Die Europäische Union nimmt sich verstärkt dem Thema der invasiven Arten an. Also Tier- und Pflanzenarten die aus anderen Teilen unserer Erde bei uns eingeschleppt werden und heimisch werden. Möglich machen das die zunehmende Globalisierung und der sich intensivierende Klimawandel.
Artenvielfalt bedroht
Invasive Arten haben bei uns häufig keine „Feinde“ und können sich dadurch ungehindert ausbreiten. Aus diesem Grund besteht die Gefahr, dass sie unsere Ernten und somit unsere Lebensgrundlage bedrohen. Ziel muss es deshalb sein, dass gebietsfremde Arten daran gehindert werden nach Europa einzureisen.
Liste invasiver Arten
Die Europäische Union hat jetzt eine Liste mit 37 invasiven Arten vorgelegt, welche im besonderen Maße unsere Biodiversität bedrohen.
Auf der „Liste invasiver gebietsfremder Arten von Unionsweiter Bedeutung“ sind unter anderem folgende Tier- und Pflanzenarten vertreten:
Invasive Pflanzenarten:
- Persischer Bärenklau
- Großblütiges Heusenkraut
- Durchwachsender Knöterich
- Kudzu
Invasive Wirbeltiere:
- Grauhörnchen
- Kleiner Mungo
- Nutria
- Roter Nasenbär
- Buchstaben-Schmuckschildkröte
- Waschbär
Invasive wirbellose Tiere:
- Chinesische Wollhandkrabbe
- Asiatische Hornisse
Weitere Verbreitung verhindern
Alle EU-Mitgliedsstaaten sind jetzt aufgefordert, gegen die auf dieser Liste vertretenen invasiven Arten vorzugehen. Damit einher geht auch eine strengere Regelung gegen den Verkauf, die Haltung oder sogar den Transport dieser Tier- und Pflanzenarten. Zu jeder dieser Arten gibt es für die Behörden auch Steckbriefe. Diese sollen es den Verantwortlichen erleichtern gebietsfremde Arten zu erkennen. Ebenso werden Hinweise darauf gegeben, wie diese beseitigt und kontrolliert werden können.