Es geht doch nichts über herrlich-süße Marmelade oder ein leckeres Chutney. Einkochen ist nicht nur was aus Großmutters Zeiten, sondern auch heute noch ein beliebtes Hobby.
Der Vorteil: Du kannst frische Früchte haltbar machen und selbst in den Wintermonaten von deinem liebsten Sommerobst naschen. Das funktioniert mit Gemüse ebenso wunderbar.
Bist du ein blutiger Einmach-Anfänger, ist es sinnvoll sich ein paar Küchenutensilien anzuschaffen, die dir das Einwecken erleichtern. Was du zum Einkochen alles brauchst, stellen wir dir jetzt vor. 😊
1. Einwecken im Einkochtopf
Ganz klassisch kannst du zum Einkochen einen Schnellkochtopf verwenden. Achte jedoch darauf, dass dieser groß genug ist. Hast du keinen geeigneten Kochtopf parat, gibt es die Option gesonderte Einkochtöpfe zu kaufen, die mit ihrer Größe punkten. Erforderlich hierfür sind ein guter Herd und ein bestimmtes Thermometer. Weiterhin solltest du berücksichtigen, das Wasser auf die passende Temperatur zu erhitzen. Ist die ideale Temperatur erstmal erreicht, ist es entscheidend, dass diese konstant gehalten wird.
So sieht ein guter Einkochtopf aus >> Man kann ihn sogar als Entsafter nutzen.
Ist dir das alles zu aufwendig und kompliziert? Dann empfehlen wir dir das Einmachen mit einem Einkochautomaten.
2. Einwecken mit einem Einkochautomaten
Hast du einen Einkochautomaten zur Hilfe, kann im Grunde nichts mehr schief gehen. Hierbei handelt es sich um einen freistehenden Automaten, der über ein Netzkabel verfügt. Einkochautomaten sind mit einer Temperaturregulierung und einer eingebauten Uhr ausgestattet. Das heißt: Du musst nur die gewünschte Temperatur und Einkochzeit einstellen.
Doch nicht jeder Automat besitzt eine integrierte Uhr. Wir empfehlen dir allerdings zu einem Gerät mit dieser Funktion, da sie dir das Einkochen immens erleichtert. Ein Einkochautomat kann aber noch mehr: Der praktische Küchenhelfer hält auch Eintöpfe und Suppen warm oder erhitzt Glühwein. Deshalb ist das Gerät besonders auf Festen sehr beliebt!
Das ist der absolute Klassiker unter den Einkochautomaten >>
3. Einkochen im Backofen
Eine weitere Möglichkeit zum Einmachen bietet der Backofen. Dennoch gibt es einige Gründe, warum wir dir vom Einwecken im Backofen dringend abraten:
- Das Risiko für eine Lebensmittelvergiftung ist höher, da die Gläser im Ofen nicht hinreichend sterilisiert werden könnten. Die Folge: Botulismus-Bakterien können sich ausbreiten.
- Es kann nicht garantiert werden, dass die Hitze vom Backofen verlässlich in die Gläser einströmt. Daher kann es sein, dass die Temperatur in den Gläsern nicht genügt, um die Lebensmittel haltbar zu machen.
- Hinzu kommt, dass es passieren kann, dass die Gläser beim Herausnehmen explodieren. Die Unfallgefahr ist dementsprechend hoch!
- Außerdem verbraucht das Einkochen im Ofen mehr Energie als im Topf oder Einmachautomat.
Hochwertige Einmachgläser
Zum Einwecken unverzichtbar: Gute Weckgläser! Dürfen es die klassischen Einkochgläser mit Glasdeckel, Gummiring und Metallklemmen sein, Twist-Off-Gläser mit Schraubdeckel oder doch lieber Schraubgläser mit zweiteiligem Schraubverschluss? Das kommt ganz auf deine persönliche Präferenz und dein Vorhaben an.
Der Hersteller WECK bietet spezielle Gläser (Weckgläser) an, die von hoher Qualität zeugen. Der Vorteil: Bei den Gläsern siehst du relativ schnell, ob sich ein Unterdruck entwickelt hat. Beim Kauf solltest du ebenfalls auf die Stabilität des Glases Wert legen.
