Der weltweite Fleischkonsum steigt stetig an. Wir sind bereits auf einem sehr hohen Level und gerade in den bevölkerungsreichen aufstrebenden Ländern ist das Verlangen nach Fleisch in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Die Erde und speziell das Klimasystem sind jedoch nicht dafür geschaffen unsere inzwischen mehr als 7 Mrd. Bewohner mit Fleisch zu ernähren.
Im Rahmen der weltweiten Klimaverhandlungen hat man sich international auf ein 2°C-Ziel geeinigt, jedoch mit dem Wissen, dass dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr erreichbar sein wird. Vor allem die gigantischen Emissionen an Treibhausgasen wie CO2 oder auch Methan gelten als Hauptverursacher für den Klimawandel. Folglich könnte dieser erheblich gebremst werden, wenn wir uns auf Produkte mit einem niedrigen CO2-Fußabdruck beschränken würden.
Der CO2-Fußabdruck von Nahrungsmitteln
Die Produktion von Nahrungsmitteln emittiert ganz nebenbei auch CO2 und andere Treibhausgase. Die Summe all dieser im Laufe des Produktlebenszyklus emittierten Treibhausgase wird als CO2-Fußabdruck bezeichnet. Dabei wird die gesamte Verwertungskette von der Produktion, über die Lagerung bis zum Verzehr mit eingerechnet. Ein paar Beispiele:
Die globale klimatische Dimension unserer Ernährung
Wer denkt, das bisschen Essen ist doch gar nicht so wild, der irrt. Würde – nur rein hypothetisch – jeder Mensch vegan leben (was in China und Indien über Jahrhunderte vollkommend normal war), könnten wir etwa ein Drittel aller weltweiten Treibhausgase reduzieren – manche Quellen gehen sogar von noch deutlich mehr aus. Somit wäre man zumindest in etwa wieder auf dem CO2-Stand von 1990. Denn es ist nicht nur die furzende Kuh, die dem Klima zu schaffen macht, auch der Transport und ganz besonders die Kühlung von tierischen Produkten verschlingt Unmengen an Energie und produziert auf diese Weise unglaubliche Mengen an Treibhausgasen.
Einfach mal darüber nachdenken!