Wie sollte es denn anders sein, als das die Korinthe ihren Namen der griechischen Stadt Korinth verdankt, denn sie kommt ja auch schließlich aus der Gegend dort. Jenes Korinth, welches dem Bibelfesten durch den erste und zweite Korintherbrief bekannt ist. Wer allerdings denkt das Korinth etwas mit dem Korinthenkacker zu tun hat, der irrt. Es ist die Rosine, derer man sich hierfür bedient.
Der Korinthenkacker ist sehr schnell und einfach aufgelöst. So handelt es sich bei Korinthen um die kleinste Rosinenart. Unter einem Korinthenkacker versteht man im Allgemeinen einen Menschen, welcher bis auf die kleinste Kleinigkeit alles ganz genau pedantisch regeln möchte. Die geringe Größe der Rosine zeigt in dem umgangssprachlichen Ausdruck die Kleinlichkeit des Tuns an, welches so manchen Mitmenschen von Zeit zu Zeit zur Weißglut bringt. Mag das Pedantische gerechtfertigt sein oder auch nicht, wenn man auf etwas der Größe der kleinsten Rosine herumhackt, ist man wohl wirklich ein Korinthenkacker …oder vielleicht ein Erbsenzähler?
Fern ab des Korinthenkackers hat die Korinthe aber noch mehr zu bieten. Bekannt macht sie der einerseits süße, anderseits aber auch herbe Geschmack. Gerade in der Bäckerei findet sie deshalb vielseitige Anwendung und gerade für Sportler wegen großer Mengen an Magnesium interessant. Allerdings sollte man als nur sehr rudimentär sich bewegender Freizeitsportler aufgrund der Kaloriendichte aufpassen. 100g Korinthen haben etwa 300 kcal, was auf eine Menge an Fruchtzucker zurückzuführen ist.
Aber ist denn eine Korinthe eigentlich wirklich eine Rosine? Also genaugenommen ist eine Korinthe eine ganz bestimmte Rosine. Denn Korinthen bestehen aus besonders kleinen, durch ihre fast schwarze, dunkelviolette Farbe auffallende Weintrauben. Aber wer wird denn gleich zum Korinthenkacker werden?