Bewährte Qualität: Diese Einmachgläser hat schon deine Oma verwendet >>
Einkochringe
Ein Must-Have beim Einmachen sind definitiv Einkochringe. Das sind die Gummidichtungen, die du innerhalb von Glas und Deckel findest. Dank dieser Dichtungen kommt beim Einwecken kein Wasser in das Glasinnere. Trotzdem kann die Luft, die im Inneren des Glases ist, austreten. So bildet sich ein Unterdruck, der für das Haltbarmachen der eingemachten Lebensmittel sorgt.
Möchtest du ein eingekochtes Nahrungsmittel essen, reicht es an der Lasche zu ziehen. Dadurch gelangt Sauerstoff ins Glas und der Unterdruck fällt weg. Beim Öffnen entsteht das typische Plopp-Geräusch. Nach der Benutzung solltest du die Gummidichtung in einem heißen Essigbad säubern. Das Gute: Weckringe sind wiederverwendbar und werden erst nach ein paar Jahren porös.
Einkochklammern
Was es zum Einwecken noch braucht sind spezielle Federklammern zum Abdichten. Einkochklammern benötigst du allein fürs Einmachen im Wasserbad. Sie drücken den Glasdeckel gegen das Glas und stellen den notwendigen Halt sicher. Danach kannst du die Einkochklammern abnehmen. Achte beim Erwerb der Klammern auf rostfreien Edelstahl.
Einmachklammern gibt es hier >>
Weitere Küchenutensilien zum Einwecken:
- Glasheber
Ein Glasheber zum Einkochen befördert Gläser sicher aus dem heißen Wasserbad. - Einkochthermometer
Möchtest du einen Einkochtopf zum Einmachen verwenden, empfiehlt sich der Kauf eines guten Thermometers. - Einlegerost
Benutze für deinen Einkochautomaten oder Topf ein Einlegerost, damit es nicht zu zerbrochenen Gläsern und miserablen Einkochresultaten kommt. - Einfülltrichter
Diese sorgen dafür, dass beim Einfüllen keine Kleckse danebengehen. Weiterer Pluspunkt: Die Gläserränder bleiben sauber, sodass schlechte Einweckergebnisse ausbleiben. - Frischhaltedeckel
Falls du ein Einmachglas öffnest, aber es nicht schaffst den Inhalt des gesamten Glases auf einmal zu verzehren, bieten sich bestimmte Frischhaltedeckel an, die auf Einweckgläser ausgerichtet sind. Frischhaltedeckel schützen deine Produkte vor Sauerstoff, sodass sie im Kühlschrank aufbewahrt, länger frisch bleiben. - Etiketten
Dekoriere deine Gläser mit hübschen Etiketten, denn das Auge isst schließlich mit. 😉 Vorteil im Vergleich zur Beschriftung: Das Etikett kannst du jederzeit abmachen und austauschen. So sparst du dir mühseliges Abschrubben der Gläser.
Fazit: Küchenzubehör zum Einkochen
Das Einmachen gelingt am besten mit einem Einkochautomat. Auf Platz 2 landen die Einkochtöpfe. Das Schlusslicht bildet der Ofen, da diese Einweckmethode zu viele Risiken birgt.
Nützliche Küchenhelfer zum Einkochen sind hochwertige Einmachgläser, Einkochringe und Einkochklammern. Bist du mit dem Einwecken schon vertraut und möchtest möglichst viele Lebensmittel konservieren, lohnt es sich in weiteres Zubehör zu investieren, wie beispielsweise in einen Einkochautomaten. Auch Glasheber, Einlegeroste und Einfülltrichter erleichtern dir das Einwecken.
Für den Einstieg reicht ein großer Topf sowie einige Einweckgläser mit Gummidichtungen. Die Hauptsache ist, dass du Spaß dabei hast! Und wer weiß, vielleicht wirst du schon bald zum waschechten Einkoch-Fan? 😉
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