Heute ist Welt-Osteoporose-Tag: Im Jahr 1996 wurde er ins Leben gerufen. Der Begründer dieses Tages ist die National Osteoporosis Society (NOS), genau genommen eine Frau namens Linda Edwards. Sie ist weltweit bemüht, das Thema Osteoporose und die daraus resultierenden Folgen bekannter zu machen. Unsere Ernährung hat nicht zu beschönigende Auswirkungen auf unsere Knochendichte und damit auf das Risiko an Osteoporose zu erkranken.
Osteoporose wird unterschätzt
Da die Zusammenhänge zwischen der eigenen Lebensweise und einer späteren Wahrscheinlichkeit an Osteoporose zu erkranken meist nicht bekannt sind, ist der Welt-Osteoporose-Tag initiiert worden. Seit 1998 hat er sogar seitens der WHO (Weltgesundheitsorganisation) offiziell seine Anerkennung als Aktionstag bekommen.
Osteoporose ist ein nicht zu leugnendes Problem, welches sich insbesondere in den westlichen Industrieländern ausbreitet. Allein in Deutschland werden die jährlichen Kosten, welche aus den Osteoporose-Erkrankungen entstehen, auf etwa 3 Milliarde Euro geschätzt. Insgesamt ist das Problem derart akut, dass weltweit gesehen Osteoporose inzwischen laut WHO zu den zehn wichtigsten Erkrankungen zählt.
Was ist Osteoporose?
Unter Osteoporose versteht man eine Knochenerkrankung, aufgrund derer sich unsere Knochendichte schneller als normal reduziert, weshalb sich die Frakturanfälligkeit der Betroffenen in Folge deutlich erhöht. Osteoporose ist die aktuell häufigste Knochenerkrankung im Alter und Studien weisen einen engen Zusammenhang zwischen unserer Ernährung und Osteoporose hin.
Die Folge sind in der Regel Knochenbrüche mit einem zum Teil mehrjährigen Krankheitsverlauf. Menschen sind in dieser Zeit nur eingeschränkt arbeits- und bewegungsfähig. Dadurch bedingt sind sie auch durchgehend auf Hilfe angewiesen,um ihre Lebensqualität aufrecht zu erhalten.
Zusammenhang zwischen unserer Ernährung und Osteoporose
Es sind insbesondere tierische Proteine, welche eine vermehrte Ausscheidung von Kalzium fördern. Wer also zu viel Milch, Fleisch oder Wurst konsumiert, der erhöht das Risiko, dass seine Kalziumbilanz negativ wird. Wer sich hingegen knochenfreundlich ernähren möchte, der sollte sich unter anderem um eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D bemühen. Unterm Strich sollte auf eine eher basische Ernährungs- und Lebensweise geachtet werden. Durch eine Übersäuerung des Körpers werden für die Knochenbildung wichtige Mineralstoffe zur Kompensation gebraucht, welche im Anschluss den Knochen fehlen.
Man geht davon aus, dass bis zu einem Alter von etwa 30 Jahren die Knochenmasse aufgebaut wird und anschließend ein sukzessiver Abbau erfolgt. Ziel sollte es demnach sein, vorher so viel Knochenmasse wie möglich aufzubauen und anschließend den Abbau so stark wie möglich herauszuzögern. Unsere Ernährung ist dabei ein bedeutender Erfolgsfaktor.
Insbesondere Frauen sind von Osteoporose betroffen. Etwa ein Drittel der über 60jährungen Frauen leiden heute bereits an Osteoporose. Man geht seitens des Europäischen Parlaments davon aus, dass sich die Gesamtanzahl der Betroffenen bis 2050 sogar noch verdoppeln wird.
Mit dem Welt-Osteoporose-Tag möchte man genau auf diesen Umstand aufmerksam machen. Wir von WirEssenGesund werden uns an der Aufklärung natürlich gerne beteiligen.