Brokkoli kochen sollte man eigentlich gar nicht. Es ist viel zu schade um die ganzen Inhaltsstoffe, die man sinnloserweise ins Wasser ausschwemmt. Wir verraten euch zwar wie es geht, da es aber viel bessere Möglichkeiten gibt den Brokkoli zuzubereiten, möchten wir diese euch auch nicht vorenthalten. Einen guten Brokkoli zubereiten kann nämlich jeder. 😉
Alles übers Brokkoli…
- kochen,
- dünsten,
- blanchieren,
- braten und
- garen.
Wir möchten euch ein wenig durch die verschiedenen Methoden führen, einen leckeren und gesunden Brokkoli auf den Tisch zu zaubern. Wenn ihr mit diesem Artikel durch seid, dann habt ihr nie wieder Probleme beim Brokkoli zubereiten – versprochen! 😉
Brokkoli zubereiten – Vorbereitung
Egal, ob wir unseren Brokkoli kochen, dünsten, braten oder was auch immer damit machen, wir sollten ihn entsprechend vorbereiten. Dazu gehört zu allererst der Einkauf. Da Brokkoli sich im Kühlschrank nicht gut und lange lagern lässt, sollte er immer frisch gekauft bzw. geerntet werden. Wer es dennoch versucht, der wird merken, dass sich die Röschen nach spätestens zwei Tagen unschön gelblich verfärben und das Gemüse auch anfängt unangenehm zu riechen. Und spätestens dann sollte der Brokkoli definitiv nicht mehr gegessen werden.
Unseren frischen Brokkoli befreien wir vor dem Zubereiten erst einmal vom dicken Strunk. In einer Suppe würde ich ihn für den Geschmack mitkochen und später wieder herausfischen, ansonsten ist er aber das am wenigsten Leckerste am Gemüse, und braucht auch deutlich länger bis er durch ist. Die guten Röschen wären schon längst zu Matsch verkocht bis der Strunk auch nur ansatzweise eine Bissfestigkeit bekommt.
Nachdem der Strunk entfernt ist, brausen wir den Rest vom Brokkoli nur mit Wasser ab. Ich würde ihn nicht aufwendig waschen, da die Brokkoli-Röschen recht empfindlich sind und leicht kaputt gehen.
Brokkoli kochen
Wie kocht man Brokkoli? Wie bereits angedeutet würde ich den Brokkoli gar nicht kochen. Sämtliche wertvolle Vitamine und andere Inhaltsstoffe werden dabei einfach ausgeschwemmt. Wer aber dennoch seinen Brokkoli kochen möchte, der braucht dafür nicht viel und auch nicht lange:
- Der vorbereitete Brokkoli kommt zum Kochen vorsichtig ins kochende Wasser. Dieses darf gerne gut gesalzen werden.
- Nachdem der Brokkoli im Topf ist, schalten wir den Herd aus und lassen ihn noch etwa 5 Minuten ziehen. Wer seinen Brokkoli länger kocht erhält einen Brei, da er sehr schnell zerfällt und matschig wird.
- Vorsichtig gießen wir danach den gekochten Brokkoli in einen Sieb und schrecken ihn kurz mit Eiswasser ab, so behält er seine schöne grüne Farbe bei.
Wie ihr seht ist Brokkoli kochen wirklich einfach und dauert tatsächlich auch nicht lange. Ganz im Gegenteil: Man sollte unbedingt auf die Kochzeit achten, denn ein bisschen Biss darf ja normalerweise noch dabei sein.
Eine Ausnahme gibt es vielleicht dann doch. In der Brokkolicremesuppe macht es nichts, wenn ihr den Brokkoli kocht. Da wird am Ende eh alles mit dem Pürierstab klein gemixt, sodass man ihn gerne verkochen kann. Auch die Inhaltsstoffe werden nicht ausgeschwemmt. In der Suppe macht es also nichts, den Brokkoli zu kochen, ansonsten rate ich davon aber eher ab. Es gibt viel bessere Zubereitungsarten.
Brokkoli blanchieren
Gar nicht so weit vom Kochen entfernt ist das Blanchieren. Der Brokkoli wird dabei lediglich für etwa 2 Minuten in kochendes Wasser getaucht. Anschließend geht es kurz unters Eiswasser, so wird der Garprozess gestoppt und die appetitlich grüne Farbe bleibt erhalten.
Es wird oftmals empfohlen den Brokkoli vor dem Einfrieren zu blanchieren. Persönlich würde ich davon abraten. Man bedenke, dass der Brokkoli nach dem Auftauen ohnehin nochmals erhitzt werden muss. Da vergehen ja wieder ein paar Minuten. Wer also seinen Brokkoli einfrieren möchte, der soll dies einfach so tun. Trocken säubern, schlechte Stellen wegschneiden und ab in die Gefriertruhe damit.
Brokkoli braten
Eine weitere Variante ist das Brokkoli braten. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass man etwas Fett in Form von Öl, Butter oder Alsan verwendet und auch nicht auf höchster Stufe arbeitet. Brokkoli ist das falsche Gemüse für ausgiebige Röstaromen, denn aufgrund der ganz kleinen und feinen Röschen verbrennt es sehr schnell.
Brokkoli braten ja, aber eben nicht so heiß. Im Wok funktioniert es super, da gebe ich den Brokkoli aber auch erst später mit hinzu. So wird er schön bissfest mitgebraten, ohne zu verbrennen.
