Ein kurzes Video der BBC-Quizsendung IQ hat bisher noch keine 200.000 Klicks, doch könnte die Ernährung von Veganern radikal ändern. Denn in diesem erklärt die Moderatorin, dass Veganer streng genommen keine Avocados, Mandeln und Melonen mehr essen dürfen.
Warum sind Avocados streng genommen nicht vegan?
Aus demselben Grund aus dem einige Veganer bereits auf Honig verzichten, sollten sie lieber auch die Finger von Avocados lassen. Denn genauso wie Bienen der Peta zufolge ausgebeutet werden, um Honig herzustellen, geschieht dies mittlerweile auch um Pflanzen zu bestäuben. Das Problem dabei ist, dass sie dabei häufig auf eine „unnatürliche Weise“ benutzt werden, erklärt die Moderatorin Sandi Toksvig in ihrer Show. In Amerika fahren einige Imker ihre Bienen quer durchs ganze Land von Feld zu Feld. Solche sogenannten Wanderimker arbeiten beispielsweise im Auftrag von kalifornischen Madelfarmern. Diese Farmer brauchen Bienen, um ihre riesigen Monokulturen zu bestäuben, damit ihre Arbeit Früchte trägt. Auch bei Avocados und Melonen setzen viele Farmer auf eine künstliche Befruchtung, um die Ernte sicherzustellen. Daher seien diese laut Sandi Toksvig wie Melonen, Gurken und Salat „genau genommen nicht streng vegan“.
Sollten Veganer nun aufhören Avocados zu essen?
Der Versuch alle Produkte, die auf indirekte Weise Tieren schaden, zu vermeiden, ist bewundernswert, doch leider nahezu unmöglich. Die Veganer-Organisation Vegan Society sieht das ähnlich und widerspricht daher der Moderatorin: „Wir denken nicht, nur weil es nicht zu 100 Prozent möglich ist, die Grausamkeit, das Leiden und die Ausbeutung von Tieren zu vermeiden, dass wir uns keine Sorgen machen sollen.“ Nicht alle Avocado-Farmen lassen ihre Felder von Wanderimkern bestäuben. Es ist leider nicht möglich beim Kauf im Supermarkt festzustellen, ob die Avocado auch ganz streng genommen vegan ist oder nicht.