Wer auf schöne Haut und Haare Wert legt, der kennt Biotin. Es ist unter verschiedenen Namen wie Vitamin H, Vitamin B7 oder auch unter Kieselerde bekannt. Letztendlich ist es das Schönheitsvitamin für vitale und gesunde Nägel und Haare. In welchen Lebensmitteln viel Biotin steckt und was die Extra-Dosis Schönheit sonst noch kann haben wir euch kurz zusammengefasst.
Was ist Biotin?
Wegen seiner hervorragenden Eigenschaften in Bezug auf Haut und Haare ist Biotin sehr geschätzt. Es wird in unserem Körper auf verschiedene Art und Weise verwendet. Biotin stärkt unser Nervensystem, spielt eine wichtige Rolle bei unserem Fettsäure-Stoffwechsel und wird sogar dazu benötigt Zucker in wertvolle Energie umzuwandeln.
Eine genaue täglich benötigte Menge an Biotin ist nicht bekannt, man geht aber für Erwachsene und Jugendliche ab etwa 15 Jahren von einem Biotinbedarf von 30-60 Mikrogramm (µg) pro Tag aus. Bei Kindern ist der Bedarf geringer, genaue Angaben konnte ich jedoch nicht finden.
Da Biotin bei Haut, Haaren und Nägeln für mehr Glanz oder ein gesünderes Äußeres empfohlen wird, bezeichnet man es auch gemeinhin als Vitamin H. Tatsächlich ist Biotin ein allerdings Vitamin B-Komplex, genauer Vitamin B7.
Lebensmittel mit viel Biotin (Tabelle)
Viele Lebensmittel enthalten Biotin. Auch bei einer pflanzlichen oder vegetarischen Ernährung kann man auf zahlreiche Biotinquellen zurückgreifen. In der folgenden Tabelle haben wir euch verschiedene Lebensmittel entsprechend ihrem Biotingehalt geordnet und zur besseren Übersicht in einer Tabelle zusammengestellt.
Tabelle: Lebensmittel mit Biotin
Lebensmittel mit Biotin | Biotingehalt pro 100g bzw. 100ml* |
Erdbeeren | 4 |
Karotten | 5 |
Spinat | 7 |
weiße Bohnen | 10 |
Feigen (getrocknet) | 11 |
Linsen | 13 |
Champignons | 12 |
Steinpilze | 15 |
Pfifferlinge | 15 |
Walnüsse | 19 |
Haferflocken | 20 |
Cashewnüsse | 28 |
Soja | 30 |
Erdnusse | 34 |
Haselnüsse | 35 |
Trockenhefe | 200 |
*Angaben in µg bzw. µl
Biotin gegen Haarausfall und für bessere Haut
Nicht nur Männer leiden oft an Haarausfall. Biotinmangel kann neben anderen Ursachen, zum Beispiel erblichem Gründen, durchaus eine Erklärung dafür sein. Hintergrund dessen ist, dass Biotin das Coenzym A dabei unterstützt Fettverbindungen zu bilden. Diese hingegen sind wichtig für unseren Zellenaufbau. Das kommt nicht nur unserem Hautbild zugute, sondern hilft auch gegen Haarausfall oder dem vorzeitigem Ergrauen der Haare.
Dadurch das Biotin zudem eine nervenstärkende Wirkung besitzt, kann damit auch stressbedingtem Haarausfall entgegengewirkt werden.
Symptome von Biotinmangel
Vorab sollte vielleicht gesagt sein, dass Biotinmangel bei gesunder und ausgewogener Ernährung eher selten auftritt. Denn mit unseren täglichen Lebensmitteln nehmen wir in der Regel genug Biotin auf, um einen Biotinmangel zu vermeiden. Mögliche Symptome bei auftretenden Mangel sind vielfältig und gehen über brüchige Nägel und Haarausfall weit hinaus. Besonders im Alter, wenn die Nährstoffe nicht mehr optimal über den Darm aufgenommen werden, können Symptome von Biotinmangel häufiger auftreten.
Weitere Symptome von Biotinmangel:
- Blässe
- Hautausschlag
- Bewegungsstörungen
- Infektanfälligkeit
- Appetitlosigkeit
- Müdigkeit
- Depressionen
- mangelnde Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit
- Schmerzempfindlichkeit
- Halluzinationen
- hoher Colesterinspiegel
- niedriger Blutdruck
- Blutarmut
Fazit zu Biotin
Da bisher negative Folgen oder Nebenwirkungen von Biotin nicht bekannt sind, braucht man sich nach heutigem Kenntnisstand eher wenig Gedanken darum machen. Eher ein Mangel an Biotin kann negative Folgen auf unseren Körper haben. In sehr vielen Multivitamintabletten oder Vitamin-B-Komplexen in Tablettenform ist Biotin vorhanden. Zur Prophylaxe vor Biotinmangel sind nach offiziellen Angaben 0,2 mg/Tag ausreichend. Lediglich bei der Bekämpfung eines akuten Biotinmangels ist eine deutlich höhere Dosis an Biotin notwendig.