Die Tage werden wieder kürzer und damit beginnt für viele wieder die Zeit der Winterdepression. Vitamin D Mangel ist die Hauptursache dafür. Es gibt allerdings ein paar Möglichkeiten von Zeit zu Zeit seinen Vitamin D Speicher wieder zu füllen und damit der Depression vorzubeugen.
Wie zeigt sich eine Winterdepression?
Das Krankheitsbild der Winterdepression ist noch gar nicht so lange bekannt. Zwar hat man bereits in der Antike einen Zusammenhang zwischen Sonne und der persönlichen Gemütslage erkannt, als Krankheit ist es aber erst seit etwa 30 Jahren anerkannt. Dabei ist die Winterdepression durchaus weit verbreitet. Fast jeder zehnte Deutsche leidet darunter. Meist sind es Frauen, bei denen es ab dem 30.Lebensjahr auftritt. Selbst wenn man bisher noch nie Probleme mit einer Winterdepression gehabt hat ist es nicht auszuschließen, dass sie nicht noch auftritt. Sie kann allerdings auch wieder verschwinden.
Wie aber erkennt man eine Winterdepression? Zunächst ist eine Winterdepression eine saisonal abhängige Depression und tritt somit tatsächlich nur im Herbst und im Winter auf. Folgende Symptome einer Winterdepression sind typisch:
- durchgängig gedrückte Stimmung
- kaum Interesse an den meisten Aktivitäten
- mangelnde Leistungsfähigkeit
- keine Lust Freunde zu treffen
- Appetitlosigkeit
- Schlafstörungen
- negative Gedanken
Insbesondere der November und der Dezember sind für Betroffene sehr schwierige Monate. Wenn die Symptome allerdings bis spätestens Ende Frühling nicht verschwunden sind, so handelt es sich nicht um eine Winterdepression und sollten definitiv untersucht werden.
Wie kann ich im Winter die Vitamin D Ausbeute erhöhen?
Vitamin D ist ein Schlüsselfaktor bei der Winterdepression. Folglich sollten wir immer zusehen, dass wir ausreichend davon abbekommen. Die beste Vitamin D Tankstelle ist das Sonnenlicht. Es gibt nur recht wenige Nahrungsmittel, die auf natürliche Art und Weise Vitamin D enthalten. Dazu zählen neben Eigelb insbesondere manche Fischsorten wie Lachs oder Makrele. Bei einer veganen Ernährung sollte man sich deshalb an jeden Sonnenstrahl hängen.
Wir haben euch ein paar Tipps zusammengestellt, die aktiv helfen euren Vitamin D auch im Winter wieder aufladen können:
- Am effektivsten ist Bewegung an er frischen Luft. Wer merkt, dass ihn die Winterdepression übermannt, der sollte nach Möglichkeit täglich das Haus verlassen und spazieren gehen. Das Wetter ist dabei egal. Auch wenn nur das Gesicht und die Hände ein wenig Sonne abbekommen – besser als nichts.
- Wer auf die Sonnenbank setzt, der sollte zwei Dinge beachten. Einerseits bestehen natürlich die normalen Risiken, die mit der Nutzung von Solarien verbunden sind. Andererseits gibt es Solarien, die einen Mix aus UVA und UVB-Strahlung bieten und Geräte, die fast ausschließlich UVA-Strahlung produzieren. Vitamin D kann jedoch nur aus UVB-Strahlung produziert werden!
- Wer viel und vor allem im Haus arbeitet und gerade im Winter wenig Tageslicht mitbekommt, der hat die Möglichkeit seinen Arbeitsplatz mit speziellen Tageslichtlampen auszustatten. Nicht alle dieser Lampen unterstützen aber die Vitamin D Bildung. Bevor ihr euch für einen Kauf entschiedet, solltet ihr euch deshalb gut vorher erkundigen.
- Viele Tagescremes beinhalten einen Lichtschutzfaktor. Was für den Sommer sinnvoll ist, das kann im Winter bei Vitamin D Mangel eher kontraproduktiv sein. Achtet also bei eurer Creme darauf, dass sie für die dunkle Jahreszeit ohne Lichtschutzfaktor auskommt.
- Wenn gar nichts mehr geht, dann hilft nur noch Urlaub. Eine Woche in der Sonne kann wahre Wunder bewirken. Dann ist der Vitamin D Speicher auch erstmal wieder voll. Dafür braucht es im Zweifel nicht einmal die Südsee, die Sonneneinstrahlung auf den Bergen ist deutlich höher als im Tal. Auch ein Ski- oder Snowboardwochenende hilft also gegen Winterdepression.
Mit der Ernährung gegen Vitamin D Mangel
Insbesondere wenn die Winter lang und dunkel werden ist es zu empfehlen bei saisonalen Depressionen, nicht nur jeden Sonnenstrahl zu nutzen, sondern zusätzlich seiner Ernährung nachzuhelfen. So braucht Vitamin D3 ausreichend Kalzium, um in die Knochen zu gelangen. Am besten eignen sich entsprechend basische und kalziumreiche Lebensmittel. Damit sich das Kalzium nicht nur in den Blutgefässen ablagert, kann man zusätzlich für eine ausreichende Vitamin K2 Zufuhr sorgen. Auch Magnesium unterstützt die Aktivierung von Vitamin D3.
Vitamin D3 Tabletten gegen Vitamin D Mangel
Es gibt verschiedene Tabletten, Kapseln und Nahrungsergänzungsmittel gegen Vitamin D Mangel. Darunter befinden sich auch sogenannte Kombipräparate, die neben Vitamin D3 auch gleich Magnesium, Kalzium und Vitamin K2 mitliefern. Unsere Empfehlung ist es jedoch zuerst mit viel Obst und Gemüse und vor allem der Sonne zu versuchen. Wer konsequent darauf achtet, der kann auch so ein großer Schritt tun und muss nicht zu teuren Nahrungsergänzungen greifen.