Möchtest du deinen Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance bringen, weil dein Körper übersäuert ist? Dann bist du hier goldrichtig! Eine basische Ernährungsweise hilft dir beim Abnehmen und bei der Entlastung deines Darms.
In diesem Artikel teilen wir ein paar clevere Küchenhacks mit dir, um deinen Ernährungsplan basenreicher zu gestalten. Diese Tipps sind kinderleicht umzusetzen und unterstützen dich bei der Umstellung auf eine basenreichere Ernährung.
Basenbildner und Säurebildner
Der Säure-Basen-Haushalt kann schnell mal aus dem Gleichgewicht geraten, wenn unser Körper „zu sauer“ ist. In der Folge fühlen wir uns rasch schlapp, müde oder werden krank. Hier kommt die basenreiche Ernährung ins Spiel, die eine Übersäuerung vorbeugen und stoppen kann.
Diese Ernährungsweise setzt sich zu etwa 80 % aus basenbildenden Lebensmitteln zusammen. Hierzu zählen in erster Linie pflanzliche Nahrungsmittel, wie Obst, Gemüse, Samen, Nüsse, Kartoffeln und Kräuter. Säurebildner sollten bloß 20 % der Ernährung ausmachen, wozu Milchprodukte, Kaffee, Eier, Fisch, Fleisch, Getreide, Zucker, Alkohol und Hülsenfrüchte gehören.
Tipp: So sieht ein gesundes Basenfasten Mittagessen aus.
Von „sauer“ zu basisch – Lebensmittel austauschen
Säurebildende Lebensmittel kannst du einfach durch leckere Basenbildner ersetzen. Wie du das anstellen kannst, veranschaulicht dir die Tabelle:
Säurebildner | Basische Alternativen |
Fleisch und Fisch | Tofu, Tempeh, Lupineneiweiß, Speisepilze |
Kaffee | Tee (z.B. Guayusa, Basentee, Kräutertee |
Müsli | Gekeimtes Müsli, Erdmandelflocken, Nüsse |
Süßigkeiten | Trockenfrüchte, Fruchtleder, Energy-Balls, Mandeln, Walnüsse |
Getreide | Süßkartoffeln, basisches Brot, gekeimtes Getreide |
Joghurt, Quark | Joghurtalternativen (z.B. Mandel-, Soja- oder Kokosjoghurt) |
Kuhmilch | Milchalternativen |
Gemüsebrühe selbst zubereiten
In gekauftem Gemüsefond finden wir häufig Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und eine Menge Salz. Diese Zutaten wirken sich negativ auf den Organismus aus. Setze stattdessen auf eine selbstgekochte Variante, die du in Portionen einfrieren oder im Einmachglas haltbar machen kannst. Hier haben wir ein Rezept für eine selbstgemachte Gemüsebrühe für dich.
Wasser geschmacklich aufpeppen
Um den Körper zu entgiften ist viel trinken wesentlich! Nur Wasser ist dir zu langweilig? Dann pimpe dein Getränk doch mit etwas Zitrone, Ingwer, Beeren, Minze oder Ananas. Ideal sind 2 – 3 l Wasser pro Tag. So kannst du dir beispielsweise Ingwerwasser im Nu selbst zubereiten. 😋
Gut gekaut ist halb verdaut
Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Je länger du kaust, desto mehr Speichel bildet sich. Das führt dazu, dass der Darm die Lebensmittel besser verarbeiten kann. Vor allem rohes Gemüse, Nahrungsmittel mit einer festen Schale und Kerne werden dadurch leichter verträglich. Diese 7 Gründe sprechen fürs gründliche Kauen.
Gesunde Aufstriche
Käse und Wurst haben ausgedient! Probiere stattdessen Aufstriche aus Gemüse, Avocado oder Nüssen. Eine willkommene Abwechslung ist auch „Frischkäse“ aus Mandeln oder Cashews. Weiche die Cashewkerne über Nacht in Wasser ein, gieße dieses dann ab und püriere die Kerne mit ein wenig Hefeflocken, Wasser und Zitronensaft. Würze die Masse zum Schluss und fertig ist dein selbstgemachter Brotaufstrich. Hier bekommst du ein köstliches Rezept für veganen Kräuterfrischkäse. 😊
Gekeimte Lebensmittel
Hast du schon gewusst, dass gekeimte Lebensmittel besser bekömmlich sind und wesentlich mehr Nährstoffe enthalten? Während des Keimvorgangs von Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide bilden sich basisch wirkende Mineralien und Enzyme. Gekeimte Produkte kannst du entweder fertig kaufen oder selbst zu Hause herstellen.
Basisches Salz?
Zu viel Kochsalz kann den Säure-Basen-Haushalt stören. Daher ist es empfehlenswert weniger Salz zu benutzen. Versuche es doch mal mit Gomasio, einer Mischung aus gemahlenem Sesam und Meersalz. Das Sesamsalz verpasst deinen Gerichten ein feines Aroma. Mische ein Verhältnis von 7 Teilen Sesam zu 1 Teil Salz.
Fazit: Basisch ernähren leicht gemacht
Möchtest du Basenfasten für Zuhause austesten oder dich generell basischer ernähren? Mit diesen Küchenhacks fällt es dir jedenfalls wesentlich leichter auf eine basenreiche Ernährung umzustellen. Ein paar kleine Veränderungen genügen bereits, um den Körper zu entsäuern und damit zu entlasten. Allerdings solltest du wissen, dass säurebildende Lebensmittel nicht per se ungesund sind. Es gibt auch gute Säurebildner, wie beispielsweise Vollkorngetreide, Pseudogetreide und Hülsenfrüchte.
Hättest du gedacht, dass unser Körper von Natur aus basisch ist?