Die Brennnessel ist gut für die Gesundheit. Die Stiche helfen der Durchblutung und vieles mehr. Bringt nur alles nichts, wenn Brennnesselstiche brennen und einen roten Ausschlag erzeugen. Sie sind sehr unangenehm, aber es gibt zahlreiche hilfreiche Hausmittel, die dagegen helfen.
Warum brennen Brennnesseln?
Wer ungeschickt in Brennnesselfeldern hantiert, der sticht sich sehr schnell an den kleinen Härchen. Sie dienen der Pflanze als Schutz vor Fressfeinden und funktionieren wie tausende kleine Spritzen. Wenn jemand sich an der Brennnessel brennt, dann bricht die Spitze der Härchen ab und der untere Teil injiziert das Brennnesselgift. Die Folgen sind ein schmerzhaftes Brennen in Verbindung mit einem roten blasenhaften Ausschlag.
Hausmittel gegen Brennnessel
Keine Angst vor Brennnesselstichen. Zum einen sind sie nicht wirklich gefährlich, sondern lediglich unangenehm, zum anderen gibt es eine Reihe an Mitteln, die gegen Brennnessel helfen.
Betroffene Körperstellen säubern
Bevor man irgendwas gegen die Verbrennungen unternimmt, sollte die Wunde gesäubert werden. Wichtig ist es, die betroffenen Hautpartien vorher nicht zu berühren, damit die abgebrochenen Härchen nicht noch weiter in die Haut eindringen und damit noch mehr Gift in den Körper gelangt. Zum Säubern der Wunden reicht es nach kurzem Antrocknen des Brennnesselgiftes, die betroffenen Stellen mit klarem Wasser und Seife ordentlich zu waschen.
Mit einfachen Hausmitteln Jucken vermeiden
Das einfachste Hausmittel gegen den Juckreiz ist auch das Natürlichste. Um die Verbrennungen etwas zu kühlen, reicht es ein Tuch mit kaltem Wasser zu tränken und auf die betroffene Körperstelle zu legen. Bereits kurz nach dem Auflegen des Tuches ist der kühlende Effekt spürbar. Wird das Tuch langsam warm, so kann man es einfach nochmals mit kaltem Wasser ausspülen und beginnt erneut.
Viele schwören auch auf den Effekt von Aloe Vera oder ähnlichen Cremes mit kühlenden oder beruhigenden Eigenschaften. Oftmals genügt es, die Creme etwa 10 Minuten einwirken zu lassen. Danach sollte der Ausschlag abgeklungen sein.
Eine eher gewöhnungsbedürftige Behandlung gegen Brennnesselstiche ist Eigenurin. Mit einem Tuch kann dieser auf die verbrannten Stellen aufgetragen werden. Ein Tuch mit nassem kalten Wasser sollte aber genauso ausreichen.
Am wichtigsten ist es aber nicht zu kratzen. Am besten man lässt die Stellen einfach wie sie sind. Der Juckreiz verschwindet nach einer Weile wie von selbst. Hat man sich erst ein paar mal an der Brennnessel gebrannt, so gewöhnt sich der Körper recht schnell daran und auch die Verbrennungen sind gar nicht mehr so schlimm. Falls es aber doch mal zu stark brennen sollte, dann hilft immer eine kalte Dusche oder eine kalte Auflage. Das betäubt und lässt die Rötungen zurückgehen.
Brennnesselstiche vermeiden
Wer Brennnesselsamen sammeln möchte oder die Blätter für Brennnesseltee und andere leckere Gerichte benötigt, der kann es ganz leicht vermeiden von Brennnesseln gestochen zu werden.
Die kleinen Haare der Brennnessel stechen nur dann, wenn man von oben nach unten an ihnen entlang streicht. Von unten nach oben hingegen bleiben die Härchen unbeschadet, weshalb auch kein Brennnesselgift austreten kann.
Wer vorher weiß, dass er in Brennnesselfeldern unterwegs ist, der sollte sich geschlossene Schuhe und lange Hosen anziehen, so sind Füße und Beine geschützt. Um sich am Oberkörper zu schützen reichen oftmals bereits, ein langärmeliges Shirt und ganz einfache dünne Handschuhe.
Keine Angst vor Brennnesselstichen
Selbst wenn man von Brennnesseln gestochen wird, so braucht man sich keine Gedanken machen, denn das ist nicht gefährlich. Zwar brennen die betroffenen Hautstellen und röten sich, eine ernsthafte Gefahr geht davon aber nicht aus. Vielmehr können Brennnesselstiche und damit das Brennnesselgift durchaus positive Eigenschaften für unseren Körper haben.