Wer seinen Garten effizient nutzen möchte, der kann auf verschiedene Methoden und Systeme zurückgreifen. Neben der Mischkultur oder dem eigenem Hochbeet gibt es mit dem Prinzip des Vertical Gardening auch die Möglichkeit im eigenen Garten in der Vertikalen zu pflanzen. Wir stellen euch ein paar einfach Möglichkeiten des Vertical Gardenings vor.
Vertical Gardening – Nutze die Wand
Wer einen eigenen Garten besitzt, der hat eventuell auf dem Grundstück auch ein Gartenhäuschen oder ähnliches. Speziell die Südwand heizt sich relativ schnell auf und bietet eine super Zusatzheizung für eure Pflanzen. Warum nicht einfach ein Pflanzenregal (z.B. aus alten Dachrinnen) bauen, an der Wand befestigen, mit Erde befüllen und damit eine sehr einfache Möglichkeit des Vertical Gardening nutzen. Blumen, niedrig wachsende Kräuter und Gewürze und oder auch Salat lassen sich auf diese Weise sehr leicht in die Höhe, anstatt in die Breite stapeln.
Vertical Gardening und Upcycling
Wer hat denn zu Hause eine alte Kommode oder ähnliches stehen, die ohnehin nicht mehr genutzt wird? Bevor sie im Keller verstaubt, kann man diese wetterfest bemalen und die Schubladen als Pflanztröge verwenden. Die unterste Schublade wird dabei ganz herausgezogen, die zweite zur Hälfte und auf der Kommode ist dann auch noch Platz. Wenn man die Schublanden ordentlich auskleidet und mit Erde befüllt oder mit Töpfen bestückt, so lässt sich daraus eine wunderbare und extrem dekorative Blumen- oder Kräutertreppe errichten.
Vertical Gardening mit Europaletten
Die Europalette ist das wohl beliebteste Upcycling-Produkt. Ob für Bettgestelle, Tische oder eben auch für Pflanzenregale werden sie gerne verwendet. Damit lässt sich Vertical Gardeing auch auf dem kleinsten Balkon verwirklichen. Einfach zahlreiche Töpfe daran befestigen und fertig ist die Pflanzenwand.
Vertical Gardening – Weinkisten stapeln
Weinkisten kann man zu Pyramiden stapeln und an Ihren Ecken miteinander verkleben oder verschrauben. In der Höhe sind damit für den Gartengebrauch keine Grenzen gesetzt. Stellt dafür eine Weinkiste mit Abstand neben die andere. Der Abstand ist dabei genau so groß, dass man eine weitere zwischen den beiden platzierten Kisten auf deren Ecken stellen kann. So habt ihr bereits eine kleine Pyramide. Die lässt sich jetzt mit dem Prinzip eines Kartenhauses beliebig hoch bauen und in den Kisten bepflanzen.
Vertical Gardening – Der Salatbaum
Für einen Salatbaum braucht es lediglich ein dickeres Plastikrohr. Vielleicht ist von der benachbarten Baustelle ja noch ein Stück übrig, welches eine Verwendung sucht. Jetzt schneiden wir mit einem breiten Aufsatz für die Bohrmaschine etwa 6 cm breite Löcher versetzt in das Rohr und füllen dieses mit Erde auf. Die Löcher kann man dann mit Salat, aber auch Erdbeeren wunderbar bepflanzen. Wenn wir oben etwas Platz lassen und den Salatbaum nicht vollständig mit Erde befüllen, dann kann man von oben sehr einfach alle Pflanzen auf einmal gießen. Das Wasser läuft einfach durch das Erdreich nach unten.
Vertical Gardening – der Kartoffelkübel
Kartoffelpflanzen werden im Laufe ihres Wachstums nach Möglichkeit ein paar mal angehäuft. Dadurch entwickeln sich deutlich mehr Knollen an den Wurzeln. Diesen Trick kann man auch perfektionieren. Dafür brauch man einfach aus Kaninchendraht ein rundes „Gehege“ mit etwa einen Meter Durchmesser bauen. Jetzt legen wir vorgekeimte Kartoffeln auf den Boden und bedecken diese mit Erde. Immer dann wenn die Kartoffelpflanze ausreichend aus dem Boden schaut, kann man weitere Erde hinzugeben. Ihr werdet über die Kartoffelausbeute begeistert sein.
Habt ihr noch weitere Ideen für Vertical Gardening im eigenen Garten, dann schreibt diese uns in die Kommentare 🙂
Vielleicht findet ihr sie ja dann nach und nach in unserem WirEssenGesund-Garten wieder 😉