Gerade an den wärmeren Sommertagen möchten wir oftmals eher etwas leichtes essen und entschieden uns deshalb gerne für Salat. Soweit noch alles gut, allerdings sollte man speziell bei vorgeschnittenen und abgepackten Salaten aufpassen.
Erst letzte Woche gab es in England eine traurige Nachricht zu verkünden. Zwei Menschen starben an E. Coli Bakterien, welche nachweislich aus einer fertigen Salatmischung stammten. Das ist aber kein Phänomen, welches nur in England zu finden ist. Auch in Deutschland fallen die vorgeschnittenen Salatmischungen regelmäßig bei Tests sehr negativ auf. Gerade an den Schnittstellen bilden sich dort sehr häufig Keime. Durch die mangelnde Frischluftzirkulation bildet sich Feuchtigkeit und somit eine ideale Wachstumsquelle für Keime.
Schon 2013 untersuchte Stiftung Warentest Salatproben aus den gängigsten großen Supermarktketten. Das Ergebnis war verheerend: „In fast jeder zweiten Tüte tummeln sich zu viele Keime“! Erst vor zwei Monaten entdeckte der Fernsehsender NDR in den Salatmischungen von Aldi, Edeka und Rewe erhöhte Keimbelastungen. Folglich hat sich an der Grundsituation in den letzten Jahren nicht wirklich viel geändert.
Wer aber auf Nummer sicher gehen will, der sollte auch den Tütensalat immer gut vorher waschen, dann kann man den Salat bedenkenlos essen. Das gilt auch dann, wenn auf der Packung vermerkt ist, dass dieser bereits „gewaschen“ und „verzehrfertig“ sei. Die Keime bilden sich nämlich auch noch dann, wenn die Salate bereits in der Packung sind. Alternativ greift man einfach zu ganzen Salatköpfen und nimmt den kleinen Mehraufwand für das Schneiden und Waschen in kauf. Ganz nebenbei sind ganze Salatköpfe auch länger haltbar und man kann sie sich über mehrere Tage einteilen.