suchen eine Alternative zu der herkömmlichen Nahrungsmittelindustrie und kehren sich wieder dem Land zu: Dank dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft.