Wir bekommen jede Woche eine große Bio-Kiste mit Obst und Gemüse der Saison, so dass wir eigentlich nichts weiter kaufen müssen. Diesmal gab es jede Menge Palmkohl dazu. Er ist etwas milder, als klassischer Grünkohl und passt wunderbar zu Nudeln und Tomaten. Deshalb gibt es jetzt bei uns kurzerhand ein einfaches Nudelgericht, dass jeder zu Hause ohne Probleme nachmachen kann.
Zubereitung: Bandnudeln mit Palmkohl in Weißweinsud
- Zuerst würfeln wir die Zwiebeln und dünsten sie in etwas Olivenöl an.
- Sobald sie etwas glasig geworden sind, geben wir den entstielten und geschnittenen Palmkohl dazu.
- Das wird dann ziemlich direkt mit Weißwein abgelöscht, da sonst der Kohl bitter werden kann.
- Sobald der Weißwein reduziert ist geben wir die Gemüsebrühe hinzu und lassen den Palmkohl darin etwa 10 Minuten mit Deckel köcheln.
- Währenddessen können wir bereits damit beginnen die Bandnudeln in gesalzenem Wasser al dente zu kochen.
- Wenn der Palmkohl halbwegs weich ist nehmen wir den Deckel weg, geben noch die Tomaten dazu und lassen den Sud noch etwa 5 Minuten einreduzieren.
- Währenddessen schmecken wir mit Salz, Pfeffer und Muskat ab und geben noch frisch gehackte Petersilie dazu.
- Zuletzt servieren wir die Bandnudeln mit Palmkohl in Weißweinsud mit ein paar gerösteten Pinienkernen.
Mehr zum Bandnudeln mit Palmkohl in Weißweinsud Rezept
Wer Palmkohl nicht kennt, der hat vielleicht schonmal von Schwarzkohl gehört, das ist aber genau dasselbe. In meinen Augen ist er der Kohl für Grünkohl-Anfänger. Dadurch, dass er sehr mild im Geschmack ist, tritt er nicht so stark in den Vordergrund und auch Leute, die den Geschmack von Grünkohl nicht kennen, werden sich ohne Probleme damit anfreunden können.
Das Rezept ist ein recht klassisches Palmkohl-Rezept. Er wird gerne zu Nudeln gegessen. Oftmals wird noch Knoblauch dazu gegeben, allerdings schmeckt es ohne sehr mild und rund, da braucht es nicht noch Knoblauch dazu – ist aber Geschmacksache. Als Nudelsorte empfiehlt es sich irgendwas zu nehmen, was flach und länger ist, das passt auch zum Essen sehr gut. Außer Bandnudeln gehen auch Tagliatelle oder Spaghetti sehr gut.
Ganz nebenbei hat der Palmkohl seinen Namen nicht umsonst bekommen. Im Garten macht er eine sehr gute Figur. Er schaut im Beet nämlich tatsächlich aus wie eine kleine Palme. So kann man sich ein wenig Sommer-Feeling in den herbstlichen Garten zaubern. Ein ausgewachsener Palmkohl bringt es unter guten Bedingungen auf bis zu drei Meter Höhe (aber erst im zweiten Jahr), was ganz schön beachtlich ist.😉
Auch kulinarisch hat Palmkohl einen großen Vorteil, man muss für die Ernte nicht auf den ersten Frost warten, wie bei anderen Grünkohlarten, er schmeckt auch so schon. Ganz im Gegenteil, er gilt im Vergleich zu klassischem Grünkohl nicht unbedingt als frosthart.