Manchmal wir „All you can eat“ mit „Alles was auf den Teller passt“ verwechselt. Die traurige Realität sieht dann jedoch so aus, dass sehr viele Lebensmittel einfach weggeschmissen, anstatt gegessen werden. Die Gastronomen wehren sich jetzt.
Das Buffet oder auch All-you-can-eat ist beliebt und zieht auch gut Kunden. Folglich setzen viele Gastronomiebetriebe auf dieses Konzept, denn man kann sich bei entsprechender Qualität und gutem Service sicher sein, das Haus ist voll und die Einnahmen klingeln. Viele Kunden hingegen sehen das Angebot als Möglichkeit sich so richtig die Bäuche vollzuschlagen und gehen vielleicht auch einmal öfter an die reichhaltig gedeckte Speisetafel, als es vielleicht sinnvoll wäre.
Der Nachteil ist jedoch, dass sehr oft ganze Portionen übrig bleiben. Der Teller wurde vollgeladen und erst am Tisch merkt der Gast, dass irgendetwas anderes vielleicht viel deutlich besser schmeckt, als das von dem man sich im Übermaß bedient hat. Vielleicht waren aber auch einfach bei der fünften Portion die Augen größer als der Magen. Macht nichts, es gibt ja All-you-can-eat, da lässt man einfach seinen Teller stehen.
Dieser Verschwendung von Lebensmitteln möchten jetzt immer mehr Gastronomen einen Riegel vor schieben. Deutschlandweit summieren sich die weggeworfenen Mengen alleine aus den Gastronomiebetrieben auf über eine Milliarde Kilogramm. Wollen die Gaststätten dagegen vorgehen, dann begeben sie sich jedoch auf dünnes Eis. Einerseits will man seine Gäste nicht verärgern, andererseits kosten auch weggeschmissene Lebensmittel Geld, die in die Kalkulation mit einfließen müssen.
Immer verbreiteter ist es deshalb, dass bei Buffet-Angeboten für nicht aufgegessene Teller ein kleiner Betrag verlangt wird. Diese sind durchaus unterschiedlich und liegen zwischen einem Euro pro Teller und sogar 2 Euro pro 100 Gramm. Das Resultat daraus sind tatsächlich weniger Essensreste, die weggeschmissen werden müssen. Der Ärger hält sich wohl auch in Grenzen, denn man verbietet ja niemandem zu Essen so viel er möchte. Der Gast muss im Zweifel einfach nur ein paar mal öfter laufen, da er jetzt sicherheitshalber kleinere Portionen auf die Teller lädt.
Gute Idee, könnte gerne überall zum Standard werden!