Die meisten Menschen, die versuchen etwas Gewicht zu verlieren, tappen in die selben Abnehmfallen. Wir möchten euch die Fallen zeigen, welche den meisten Menschen zum Verhängnis werden und den persönlichen Abnehmerfolg schmälern. Natürlich verraten wir euch auch, was ihr dagegen machen könnt.
Abnehmfalle – Übermotivation
Ist der Entschluss ein paar Kilos zu verlieren erst einmal gefasst, so geht es meist von 0 auf 100. Die Erfolge sollen sich so schnell wie möglich einstellen. Die Kalorien werden nach unten geschraubt und das Sportprogramm füllt die ganze Woche aus. Fällt die Kalorienaufnahme, aber der Grundumsatz geht aufgrund von viel Sport nach oben, so schaltet der Körper auf seinen Hungermodus. Der Körper senkt aus Selbstschutz seinen Grundumsatz. Das verlangsamt nicht nur den Abnehmerfolg, fängt man anschließend wieder normal an zu essen, so ist der Jojo-Effekt vorprogrammiert.
Will man diese Abnehmfalle vermeiden, dann empfiehlt es sich, seinen Grundumsatz zu kennen. Man kann den täglichen Grundumsatz ganz einfach selbst errechnen. Um nicht in den Hungermodus zu verfallen sollte man anschließend nur wenig darunter bleiben. Lieber nimmt man kontinuierlich etwas weniger ab, als anschließend wieder mehr Kilos als vorher auf der Waage zu haben.
Abnehmfalle – Ich will Schokolade
Der selbst erstellte Abnehmplan sieht definitiv keine Süßigkeiten vor. Irgendwann kommt aber der Heißhunger auf etwas Süßes. Das ist ganz normal, denn Abnehmen ist für unseren Körper Stress. Der Körper weiß aber um die Glückhormone und den Energieschub, die er durch Süßigkeiten erhält. Er freut sich darauf, denn es kompensiert den Stress und mach uns kurzzeitig zufrieden.
Wir können dieses Verlangen alternativ durch Nüsse und getrocknete Früchte kompensieren. Aber das ist im Allgemeinen ein schlechter Ratschlag, wenn die Lust auf Schokolade steigt. Für viele Menschen ist das kein adäquater Ersatz zu Schokolade. Besser ist es dem Verlangen kontrolliert nachzugeben und bewusst sich der Schokolade hinzugeben. Zartbitterschokolade enthält weniger Kalorien, dafür mehr Kakao. Somit reicht es, wenn wir uns ein Stückchen genehmigen, dieses aber langsam auf der Zunge schmelzen lassen. Das Stückchen Schokolade stört unseren Abnehmerfolg nicht, kann unseren Körper aber zufrieden stellen.
Alternativ lassen sich Glückshormone auch anders erzeugen. Sport hat den genau selben Effekt. Glückshormone werden gebildet und der Stresslevel gesenkt. Also anstatt der Schokolade tun es auch die Laufschuhe. Eine Runde durch den Park und der Heißhunger nach Süßigkeiten ist verschwunden.
Abnehmfalle – Fertiggerichte und Take-away-Food
Im Alltagsstress abnehmen ist nicht einfach. Man hat keine Zeit und kommt nicht zum selber kochen. Allerdings weiß man nur dann, wenn man selbst seine Mahlzeiten zubereitet auch tatsächlich was sich darin befindet. In den Kantinen und in Fertigessen finden wir oftmals Geschmacksverstärker, welche uns mehr essen lassen, als wie eigentlich müssten oder unnötig Fett, Salz und Zucker.
Wer unter der Woche nicht zum Kochen kommt, der kann eventuell am Wochenende kleiner Portionen einfrieren und dann unter der Woche der Reihe nach auftauen. Das ist aber auf Arbeit oftmals nicht ganz so einfach. Da bleibt einem in der Regel nur die Betriebskantine. Aber auch dort ist es möglich kalorienbewusst zu essen. In aller Regel gibt es eine Salattheke an der man sich bedienen kann. Wenn man jetzt noch auf die Menge des Dressings achtet, dann spricht auch nichts gegen Kantinenessen.
Inzwischen haben sich auch die Fertiggerichte gebessert. Es gibt vereinzelt welche, die ohne Geschmacksverstärker oder unnötige Kalorien auskommen. Wer beim Einkauf sich die Zeit nimmt darauf zu achten, bei dem spricht auch nichts gegen Fertiggerichte. Sie sollten aber nicht mehr als 500 bis 600 Kalorien enthalten.
Abnehmfalle – Stress
Stress erschwert unseren Abnehmerfolg. Wenn unser Körper unter Stress steht, so stößt er Adrenalin und Noradrenalin aus, denn das innere Alarmsystem wird aktiviert. Unser Körper bereitet sich auf eine mögliche Flucht oder Kampfsituation vor. Es geht ums pure Überleben, der Herzschlag wird erhöht und der Blutdruck steigt. Das kostet Kraft, auch wenn es im Anschluss nicht mehr zum Kampf kommt. Fällt der Stresslevel wieder ab, so bekommen wir Hunger, insbesondere auf Süßes, um die verbrauchten Kalorien so schnell wie möglich wieder auszugleichen.
Der beste Tipp ist natürlich jeglichen Stress zu vermeiden. Was im Privaten gut funktionieren mag, das ist im Büro leider nicht ganz so einfach. Dann sollten wir auch wieder kontrolliert dem Heißhunger nachgeben. Wenn wir anstatt Schokolade oder andere Süßigkeiten Nüsse und Trockenfrüchte im Büro bunkern, dann ist das zwar nicht ganz so befriedigend, aber es wird funktionieren. Der Körper bekommt wieder etwas Nahrung, wir aber kein schlechtes Gewissen, was auch erneuten Stress vermeidet.
Abnehmfalle – Frühstücksmuffel
Viele Menschen verzichten auf ihr Frühstück. Es ist zwar nicht sinnvoll sich am Morgen direkt den Bauch vollzustopfen, das macht uns müde und schlapp. Aber ein paar Kalorien bringen unseren Körper auf Touren und wir fallen nicht in die Heißhunger-Falle.
Wer am Morgen keine Zeit zum Frühstücken hat, der sollte sich zumindest schnell etwas zusammenpacken und auf dem Weg zur Arbeit einen Snack mitnehmen. Am einfachsten ist es, sein Frühstück zu trinken. Ein Smoothie kann Wunder bewirken. Er liegt nicht schwer im Magen und kann ganz nach den eigenen Vorlieben zusammengestellt werden. Um nicht zu viele Kalorien in den Smoothie zu mixen nimmt man einfach immer Wasser und eine halbe Gurke als Grundlage und füllt den Rest mit etwas Frucht oder ein wenig Getreide auf.