Blumenkohl ist ein beliebtes Gartengemüse. Man kennt es meist nur als Blumenkohlauflauf, Blumenkohlsuppe oder als Gemüsebeilage. In den seltensten Fällen würde man darauf kommen Blumenkohl roh zu essen. Dabei ist es echt lecker und nahrhaft. Wir zeigen euch warum man rohen Blumenkohle essen sollte, was man dabei beachten sollte und natürlich was man daraus alles Leckeres zubereiten kann.
Darum sollte man Blumenkohl roh essen
Fragt man Menschen welche Farbe ein Blumenkohl hat, so würden wahrscheinlich fast alle sagen er sei weiß, dabei gibt es ihn auch und in rot, violett und gelb. Allen gemeinsam ist, dass sie nur sehr wenige Kalorien haben und damit perfekt für eine leichte Küche geeignet sind. Hinzu kommen reichlich Ballaststoffe, die für ein ausreichendes Sättigungsgefühl sorgen und zudem den Darm beschäftigen, was diesen gesund hält.
Blumenkohl enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die vor allem roh aufgenommen werden. Wird Blumenkohl vorab gekocht, so werden hitzeempfindliche Nährstoffe zerstört und wertvolle Vitamine und Mineralien in das Kochwasser ausgeschwemmt. Insbesondere Vitamin C gilt als besonders hitzeempfindlich und ist im rohen Blumenkohl reichlich enthalten.
Außerdem befinden sich im Blumenkohl noch:
- Eisen
- Folsäure
- Natrium
- Kalium
- Kalzium
- Phosphor
- Chrom
- Sulforaphan
Kann man den Strunk auch roh essen?
Ja, der Strunk kann genauso gegessen werden wie der Rest des Blumenkohls. Allerdings schmeckt er schlicht und ergreifend nicht so gut. Er ist
- fester und fasriger in seiner Konsistenz,
- enthält deutlich mehr Bitterstoffe und
- besitzt einen intensiveren Geschmack.
Wen das allerdings nicht stört, der kann den rohen Strunk des Blumenkohls gerne mitessen. Am besten sollte man ihn raspeln, fällt zumindest die Konsistenz nicht so auf.
Man kann übrigens auch die Blumenkohl-Blätter ohne Probleme mitessen. Hier gilt allerdings selbiges wie auch für den Stunk, der Geschmack ist deutlich intensiver als der von den zarten Röschen.
Was bei rohem Blumenkohl beachtet werden sollte
Im Vergleich zu gekochtem Blumenkohl verirren sich leichte kleine Bewohner des Blumenkohls ins Essen. Im gekochten Blumenkohl werden diese beim Abkochen meist weggespült. Wer es vermeiden möchte kleine Tierchen im Essen wieder zu finden oder auch knirschenden Sand zwischen den Zähnen, der sollte den Blumenkohl etwa eine halbe Stunde falsch herum in kaltes Wasser einlegen. Dadurch werden unerwünschte Tierchen vertrieben und der Sand ebenfalls herausgespült.
Nicht verschweigen sollte man zudem, dass es für Rohkost-Anfänger auch eine Herausforderung sein kann Blumenkohl roh zu essen. Der Verdauungstrakt muss sich erst einmal an rohen Kohl gewöhnen. Bis das soweit ist, kann es durchaus zu vermehrten Blähungen kommen.
Rezepte mit rohem Blumenkohl
Am beliebtesten ist wohl Blumenkohlsalat als Rohkost. Die Röschen werden in aller Regel sehr klein geschnitten, was das Mundgefühl beim Beißen verbessert. Anschließend lassen sich Salate sehr vielfältig gestalten. Der Geschmack des Blumenkohls ist nicht sehr dominant, so dass er sehr gut den Geschmack des Dressings mit annimmt. Dafür muss man ihn einfach darin marinieren und ein paar Stunden zeit geben.
Sehr beliebt ist auch klein geschredderten rohen Blumenkohl als Ersatz für Couscous zu nehmen. Dabei entstehen Gerichte wie Blumenkohl-Tabouleh oder auch rohes Blumenkohl-Curry.
Ein weiteres geschicktes Rezept für rohen Blumenkohl ist eine roh-vegane Bolognese. Dabei wird der Kohl ebenfalls im Mixer zerkleinert und als alternative für das Hackfleisch verwendet.
Nicht zuletzt lässt sich natürlich auch Blumenkohlreis roh verzehren und daraus leckere Reisgerichte zaubern. Mit kräftigen Gewürzen und verschiedenem Gemüse lassen sich immer neue Kreationen entwickeln.
Fazit – Blumenkohl roh essen
Die Rohkost-Küche ist eine moderne und sehr gesunde Küche. Sie bietet ein Maximum an Nährstoffen, da durch das Kochen nichts verloren geht. Auch Blumenkohl kann man sehr gut roh essen. Es gibt zahlreiche Rezepte, die man gerne einmal ausprobieren sollte.
Insbesondere die zarten Röschen eignen sich besonders gut für den Rohverzehr. Sie schmecken am besten und können aufgrund ihres relativ geringen Eigengeschmacks in zahlreichen Varianten verarbeitet werden.