Kräuter im Garten oder auf dem Balkon sind eine Bereicherung und das in vielerlei Hinsicht. Kräuter sind gut für unseren Körper und für unsere Seele. Wer Platz und Muse dafür hat, der sollte unbedingt seinen eigenen Kräutergarten anlegen. Dafür braucht es nicht viel, es gibt einem aber viel.
Ein Kräutergarten macht schlank
Klar, Kräuter verwenden wir in der Küche, sie geben unserem Essen den richtigen Geschmack. Das ist aber noch lange nicht alles. Durch den Einsatz von frischen Kräutern können wir die tägliche Menge an Zucker und Salz in unseren Gerichten deutlich reduzieren und das ohne dabei auf den guten Geschmack zu verzichten. Es braucht diesen extra Geschmackskick von Salz und Zucker nicht mehr in diesem Maße. Wenn wir regelmäßig frische Kräuter verwenden, dann richtet sich unser Geschmacksempfinden neu aus, wir gewöhnen uns an weniger Intensität, dafür aber an einen differenzierteren Geschmack – einen besseren, natürlicheren Geschmack.
Wenn wir weniger Zucker ans Essen geben, dann reduzieren wir automatisch auch die Kalorien. Nicht unbedingt viel, dafür aber jeden Tag ein bisschen. Vielleicht macht das jeden Tag 100 Kalorien aus, im Jahr sind das aber 36.500 Kalorien. Das entspricht in etwa 4 Kilo Fett. Das alleine wäre doch schon Grund genug sich einen Kräutergarten anzulegen, oder etwa nicht?
Wer jetzt noch seinen Salzgehalt minimiert, der kann sich auch unnötige Wassereinlagerungen sparen und damit sein Gewicht weiter reduzieren. Die Haut wird straffer und man scheint ein wenig jünger geworden zu sein.
Ein Kräutergarten zwingt zur Bewegung
Wer jeden Tag ein klein wenig sein Kräuterbeet pflegt, übrige Kräuter trocknet, regelmäßig gießt usw., der bewegt sich mehr in seinem Alltag. Das mag nicht viel sein, im Durchschnitt vielleicht 50 Kalorien am Tag, die Summe aber macht es aus. Es ist ein weiterer Teil des Großen und Ganzen. Weitere 2 Kilo Fett sind weg.
Es ist aber nicht nur das Gewicht, welches sich reduziert, Kräuter geben unserem Körper auch viel. Sie stecken voll mit wichtigen Nährstoffen. Sie sind reich an Vitaminen, Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen und Mineralien. Wer also regelmäßig Kräuter isst, der macht im Grunde genommen nichts anderes, als sich stetig aus der Apotheke der Natur zu bedienen. Am Ende haben wir Gewicht verloren, unseren Geschmackssinn verfeinert und sind körperlich gesünder geworden – und das alles nur mit einem Kräuterbeet.
Mehr Kräuter für den Geist
Jetzt fehlt aber in der Tat noch der Geist. Auch diesen stimulieren Gartenkräuter, kaum zu glauben aber wahr. Einerseits natürlich durch neue Geschmäcker, andererseits aber auch durch ihren Duft. Wer sich ein Kräuterbeet in den Garten oder auf den Balkon baut, der schafft sich gleichzeitig einen Rückzugsort. Einen Ort an dem sich wunderbare Gerüche vereinen und man die Seele baumeln lassen kann. Vielleicht den perfekten Ort für ein gutes Buch oder aber etwas Lieblingsmusik auf den Ohren.
Man könnte es mit einem Duftkissen vergleichen, in welches man sich fallen lassen kann. Der Geruch der Kräuter schafft es die Hektik und den Stress aus dem Alltag zu nehmen. Wir entspannen und bleiben vielleicht einfach mal ein wenig öfter sitzen. Die Seele baumeln lassen. Es tut gut – probiere es selbst aus. Je vielfältiger dein Kräutergarten wird, desto intensiver das Erlebnis.
Ein Kräutergarten ist die Summe vieler Kleinigkeiten
Ein Kräutergarten kann viel bewirken. Das Schöne daran ist aber, er macht im Grunde nur sehr wenig Arbeit. Kleine Kräutergärten brauchen nicht viel Pflege. Wer es schafft seine Kräuter nicht vertrocknen zu lassen und ihnen ab und an ein wenig Nährstoffe zuführt, der wird bereits belohnt.
Auch ich freue mich diesen Sommer wieder auf meinen kleinen Kräutergarten. Ein Ort an dem man sich einfach wohl fühlt, ein Ort an dem es einem gut geht. Es macht fast schon süchtig. Wenn es nach mir geht, dann würde er jedes Jahr ein klein wenig größer und bunter werden.
Viel Spaß mit eurem Kräutergarten!