Die Biene gehört zu den wichtigsten Lebewesen für uns Menschen. Sie bestäubt nahezu alle Obstbäume und Feldfrüchte. Geht ihre Anzahl zu weit zurück, so kann das erheblichen Einfluss auf unsere Landwirtschaft haben.
Die einzelnen Imkerverbände sind nach dem Resümee des letzten Winters sehr beunruhigt. Liegt die normale Sterbequote von Bienenvölkern über den Winter bei etwa 15 Prozent, so traf es dieses Jahr in einzelnen Regionen bis zu 40 Prozent der Population. Für einige Imker bedeutete der Winter sogar einen Totalausfall.
Als Hauptursache des Bienensterbens wird die Varroamilben gesehen. Sie übertragen Viren und Bakterien, welchen die Bienenvölker zum Opfer fallen. Die Intensität des Milbenbefalls ist zum Teil eine logische Konsequent des milde Winter 2015/16. Es starben weniger Milben durch den Frost, weshalb in Folge auch der Milbenbefall im letzten Jahr besonders hoch ausfiel. Für das kommende Jahr werden die Aussichten der verbleibenden Bienen aufgrund des durchaus kalten Winters, jedoch als recht gut gesehen.
Neben der Varroamilbe werden aber zunehmend auch Mäuse zu einer Bedrohung für die Bienen. Dort wo Bauern Felder nicht mehr umgraben, sondern mit chemischen Mitteln behandeln, dort dringen Mäuse zunehmend in Bienenstöcke ein. Somit herrscht von dieser Seite eine zweite Bedrohung für die heimischen Bienen.
Sehr zur Freude der Imkerverbände steigt jedoch die Zahl der Imker wieder deutlich an. Das jahrelange Nachwuchsproblem ist vorbei und auch immer mehr junge Menschen interessieren sich wieder für die Imkerei. Der Imker liegt wieder im Trend!