Goldgelb und lecker steht eine Frucht vor allem im Herbst gerne auf dem Speiseplan: Die Birne. Denn das gesunde Obst hat bald wieder Saison und ist dabei pur ebenso ein Leckerbissen wie auch als Koch- oder Backzutat. Aber abgesehen davon, dass Birnen einfach hervorragend schmecken, gibt es noch viele weitere Gründe wieso du das vielfältige Obst gerne regelmäßig verzehren solltest.
Was macht die Birne so gesund?
Birnen strotzen vor Vitaminen und Mineralstoffen
Das Vitamin– und Mineralstoffpaket in der Birne ist groß. So kann bereits eine Birne knapp 10 Prozent des Vitamin C-Bedarfs eines Erwachsenen decken. Darüber hinaus ist auch Folsäure, Vitamin des B-Komplexes, reichlich in der leckeren Frucht enthalten. Gerade in der kühler werdenden Herbstzeit kann die Birne somit mit einer guten Wirkung auf das Immunsystem punkten.
Neben den Vitaminen enthält die Birne zudem eine ganze Menge an Mineralstoffen. Hierzu zählen beispielsweise Eisen, Kupfer, Magnesium, Kalzium oder auch Zink. Darüber hinaus ist insbesondere auch der große Kaliumgehalt der Frucht zu erwähnen. Dieser verleiht ihr einen entwässernden Effekt und kann dadurch Blasen- und Nierenbeschwerden vorbeugen. Doch noch ein weiterer Inhaltstoff der Birne begeistert: Der meist stark vernachlässigte und eher unbekannte Mineralstoff Bor. Dieser ist unverzichtbar für den Organismus, da er die Speicherung von Kalzium unterstützt.
Zu beachten: Ähnlich wie auch beim Apfel enthält die Schale der Birne die meisten Vitamine und Mineralstoffe. Somit sollte diese, wenn möglich, mit verzehrt werden.
Birnen dienen als Ballaststoff-Lieferant
Die Birne gehört zu den Obstsorten mit den meisten Ballaststoffen. So können mit dem Verzehr einer Birne rund 25 Prozent der täglich benötigen Ballaststoffe zu sich genommen werden. Diese sind neben dem sättigenden Effekt zudem auch unverzichtbar für eine gute Verdauung.
Birnen reizen nicht durch Fruchtsäure
Im Vergleich zum Apfel enthält die Birne deutlich weniger Fruchtsäure, obwohl sie sogar noch süßer schmeckt. Diese Tatsache kommt vor allem säureempfindlichen Menschen (z. B. Sodbrennen-Geplagten) sowie Kleinkindern bzw. Babys zu Gute. Denn dadurch gilt die Birne als äußerst bekömmlich und als perfekte Schonkost.
Birnen enthalten nur wenig Fett
Mit etwa 60 Kalorien pro 100 Gramm gehört die Birne nicht zu den kalorienärmsten Obstsorten. Allerdings ist die Frucht sehr fettarm. So enthalten 100 Gramm Birne nicht einmal ein halbes Gramm Fett. Durch die Ballaststoffe wirkt die Birne aber dennoch äußerst sättigend. Das ideale Obst also, um Abnehmvorhaben zu unterstützen.
Zubereitungsideen mit Birne
Der Herbst gilt als die Zeit der Marmeladen, Chutneys und Einweck-Früchte. Und für all diese Dinge eignet sich die Birne perfekt.
Wer die immergleichen Marmeladen auf dem Früchstücksbrot langsam satt hat, sollte unbedingt einmal das Rezept für eine fruchtige Birnen-Ingwer-Marmelade ausprobieren. Die Mischung aus der Ingwer-Schärfe und dem süßen Birnenaroma stellt wirklich ein besonderes Geschmackserlebnis dar.
Alternativ kann die Birnenernte allerdings auch für ein mildes Birnen-Chutney verwendet werden. Dieses schmeckt frisch zubereitet genauso lecker wie auch noch ein halbes Jahr später aus dem Einweck-Glas.
Doch neben diesen klassischen Zubereitungsideen bietet die Birne noch deutlich mehr Variationsmöglichkeiten. Als deftige Variante können Birnen beispielsweise zur Verfeinerung dunkler Soßen, als Beilage gepaart mit Bohnen und Speck oder auch als Zutat des Focaccia-Belags dienen. Und noch mehr Spielraum bieten die süßen Variationen: Hier gelten fruchtige Birnentaschen, eine leckere Birnen-Tarte oder auch die französische Süßspeise „Birne Helene“ (= gegarte Birne mit warmer Schokosoße und Vanilleeis) als meine Lieblingssünden.
Die Birne lässt sich also nach Lust und Laune in deine Ernährung integrieren. Egal ob als Snack für zwischendurch, zur Verfeinerung von süßen und deftigen Speisen oder auch gepresst in Form von Birnensaft oder Birnen Smoothie – die Verzehrmöglichkeiten sind weitreichend und es ist hier sicher für jeden etwas dabei 🙂