Eltern sind bei der Erziehung oft darauf bedacht den Kindern beizubringen ihren Teller leer zu essen. Damit wollen sie etwa Gehorsam schulen oder auch erzwingen, dass die Kinder auch von dem essen was nicht so gut schmeckt. Allerdings ist das wohl die falsche Herangehensweise, denn Kinder die zum Aufessen gezwungen werden bekommen häufiger Übergewicht.
„Iss deinen Teller auf, dann wird morgen schönes Wetter.“ Mit solchen oder ähnlichen Floskeln versuchen Eltern ihr Kinder zu ermutigen ihren Teller leer zu essen, aus welchen Gründen auch immer. Wer seine Kinder dazu zwingt immer alles aufzuessen tut ihnen damit aber keinen Gefallen. Auch ein Verbot von bestimmten Lebensmittel ist nicht der richtige Weg. Damit entwickelt das Kind ein „falsches“ Essverhalten und es kann somit zu Übergewicht kommen.
Genau das hat jetzt eine US-amerikanische Studie bestätigt. Grund für das Übergewicht der Kinder ist, dass sie nicht lernen auf ihr eigenes Hunger- und Sättigungsgefühl zu hören, sondern stattdessen auf die Eltern. Viel sinnvoller ist es den Sprösslingen beizubringen ihr Essverhalten von äußeren Einflüssen, wie einem üppigen Essensangebot, zu trennen. Ihr Hunger soll bestimmen wie viel sie zu sich nehmen. Hier können die Eltern Vorbild sein und etwa vorleben den Teller nicht maßlos zu füllen. Lieber einmal nach nehmen.
Vielmehr sollten Eltern ihre Kinder ermuntern gesunde Nahrung schätzen zu lernen. Ihnen sollte stets reichlich Obst und Gemüse angeboten werden, aber auch das Naschen in kleinen Mengen erlaubt werden. Falsch ist es etwa die verlockenden Süßigkeiten völlig zu verbieten. Denn gerade Verbotenes wird interessant. Nach Vermutungen der Wissenschaftler greifen die Kinder wenn sie dann doch die Gelegenheit haben richtig zu.
Die Studie wurde von Forschern der Universität Minnesota durchgeführt. Dazu wurden Daten von etwa 2200 Kindern erhoben im Durchschnittlichen Alter von 14 Jahren.