Brokkoli garen und dämpfen
Der Königsweg der Brokkoli Zubereitung ist das Dämpfen. Wer einen Dampfgarer besitzt ist fein raus, alle anderen können sich aber auch einen bauen:
- Man nehme einen großen Topf und stellt eine Tasse hinein. Außenrum geben wir etwas Wasser, dass wir zum Köcheln bringen.
- Jetzt stellen wir ein Sieb (kein Plastik) mit unserem Brokkoli auf die Tasse und verschließen den Topf mit einem Deckel. So kommt der Brokkoli nicht mit Wasser in Berührung, wird aber durch den Dampf gut durchgegart.
- Das Dämpfen dauert etwa 6-7 Minuten.
- Danach schrecken wir den Brokkoli wie beim Kochen und Blanchieren wieder kurz ab.
Für alle, die weder einen Dampfgarer haben, noch Lust oder die Materialien für meine kleine Dampfgarer Imitation, für die bleibt das Brokkoli dünsten.
Brokkoli dünsten
Im Grunde unterscheidet sich Brokkoli dünsten und dämpfen nicht sonderlich. Beim Dünsten hat der Brokkoli ebenfalls kaum Kontakt mit dem Wasser.
- Zum Brokkoli dünsten brauchen wir einen Topf mit Deckel.
- Dort hinein geben wir ein wenig Fett sowie ein paar Esslöffel Wasser. Letzteres wir so lange erhitzt, bis es ganz leicht köchelt.
- Jetzt kommt noch der Brokkoli dazu und wir verschließen den Topf mit einem Deckel.
- Durch die Hitze verdampft das Wasser weitestgehend, der Deckel hält aber den heißen Wasserdampf im Topf. Auf diese Weise schaffen wir uns quasi ein Dampfbad für den Brokkoli.
Ich denke es versteht sich von selbst, dass beim Dünsten von Brokkoli nicht ständig der Deckel abgenommen werden sollte. Das Dünsten braucht mindestens 5-7 Minuten ab dem Moment, ab dem das Wasser köchelt. So lange brauchen wir das Gemüse auf jeden Fall nicht kontrollieren.
Brokkoli würzen
Es ist nicht ganz so einfach Brokkoli gut zu würzen. Da das Gemüse selbst bereits einen sehr dominanten Geschmack besitzt, sollte man nicht versuchen ihm irgendwelche übertriebenen Gewürze aufzudrängen. Gerne bin ich hier aber für gegenteilige Meinungen und Anregungen offen.
Selbst würze ich Brokkoli in der Regel nur mit etwas Zwiebel oder Knoblauch – gerne auch als Pulver. Auch ein wenig Muskatnuss schadet hier nicht. Wer etwas experimentierfreudiger ist, der kann dem Gemüse noch etwas nussiges mitgeben. Eine Möglichkeit wären kurz geröstete Mandelsplitter oder Pinienkerne. Ansonsten geht es auch ganz schlicht, nämlich mit lediglich ein wenig Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Fazit: Brokkoli zubereiten
Jetzt habe ich alles was ich übers Brokkoli zubereiten weiß hier in diesen Artikel gepackt. Gerne lasse ich mich belehren und bin auch offen für neue Anregungen. Brokkoli ist ein wirklich tolles Gemüse und Brokkoli Rezepte gehen in aller Regel weit über die Brokkolisuppe hinaus.
Im Zweifel kann man Brokkoli sogar roh essen. Allerdings entfaltet er seinen vollen Geschmack erst unter ein wenig Hitze. Das Gerücht er sei roh gegessen giftig ist allerdings unbegründet. Ich wäre längst nicht mehr da. 😉
Das war jetzt ein Crash-Kurs im Brokkoli zubereiten. Da bleibt mir jetzt nur noch euch allen einen guten Appetit und viel Spaß beim Nachmachen zu wünschen.
Den Strunk vom Brokkoli wegzuwerfen finde ich ein bisschen schade. Wenn man ihn wie Kohlrabi zuschneidet (etwa die Größe wie Pommes) kann man ihn zumindest beim Kochen oder Braten mit verwenden. Eventuell etwas vor den Röschen in den Topf bzw. die Pfanne geben. Man kann ihn auch etwas abschälen, ist aber meistens nicht notwendig.
Wie wäre es denn, wenn die Autoren sich erst einmal mit dem Thema Brokkoli und dessen beste Zubereitungsart befassen würden, ehe sie solch einen Schmarrn hier verbreiten. Das tut so weh und ist schädlich für jeden, derm eint wegen des Titels der seite auch gute Informationen zu bekommen. Lest diesen Text und vor allem lest die Studien die verlinkt sind, dann könnte es, unter Umständen, einen Wissenszuwachs bei Euch geben… nutritionfacts.org/video/flashback-friday-second-strategy-to-cooking-broccoli/
Lieber Stefan,
in diesem Artikel geht es darum, wie man Brokkoli zubereitet, sprich es geht ums Kochen, Braten, Dünsten usw… Genau das was die Überschrift aussagt versuchen wir mit dem Artikel auch zu erfüllen, es tut uns leid, wenn wir deine Erwartungen dennoch nicht erfüllen konnten.
Bei deinem Link hingegen geht es um die gesundheitlichen Versprechen, welche hinter dem Brokkoli stecken. Das Eine hat mit dem Anderen erstmal nichts zu tun. Wir verfolgen damit das Ziel unseren Lesern eine Hilfestellung bei der Zubereitung zu geben, nicht ein therapeutisches Versprechen abgeben. Wir bitten dafür um Verständnis.